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Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Titel: Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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sie Smithers und er kann sie an den MI6 weiterleiten. Warum fotografiert jemand einen Haken an der Wand? Und was ist das für ein Gebäude? Glaubst du, es steht in Kairo?«
Jack hielt das iPhone hoch. »Schönes Bild von dir«, sagte sie.
Alex nickte. »Aber wenn Gunter es gemacht hat, heißt das, er weiß, wer ich bin.«
»Nicht unbedingt.«
»Warum sollte er es sonst aufgenommen haben? Glaubst du, er fotografiert alle neuen Schüler?«
Sie schwiegen. Jack hatte in der Sonne gelegen und sah braun aus. Sie waren beide gebräunt. Alex dachte wieder daran, wie lange sie schon in Kairo waren.
»Was hast du vor?«
»Ich glaube, ich sollte auch zu diesem Treffpunkt kommen.« Bevor Jack etwas einwenden konnte, fuhr er fort: »Ich sorge schon dafür, dass Gunter mich nicht sieht. Aber ich bin mir sicher, dass dieses Goldene Haus etwas mit den Vorgängen zu tun hat, für die der MI6 sich interessiert. Fünf Uhr. Ich kann nach der Schule hin.«
»Du meinst, wir können nach der Schule hin. Deshalb bin ich hier, Alex. Um auf dich achtzugeben.«
»Danke, Jack.« Alex trank seine Limonade aus. Sie war herrlich kalt. »Ich bin echt froh, dass du mitgekommen bist.«
»Wirklich?«
»Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde. Du bist immer für mich da. Und du machst die besten belegten Brote.«
Jack lachte. »Und du machst jetzt deine Hausaufgaben. Schließlich willst du es dir nicht mit Miss Watson verscherzen.«
Anderthalb Stunden französische Grammatik. Alex hätte zu gern gewusst, ob in Kairo noch andere Geheimagenten zum Hausaufgabenmachen geschickt wurden. Aber er protestierte nicht.
Und eine Stunde später war er fast dankbar dafür, dass er über dem Futur II von avoir und être alles andere vergessen konnte.
D er nächste Tag war ein Mittwoch. Es war auch der Tag, an dem Alex klar wurde, dass seine Zeit in Kairo sich dem Ende näherte.
Er saß gerade mit Andrew und einigen anderen schottischen Jungen beim Mittagessen, als einer aus der letzten Klasse an seinen Tisch kam. Ältere Schüler gaben sich normalerweise nicht mit Zehntklässlern ab, aber Alex merkte, dass der Junge ihn anstarrte. Er erwiderte seinen Blick. Das Gesicht kam ihm vage vertraut vor: schwarze, in Spitzen abstehende Haare, blaue Augen, mit Aknenarben übersäte Wangen.
»Alex?«, fragte der Junge. »Erinnerst du dich an mich?«
Alex erinnerte sich an ihn, tat aber ahnungslos.
»Ich bin Graham Barnes. Ich war vor einem Jahr noch in Brookland. Dann wurde mein Vater hierherversetzt. Du bist doch Alex Rider, oder?«
Es war ein Zufall, wie man ihn sich schlimmer nicht vorstellen konnte. In Brookland bekamen Neulinge einen Oberstufenschüler als Mentor zugewiesen, ähnlich wie hier. Graham war Alex’ Mentor gewesen – ein guter Mentor. Leugnen war zwecklos.
»Ja«, bestätigte Alex. »Bin ich.«
»Rider?« Andrew sah ihn verwirrt an. »Ich dachte, du heißt Brenner.«
»Meine Mutter hat noch mal geheiratet«, sagte Alex hastig. »Bevor sie gestorben ist«, fügte er schwach hinzu.
»So. Schön, dich zu sehen.« Graham nickte den anderen Jungen zu. »Man sieht sich.«
Die anderen nahmen ihre Gespräche wieder auf, nur Andrew sah Alex ein- oder zweimal verstohlen an und Alex fühlte sich ertappt. Andrew schien zu spüren, dass er gelogen hatte. Das Misstrauen war gesät und würde rasch wachsen.
F ür Alex zog sich der Tag endlos in die Länge. Endlich war es halb vier und der Unterricht zu Ende. Die übliche Flotte von Bussen fuhr vor und manövrierte schwerfällig auf dem Platz vor dem Tor. Die meisten Schüler, darunter Alex, verließen die Schule zu Fuß. Er merkte, dass Andrew ihn mied. Vielleicht hatte Andrew mit Craig und Simon gesprochen, denn sie liefen nicht neben ihm her. Er war froh, als er Jack sah, die bei einem schwarz-weißen Taxi wartete.
»Immer noch entschlossen?«, fragte sie.
Alex nickte. Mehr denn je. »Fahren wir.«
Sie stiegen ein. Jack beugte sich vor und gab dem Fahrer die entsprechenden Anweisungen. Sie hatte die Homepage des Goldenen Hauses ausgedruckt und darauf stand die Adresse auf Arabisch und Englisch. Außerdem vergewisserte sie sich, dass der Gebührenzähler des Taxis eingeschaltet war. Viele Taxifahrer in Kairo ließen ihn aus und berechneten am Ziel dann den doppelten Preis.
Der Verkehr war so schlimm wie immer. Die Luft stank nach Abgasen und von überall kam wütendes Hupen. Endlich hielt der Fahrer vor einem eleganten Hotel am Fluss. Alex und Jack stiegen dankbar aus. Jack hatte Alex Kleider zum Umziehen

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