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Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition)

Titel: Alex Rider 9: Scorpia Rising (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Und er war ein guter Handwerker. Die Waffen, die er lieferte, funktionierten mit tödlicher Präzision. Verstehst du, worauf ich hinauswill? Wir bekommen einen Tipp. Wir wissen, dass ›der Ingenieur‹ sich in der Stadt aufhält, also beobachten wir ihn. Und dann taucht drei Tage vor der großen antibritischen Rede unserer Außenministerin ein britischer Geheimagent auf, ein Schiff explodiert und Habib ist tot.«
Byrne lehnte sich erschöpft zurück. Vielleicht setzte die Hitze ihm zu. Oder das Alter.
»Das heißt nicht, dass Blake Lewinsky Recht hatte, aber es erklärt sein Verhalten dir gegenüber. Habib war tot und Lewinsky musste herausfinden warum.«
Alex’ Gedanken überschlugen sich. Es gab so vieles zu berücksichtigen. Die wichtigste Frage allerdings war: Wie viel durfte er Byrne sagen?
Da war zunächst einmal Gunter. Beim Verlassen des Schiffs hatte er eine Golftasche getragen, die zweifellos eine Waffe enthielt. Wollte er die amerikanische Außenministerin ermorden? Und wenn ja, in wessen Auftrag? Dann gab es die Fotos in Gunters Schreibtisch. Er konnte sie Byrne nicht zeigen, weil sein iPhone vom Wasser zerstört worden war. Das Haus, das Zimmer und die Washington Post mussten alle irgendwie zusammenhängen. Aber hatte auch die Schule etwas damit zu tun? Wegen ihr war er nach Kairo gekommen. Es ging um einen Anschlag auf die Schule, nicht auf eine amerikanische Politikerin.
Er musste unbedingt mit Smithers sprechen. Smithers konnte dann mit Blunt sprechen und Blunt mit Byrne. Alex verspürte auf einmal den dringenden Wunsch, Kairo zu verlassen. Er wusste nicht warum, aber es wurde ihm hier langsam zu unheimlich. Nicht zum ersten Mal hatte er das Gefühl, dass unsichtbare Kräfte am Werk waren …
Der Junge am Fenster.
Julius G. möchte mit dir auf Facebook befreundet sein.
Alles hatte irgendwie miteinander zu tun.
»Ich kann Ihnen nicht viel erzählen, Mr Byrne«, hörte er sich sagen, noch bevor er wusste, wie er fortfahren sollte. »Der Grund, weshalb ich in Kairo bin, hat nichts mit Ihrer Außenministerin zu tun. Ich soll mich an der internationalen Schule in Sheikh Zayed City umsehen. Womöglich ist ein Anschlag auf einige Schüler geplant … Ich bin dem Sicherheitschef der Schule gefolgt, einem Mann namens Erik Gunter, und er führte mich zum Goldenen Haus. Ich habe das auch Lewinsky gesagt, aber er glaubte mir nicht. Gunter war der Letzte, der Habib lebend gesehen hat. Ich nehme schwer an, dass er ihn getötet hat. Ich an Ihrer Stelle würde nicht mich, sondern ihn auf den Tisch schnallen und so brutal verhören.«
Alex stand auf.
»Und jetzt würde ich gerne nach Hause fahren. Ich mache mir Sorgen um Jack.«
Byrne nickte. »Und ich werde mit deinem Mr Blunt Kontakt aufnehmen. Wie ich höre, zieht er sich demnächst zurück.«
Alex sah Byrne überrascht an. »Er geht in Pension?«
»Nicht ganz freiwillig.« Byrne langte nach dem Telefon. »Ich bestelle einen Wagen, der dich nach Hause bringt. Und ich entschuldige mich noch einmal für das, was passiert ist.«
Kurz darauf kam die Frau, die den Kaffee gebracht hatte, wieder herein und geleitete Alex nach draußen. Joe Byrne blieb in Gedanken versunken am Schreibtisch sitzen. Er hatte trotz einiger Hinweise nie an ein britisches Attentat auf die Außenministerin geglaubt. Jetzt, nach dem Gespräch mit Alex, war er sich nicht mehr so sicher. Zunächst einmal musste er diesen Gunter rund um die Uhr überwachen lassen. Er würde die höchste Sicherheitsstufe ausrufen und die Aula, in der die Rede gehalten werden sollte, noch einmal überprüfen lassen. Sie war schon zweimal abgesucht worden und sollte am Freitagabend, vierundzwanzig Stunden bevor die Außenministerin anreiste, ganz geschlossen werden.
Die Aula war ein riesiger, von Palmen umgebener Kuppelsaal im Herzen der Kairoer Universität. Wie sollte er dort für hundertprozentige Sicherheit sorgen?
Und Alex Rider? Wenn der Junge Glück hatte, kehrte er mit dem nächsten Flugzeug nach England zurück. Dann war er aus der Schusslinie. Wenn er vernünftig gewesen wäre, wäre er gar nicht erst hergekommen.

Zwei Pläne
J ack wartete auf Alex, als er nach Golden Palm Heights zurückkehrte. Sie wartete sogar draußen und eilte ihm entgegen, noch bevor der CIA-Fahrer angehalten hatte. Sie zog ihn förmlich aus dem Auto und in ihre Umarmung.
»Alex! Wo warst du? Ich habe mir solche Sorgen gemacht.« Sie trat einen Schritt zurück. »Deine Kleider sind feucht!«
»Ja. Ich habe im Nil gebadet.«
»Du

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