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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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denn jetzt noch?«
    In seinen Augenwinkeln bildeten sich Fältchen, und sein Blick wurde dunkel und warm, als er seine Zähne mit einem Großer-böser-Wolf-Grinsen zeigte, als wollte er mich auf der Stelle auffressen. »Das.«
    Er neigte den Kopf. Seine Bartstoppeln kitzelten mich, als seine Zunge über meine Unterlippe strich.
    Sofort wurde mein Verstand zu Brei. Die Gefängniszelle, Felix, Moreau, die Presseberichte – alles war wie weggeblasen, als ich mich an ihn lehnte und meine Lippen unter seinen dahinschmolzen. Seine Arme legten sich um meine Taille, und er zog mich auf das Bett. Kurz darauf war sein harter Körper über mir, eine Hand fuhr in mein Haar, die andere schob meinen Rocksaum hoch. Seine Hüften drückten sich gegen meine. Ich küsste ihn heftig zurück, während ich an dem obersten Knopf seiner Jeans nestelte. Als er aufsprang, gab er ein tiefes, kehliges Knurren von sich.
    »Es ist zu lange her«, murmelte er, den Mund dicht an meinem.
    »Nur zwei Tage.«
    Er hielt inne und blickte auf mich herunter. In seinen glasigen Augen lag ein Ausdruck, den man nur als pure Lust beschreiben kann. »Ich sag ja, zu lange.« Ich lachte.
    Er beugte sich erneut über mich. Als er die Lippen an die pulsierende Ader an meinen Hals presste, durchlief mich ein Schauer vom Kopf bis zu den Zehen. Ich schlang mein nacktes Bein um seine Taille und schob mein Gipsbein aus dem Weg.
    Ramirez blickte an mir herunter. »Geht das denn überhaupt damit?«, fragte er und zeigte auf den Gips.
    Ich grinste.
    »Das werden wir ja gleich herausfinden.«

8
    Der Lärm des Servierwagens, der draußen im Flur an meinem Zimmer vorbeigeschoben wurde, weckte mich. Vorsichtig öffnete ich erst ein Auge, dann das andere. Ich fühlte mich, als hätte ich tagelang geschlafen, und mein Mund schmeckte nach alter Sportsocke. Ich drehte mich um und sah auf die Digitalanzeige des Weckers: sieben Uhr fünfzehn.
    »Mmmm«, stöhnte Ramirez neben mir. Er rollte sich auf die Seite, legte den Arm um mich und zog mich zu sich in die Löffelchenstellung. »Guten Morgen, meine Hübsche«, murmelte er in mein Haar.
    Ich grinste und rieb mir den Schlaf aus den Augen. »Ja. Ja, der Morgen ist gut.«
    »Ich habe von letzter Nacht geträumt«, sagte er. Er rieb sein Becken gegen meinen nackten Po, sodass ich mir unschwer vorstellen konnte, aus welcher Art Traum ich ihn geweckt hatte.
    »War ich gut?«, sagte ich zum Scherz.
    »Oh ja, und wie«, knurrte er. Sein Atem kitzelte mich am Ohr. Kichernd bog ich den Kopf zurück.
    »Hiergeblieben«, sagte er. Er drückte mich auf den Rücken und richtete sich auf, um sich mit gespreizten Beinen auf mich zu setzen. Dann strich er mit der Hand über meinen Arm, verschränkte seine Finger mit meinen und blickte zu mir herunter.
    »Polizeibrutalität«, rief ich, mich windend.
    Er zeigte mir nur ein mutwilliges Grinsen und hob anzüglich die Augenbrauen. »Das ist noch gar nichts.« Den Blick fest auf meine Lippen gerichtet, beugte er sich vor zu mir.
    »Halt!« Hastig bedeckte ich den Mund mit der freien Hand. »Ich rieche aus dem Mund.«
    Er schmunzelte. »Ich auch. Wen kümmert das?« Wieder beugte er sich vor.
    »Eklig. Ich küsse dich doch nicht, wenn du aus dem Mund stinkst, auch wenn du süß bist«, nuschelte ich mit der Hand vorm Mund.
    Er hielt inne. »Ernsthaft?«
    »Ernsthaft.«
    Er stieß einen tiefen Seufzer aus und rollte sich dann wieder zurück auf seine Seite des Bettes. »Da fliege ich den ganzen weiten Weg nach Paris, um dann wegen Mundgeruchs abgewiesen zu werden.«
    Ich gab ihm einen Klaps, schwang das Bein ohne Gips über die Bettkante und hinkte ins Badezimmer. »Gib mir fünf Minuten.«
    »Vier!«, rief er mir nach, als ich die Tür schloss.
    Ich gab Zahnpasta auf meine Zahnbürste. Dann fand ich, wenn ich schon mal dabei war, könnte ich auch das ganze Programm durchziehen, drehte das Wasser in der Dusche auf und wusch mir die Haare. Ich rieb sie mir nur so weit trocken, bis es einen sexy Wet-Look hatte und trug ein bisschen Make-up auf. Na ja, dass wir uns nackt gesehen hatten, bedeutete nicht, dass Ramirez mich ohne Eyeliner zu sehen bekam. Als ich schließlich wieder aus dem Badezimmer kam, ein weißes Hotelhandtuch um die Brust gewickelt, saß Ramirez aufrecht im Bett, eine Hand hinter dem Kopf, und schaute ein Fußballspiel im Fernsehen.
    »So sauber waren deine Zähne bestimmt noch nie.«
    Ich zuckte die Achseln. »Was soll ich sagen? Ich bin eben sehr auf Hygiene bedacht.«
    Ungläubig

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