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Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Jungen, der James verprügelt hat. Ist stärker als er aussieht.
    JOE CANTERBURY, 14, Amerikaner. Verbringt viel Zeit mit Cassian (half ihm bei der Prügelei mit James). Braune Haare, blaue Augen. Mutter (Name unbekannt) ist Senatorin in New York. Vater ein hohes Tier im Pentagon. Vandalismus, Schuleschwänzen, Ladendiebstähle. Nach Point Blanc geschickt, nachdem er einen Wagen gestohlen und kaputt gefahren hatte. Vegetarier. Kaut ständig Kaugummi. Hat er früher geraucht?
    JAMES SPRINTZ, 14, Deutscher, kommt aus Düsseldorf. Braune Haare, braune Augen, sehr blass. Vater: Dieter Sprintz, Bankier, berühmter Finanzier (der Hundert-Millionen-Dollar-Mann). Mutter lebt in England. Von der Schule geflogen, weil er Lehrer mit einem Luftgewehr bedroht hatte. Mein einziger Freund hier! Und der Einzige, der es wirklich hasst, hier zu sein.
    Alex lag auf dem Bett und studierte die Liste. Was konnte er daraus schließen? Nicht viel.
    Alle Jungen waren gleich alt – vierzehn. Genauso alt wie er. Zumindest drei von ihnen, vielleicht sogar vier, hatten Eltern, die entweder geschieden waren oder getrennt voneinander lebten. Sie alle stammten aus schwerreichen Familien. Blunt hatte ihm das bereits erzählt, aber Alex war überrascht, wie unterschiedlich ihre Eltern waren. Fluggesellschaften, Diamanten, Politik und Film. Frankreich, Deutschland, Holland, Kanada und Amerika. Alle Eltern nahmen eine Spitzenposition ein und ihre jeweiligen Betätigungsfeldern deckten ziemlich viele menschliche Aktivitäten ab. Er selbst spielte ja den Sohn eines Inhabers von Supermarktketten. Esse n … ein weiterer Zweig, den er abhaken konnte.
    Mindestens zwei der Jungen waren wegen Ladendiebstahls festgenommen worden. Zwei von ihnen hatten mit Drogen zu tun gehabt. Aber Alex wusste, dass die Liste mehr verbarg als sie enthüllte. Mit Ausnahme von James war es schwierig, herauszufinden, was die Jungen in Point Blanc voneinander unterschied. Auf seltsame Weise sahen sie alle gleich aus.
    Sicher, sie hatten unterschiedliche Haar- und Augenfarben und trugen unterschiedliche Kleidung. Auch ihre Gesichter waren verschieden: Tom sah ganz gut aus, Joe war eher unscheinbar. Und natürlich unterschieden sie sich auch durch ihre Stimmen und Sprachen. James hatte davon gesprochen, dass ihre Gehirne mit Strohhalmen ausgesaugt worden waren. Kein schlechter Vergleich. Es kam Alex so vor, als hätten sie alle das gleiche Bewusstsein. Sie schienen wie Marionetten, die alle am selben Faden tanzten.
    Unten läutete die Glocke. Alex warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Es war genau ein Uhr – Zeit fürs Mittagessen. Das war auch typisch für die Akademie. Alles geschah auf die Minute. Der Unterricht fand von neun bis zwölf statt. Das Mittagessen von eins bis zwei. Und so weiter. James machte sich einen Spaß daraus, prinzipiell zu spät zu kommen und Alex machte es ihm nach. Es war zwar keine große Art der Rebellion, aber Mr s Stellenbosch ärgerte es maßlos. Damit hatten beide noch ein wenig Kontrolle über ihr Leben. Die anderen Jungen dagegen funktionierten wie eine Uhr. Sie saßen schon im Speisesaal und warteten geduldig, dass das Essen serviert wurde.
    Alex rollte sich zur Seite, griff nach einem Füller und schrieb unter die Namen ein einziges Wort.
    Gehirnwäsche?
    Vielleicht war das die Antwort. Von James wusste er, dass die anderen Jungen zwei Monate vor ihm auf die Schule gekommen waren. James selbst war jetzt seit sechs Wochen hier. Das waren insgesamt vierzehn Wochen. Alex wusste, dass man aus ein paar Halbkriminellen nicht durch das Lesen guter Bücher ideale Schüler machen konnte. Dr . Grief musste wohl noch andere Methoden haben. Drogen? Hypnose? Irgendetwas.
    Er wartete noch fünf Minuten, versteckte dann das Notizheft unter der Matratze und ging aus dem Zimmer. Er wünschte sich, er hätte es abschließen können. In Point Blanc gab es keine Privatsphäre. Sogar die Bäder hatten kein Schloss. Und Alex wurde das Gefühl nicht los, dass alles, was er tat, sogar alles, was er dachte, irgendwie überwacht und notiert wurde. Als Beweise gegen ihn.
    Es war zehn nach eins, als er im Speisesaal anlangte. Natürlich saßen die anderen Jungen bereits auf ihren Plätzen, aßen ihr Mittagessen und unterhielten sich leise. Nicolas und Cassian teilten einen Tisch, Hugo, Tom und Joe ebenfalls einen. Niemand schnippte Erbsen durch die Gegend, ja es stützte nicht einmal jemand die Ellbogen auf dem Tisch auf. Tom erzählte gerade von einem Museumsbesuch in

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