Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
Vom Netzwerk:
überlegte. Der großartige Sex war sicherlich ein Argument. Die
phantastischen Küsse auch. Dass er das umwerfendste Wesen auf zwei Beinen war,
zählte ebenfalls dazu. Aber das alles waren keine Gründe, nur nettes Beiwerk.
»Weil du mich völlig gleichberechtigt behandelst. Du findest mich lustig und
klug, du hörst mir zu, sogar wenn es kein anderer tut. Du stürzt dich mitten in
die Gefahr, um mich zu retten, auch wenn du sauer auf mich bist.« Er gluckste.
»Und ich liebe dich.«
    Er küsste mich. »Und ich dachte, es läge nur am großartigen Sex.«
    »Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, können wir gern noch viel
mehr großartigen Sex haben.«
    »Klingt doch nach einer guten Idee.«

Kapitel 60
  Wir verfrachteten alle in den
Hummer. Warum die A.C. s überhaupt solche Monster
hatten, verstand ich zwar nicht, aber ich hatte keine Einwände. Er war wirklich
riesig, aber wir passten trotzdem gerade so hinein.
    Tim fuhr, und Hughes und Walker hatten beide auf dem Beifahrersitz
Platz genommen. Lorraine hatte Martini und Gower noch einmal eine gründliche
medizinische Behandlung verpasst und wollte, dass sie still lagen. Also hielten
Reader und ich sie in den Armen, und wir legten uns im hinteren Teil auf dicke
Schaumstoffmatratzen, die sogar mit Kissen ausgestattet waren. Ich wunderte
mich kurz, was all das in einem Fahrzeug machte, kam dann aber zu dem Schluss,
dass es sich vermutlich um eine Art Rettungswagen und nicht um eine fahrende
Liebesmaschine handelte.
    Randy und Claudia saßen uns mit Lorraine und Joe am nächsten.
Lorraine war noch immer mit Serene beschäftigt, und Brian wich ihr nicht von
der Seite. Claudia und Lorraine machten viel mehr Wirbel um alles als Joe und
Randy. Die Jungs versuchten, auf cool zu machen, doch ich ahnte, dass sie in
Wirklichkeit völlig durch den Wind waren.
    Kevin, Jerry und Christopher saßen im zweiten Mittelteil, der an die
Vordersitze grenzte. Kevin führte eine Menge Telefonate, genau wie Christopher.
Jerry fungierte als Sprachrohr und gab Informationen durch, von vorne nach
hinten und wieder zurück, je nach Bedarf.
    Martini hatte sich an meine Brust gekuschelt, und Reader hielt Gower
in einer ähnlichen Position. Wir lagen zwar halb, aber ich konnte trotzdem gut
über die Sitze sehen. »Und was jetzt, Süße?«
    »Ich will nach Hause.«
    »Und dann nie wieder zurück nach Florida«, seufzte Reader. »Aber
bevor wir heimfliegen, müssen wir uns ausruhen. Ich setzte keinen Fuß mehr aus
dem Jet, wenn wir erst einmal drin sind, aber Tim und ich sind genau wie alle
anderen zu müde, um noch sicher fliegen zu können.«
    Martini wühlte in seiner Tasche herum und zog sein Handy hervor.
»Dad, entschuldige, dass ich dich wecke. Ach? Wirklich. Es tut mir leid, dass
sie dich angerufen haben und du dir Sorgen gemacht hast. Nein, uns geht’s gut.
Nein, wirklich. Gut, ja, okay, nicht gerade toll, aber immerhin noch lebendig
und funktionsfähig. Alle erschöpft, ja. Ganz sicher? Keine getrennten Schlafzimmer,
wenn wir kommen, niemand muss eine arrangierte Ehe eingehen? Ja, dann alle
Zimmer, auch das Gästehaus.« Er schwieg etwa eine Minute lang. »Ja, das klingt gut.
Aber frühestens zum Mittagessen, würde ich sagen. Okay.« Eine weitere lange
Pause. »Ich liebe dich auch.« Er legte auf. »Wir gehen zu meinen Eltern.«
Martini legte den Kopf wieder an meine Brust und schlief sofort ein.
    Reader und ich sahen uns an. Er zwinkerte mir zu. »Gut gemacht.«
    Ich gab unseren Zielort an Claudia weiter, die wiederum Tim
informierte. Ich war immer noch angespannt und fühlte, dass es den anderen
genauso ging. Ich wusste nicht, ob Martini noch ein paar Blockaden übrig hatte
oder ob sie alle aufgezehrt waren – ich wünschte mir etwas, das uns alle ein wenig
entspannen würde.
    Tim schien meine Gedanken gelesen zu haben. »Three Marlenas« von den
Wallflowers erklang leise. Niemand murrte oder beschwerte sich, und die Spannung
schien etwas nachzulassen.
    »Also, James, wo hattest du diesen Käfer her?«
    »Er stand vor dem Leuchtturm.« Er zuckte mit den Schultern. »Ich hab
mich nicht beschwert.«
    Das tat ich auch nicht. »Haben wir für ihn bezahlt?« Ich warf einen
Blick in den Mittelteil.
    Claudia schlief an Randy gelehnt, und ich vermutete, dass auch er
schlummerte. Lorraine beendete gerade Serenes Behandlung, lehnte sich zurück,
kuschelte sich an Joe und war ebenfalls sofort eingeschlafen. Er hatte wohl nur
darauf gewartet, denn er legte sofort den Arm um sie und lehnte

Weitere Kostenlose Bücher