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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Mrs R. »Mein dritter Mann, Alf, hatte eine Zeit lang eine Pfandleihe. Da passen sie sehr genau auf, was sie annehmen, um keinen Ärger zu bekommen. Heiße Ware loszuwerden, scheint nicht so einfach zu sein.«
    »Wenn wir davon ausgehen, dass es Gisella war, wer verkauft dann das Diebesgut für sie?«, fragte ich.
    »Ein anderes Model?«, schlug Mom vor. »Der geheimnisvolle Liebhaber?«
    »Vielleicht ihr Agent«, meldete sich Mrs R. zu Wort.
    Ich dachte nach. Angelica hatte gesagt, Gisella habe ihren Agenten mehrmals täglich angerufen. Vielleicht ging es in diesen Anrufen doch nicht um den Auftrag für ein Cover, sondern darum, wie man gestohlene Diamanten im Wert von einer halben Million zu Geld machte. »Habt ihr etwas darüber gefunden, wer ihr Agent ist?«, fragte ich und blätterte die Ausdrucke durch.
    »Hier.« Mrs R. zeigte auf ein Blatt, auf dessen Kopfzeile groß Girardi Models stand. »Donata Girardi. Sie hat ihren Sitz in Mailand, Gisellas Heimatstadt.«
    »Oh, ich habe etwas darüber gelesen«, sagte Mom und nahm mir den Stapel aus der Hand. Sie sah wieder alles durch. »Aha!« Sie zog das Blatt einer Klatschkolumne hervor. »Donata Girardi wohnt im Hôtel de Crillon. Sie ist diejenige, die die Party geschmissen hat, auf der Gisella die Kette getragen hat.«
    Ich starrte die Fotos von der Party an. Auch wenn ich nicht vollständig überzeugt war, dass Gisella tatsächlich eine Meisterdiebin gewesen war, konnte es wohl nicht schaden, mit ihrer Agentin zu reden.
    »Okay, gleich morgen früh befragen wir sie.«
    »Befragen? Wen?«
    Mom, Mrs Rosenblatt und ich drehten uns alle gleichzeitig um und blickten zur Verbindungstür, in der Ramirez plötzlich erschienen war.
    »Wen wollt ihr befragen?«, wiederholte er und trat ins Zimmer.
    »Niemanden«, sagte ich schnell und schickte mit aller Kraft mediale Schwingungen an Mom und Mrs Rosenblatt, damit sie sich ja nicht verplapperten. »Wir befragen niemanden.«
    »Na gut.« Ramirez machte schmale Augen. »Vielleicht sollte ich meine Frage anders formulieren. Wen befragt ihr nicht ?«
    Ich stemmte die Hände in die Hüften. »Wie bist du überhaupt hier hereingekommen?«, fragte ich.
    »Die Tür nebenan war offen. Das da« – er hielt eine rote Einkaufstüte mit der Aufschrift Dior in die Höhe – »hatte sie blockiert. Und wechsle nicht das Thema.«
    »Oh«, sagte Mrs R. und nahm ihm die Tüte ab. Ihr Blick wanderte von Ramirez’ zusammengekniffenen Augen zu meinen Händen in den Hüften. »Äh, vielleicht sollten wir euch beide lieber allein lassen.«
    Sie winkte Mom, die sofort die Ausdrucke in die Hermès-Tüte fallen ließ und Mrs Rosenblatt zur Tür folgte. Doch bevor sie ging, zwinkerte sie mir hinter Ramirez’ Rücken verschwörerisch zu und formte mit den Lippen die Worte Ruf mich an .
    Ramirez verriegelte die Tür hinter ihnen, bevor er mich mit seinen katzenähnlichen Augen musterte. »Okay, willst du mir vielleicht verraten, was das gerade sollte?«
    Ich presste die Lippen zusammen. Und schüttelte den Kopf.
    Ramirez setzte sich neben mich auf das Bett. Nah neben mich.
    Trotz unseres kleinen verbalen Gerangels merkte ich plötzlich, wie sehr ich ihn vermisst hatte.
    »Maddie, ich meine es ernst«, sagte er. »Überlass die Sache der Polizei.«
    »Aber die Polizei denkt, ich hätte es getan.«
    Er atmete tief durch und rieb sich die Schläfen. »Ich will nicht, dass du irgendjemanden befragst.«
    Als ich den Mund öffnete, um zu protestieren, legte er mir schnell die Hand auf den Mund und redete einfach weiter.
    »Ich will nicht, dass du irgendjemandes Sachen nach nicht existierenden Beweisen durchsuchst. Ich will nicht, dass du jemandem folgst, jemanden beobachtest oder dich für jemanden ausgibst.«
    Wow. Er kannte mich wirklich gut.
    »Und vor allem«, sagte er und beugte sich vor, bis der Duft seines Aftershaves mich einhüllte wie ein sanfter Nebel, »vor allem will ich, dass du dich von Felix Dunn fernhältst.« Er nahm die Hand von meinem Mund. »Der Typ macht nur Ärger. Immer wenn er in deiner Nähe ist, bekommst du Schwierigkeiten.«
    »Na ja, genau genommen war ich es, die ihn dieses Mal in Schwierigkeiten gebracht hat.«
    Er warf mir einen vielsagenden Blick zu. »Versprich es mir.«
    Ich atmete Ramirez’ Duft ein. Und nickte.
    Er sah so erleichtert aus, dass ich fast ein schlechtes Gewissen bekam, weil ich hinter dem Rücken die Finger gekreuzt hatte.
    »Gut«, sagte er. »Oh, und noch eines.«
    Ich zog eine Augenbraue hoch. »Was

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