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Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Licht wird aus Salud Afar über Jahre eine Todesfalle machen. Nichts wird mehr wachsen. Vermutlich wird man versuchen, ein paar geschützte Gewächshäuser zu bauen, aber auch das wäre nur der Aufschub des Unvermeidlichen!« Er schüttelte den Kopf, und ein Grollen entstieg seiner Kehle. »Gut gemacht, Mr Benedict!«
     
    Noch immer war kein Wort über die Evakuierung von Kindern zu hören. Nicht, dass das noch irgendetwas geändert hätte. Umfragen deuteten auf einen wachsenden Pessimismus hin. Achtzehn Prozent der Befragten bezeichneten die Lage gar als hoffnungslos. Peifer nahm an einem Runden Tisch von Wirtschaftsgrößen teil, die über die schwerwiegende Inflation diskutierten, die inzwischen eingesetzt hatte.
    Der Administrator war Abend für Abend auf Sendung. Normalerweise saß er in dem Raum mit dem Kamin und begnügte sich mit gewöhnlicher Alltagskleidung. Er sprach in Allgemeinplätzen, lobte das Publikum für seine Geduld und seine Courage, äußerte sich abwertend zu Umfragen, die einen zunehmenden Vertrauensverlust aufzeigten. Auf die eine oder andere Weise werden wir die Aufgabe bewältigen. Seine Kritiker hielten ihm vor, er wäre gerade dabei, die Sicherheitsgurte auf der Korinbladt anlegen zu lassen. Aber Kilgore schaffte es stets, das letzte Wort zu behalten. »Würde ich diese Leute ernst nehmen«, verkündete er, »dann, ja, dann würden sie wohl Recht behalten. Aber meinen Kritikern mangelt es an Vorstellungsvermögen! Sie wollen einfach aufgeben. Sie unterschätzen, was wir, Sie und ich gemeinsam, leisten können! Wir werden nicht zulassen, dass sie uns unsere Hoffnung nehmen! Wir werden einen Weg finden! Gemeinsam!«
     
    Interviews mit verschiedenen Menschen rund um den Globus zeichneten ein Bild von Furcht, Verzweiflung, Frustration. Ein Bauer, der seine Ernte als durchschnittlich bezeichnete, fragte, wie er denn wohl seine Frau und seine Kinder an einen sicheren Ort schaffen solle. »Wenn Sie nach Sanctum wollen, dann müssen Sie erst einmal imstande sein, sich den Weg dorthin freizukaufen«, sagte er. »Ich bin der Meinung, die Politiker, die zugelassen haben, dass so etwas passiert, sollten aus dem Amt gejagt und hinter Gitter gebracht werden! Mindestens!«
    Eine Lehrerin, ausgerechnet aus Boldinai Point, fragte sich, was wohl aus ihren Schülern würde. »Ohne Beziehungen kommt niemand hier weg. Sie können Ihr Leben darauf verwetten, dass Kilgore und seine Freunde nicht hier sein werden, wenn das Ende kommt! Gott sei gedankt für Benedict! Ohne ihn hätten wir nie davon erfahren!«
    Und eine dunkelhaarige Frau, die von ihrem Gesprächspartner als eine der hundert reichsten Personen auf der Welt bezeichnet wurde: »Ich höre immer, man brauche Geld, um von hier wegzukommen. Ich wünschte, jemand würde mir verraten, wen ich bestechen muss!«
     
    Wir waren neun Tage auf Samuels, als uns ein Ruf der Kinderrettungsorganisation erreichte. Sie wollten am nächsten Tag die ersten Kinder herbringen. »Sie sagten, Sie können sechs mitnehmen?«
    Wir hatten sie angerufen, um ihnen zu sagen, dass wir kein Schiff mehr hätten, aber diese Information war offenbar verloren gegangen. Eine Stunde später erreichte uns ein weiterer Ruf. »Bitte warten Sie! Ich verbinde mit dem Administrator!«
    Ich hätte schwören können, dass sein Haar seit unserer letzten Begegnung noch grauer geworden war. »Ich bin froh, dass Sie noch hier sind! « Jemand reichte ihm ein Blatt Papier. Er warf einen Blick darauf, nickte und wandte sich wieder uns zu. »Hallo, Chase!«, begrüßte er mich. »Wie geht es Ihnen?«
    »Mir geht es gut, Sir. Danke.«
    »Soweit ich weiß, haben wir Ihr Schiff beschlagnahmt.«
    »Das ist richtig«, bestätigte Alex.
    »Ich bitte um Entschuldigung! Das hatte ich nicht beabsichtigt. Ich hatte wohl einfach zu viel im Kopf.«
    »Ich verstehe, Sir.«
    »Ich habe wirklich nicht daran gedacht.« Wieder wurde er gestört, dieses Mal legte ihm jemand ein Notebook vor. Er runzelte die Stirn. Schüttelte den Kopf. Konzentrierte sich wieder auf uns. »Alex …«
    »Ja, Sir?«
    »Eigentlich bin ich wirklich froh, dass Sie noch da sind! Ich sorge für eine Transportgelegenheit, wenn Sie es wünschen. Und ich weiß, wir haben Ihnen große Unannehmlichkeiten bereitet. Aber ich möchte Sie bitten, noch eine Weile zu bleiben! Sie können uns vielleicht helfen.«
    »Wie, Sir?«
    »Lassen wir das für den Moment. Sie wohnen in dem Hotel auf Samuels?«
    »Ja, Sir.«
    »Wunderbar! Machen Sie es sich einfach

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