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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Extraterrestrischen Division.«
    Ich zuckte nicht mit der Wimper. »Aha.«
    »Aber nicht in der gleichen wie du«, fügte er hinzu. »Wie ist es so,
mit einem A.C. zusammen zu sein?«
    Plötzlich wurde mir sehr kalt. »Warum fragst du mich das?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich schätze mal, du reagierst so, weil du
gerade mit ihm Schluss gemacht hast.« Er beugte sich näher zu mir. »Ich will
dir keine Angst machen, Kitty. Aber ich weiß, was du jobmäßig so machst, und
ich dachte, du wüsstest vielleicht gern, dass ich auf demselben Gebiet
arbeite.«
    »Und welches Gebiet soll das sein? Was glaubst du denn, was ich
jobmäßig so mache?«
    Chuckie lächelte. »Ich glaube, du bist die frisch ernannte Leiterin
der Luftlandeeinheit der Centaurionischen Division. Und du machst gute Arbeit.
Meine Leute sind beeindruckt.«
    »Seid ihr Leventhal Reid unterstellt?«
    In seinen Augen blitzte es. »Diesem Arschloch? Nein, sind wir nicht.
    Warum fragst du? Glaubst du, dass ich plötzlich anti-alien oder dem Club 51
beigetreten bin?«
    »Nein. Ich weiß nicht. Niemand weiß, was ich tue.« Panik stieg in
mir hoch, auch wenn ich nicht wusste, warum.
    Er strich mir über den Arm. »Stopp. Ich bin nicht hier, um dir
wehzutun oder dich zu bedrohen. Ich würde dich eigentlich ganz gern
rekrutieren, aber auch deswegen bin ich nicht hier.«
    »Und weswegen bist du hier?«
    Seine Hand glitt meinen Arm hinauf, über meine Schulter bis zu
meinem Hals, meinem Kiefer entlang, bis sie an meinem Kinn lag. Er hob mein
Gesicht und küsste mich.
    Es war keiner von Martinis Küssen, aber übel war er auch nicht. Ganz
und gar nicht übel, ehrlich gesagt, fast schon verdammt gut. Und anders als bei
Brian reagierte ich auf Chuckies Kuss. Langsam löste er sich von mir. »Ich bin
deinetwegen gekommen.«
    Trostpflasterbeziehungen waren niemals weise. Und sich innerhalb
eines einzigen Tages von einem Mann zu trennen und sich dem nächsten an den
Hals zu werfen, war nicht nur unklug, sondern definitiv eine Nominierung für
den Preis für die Schlampe des Jahrzehnts wert. Das war mir zwar klar, aber
trotzdem fand ich es in Ordnung, dass Chuckie mich gerade geküsst hatte. Solange
ich mir nur verbot, an Martinis Küsse zu denken, war es in Ordnung.
    »Das war jetzt irgendwie überraschend.«
    »Nein. Ich bin seit der neunten Klasse in dich verliebt.« Wieder
sagte er es so unglaublich gelassen.
    »Das hast du mir nie gesagt.«
    »Ich habe deine Freundschaft dringender gebraucht. Wenn ich es dir
gesagt hätte, hätte ich dich verloren.« Er streichelte meinen Hals.
    Ich versuchte, nicht darauf zu reagieren, aber es gelang mir nicht.
    Er lächelte leicht. »Bring dich das immer noch zum Klingen?«
    Plötzlich überrollte mich die Erinnerung an Vegas mit geballter
Macht. Es war ziemlich großartig gewesen, und mein Hirn spulte eine Reihe
schneller Vergleiche herunter und bestätigte, was mir schon in Florida klar
geworden war: Kein anderer menschlicher Mann in meinem Leben war so gut gewesen
wie Chuckie. Außerdem fiel mir wieder ein, dass das teilweise der Grund dafür
war, dass ich Single und verfügbar gewesen war, als ich Martini getroffen
hatte. Ich hatte darauf gewartet, ob es vielleicht doch noch jemanden gab, der
besser war als Chuckie, bevor ich mich festlegte.
    Ich verbot mir diesen speziellen Vergleich. Kein Mensch hatte eine
Chance gegen Martini, was sollte es also? Außerdem lag Chuckies Hand an einer Stelle,
die mich dahinschmelzen ließ. »Nein«, log ich.
    Langsam legte sich wieder ein Lächeln auf sein Gesicht, dann beugte
er sich zu mir. Ich wollte zurückweichen, tat es aber nicht. Seine Zunge strich
über die Stelle, auf der vorher noch seine Finger gelegen hatten, nur einen
Moment lang, während ich aufkeuchte und nur dasitzen und ins Nichts starren
konnte. Dann wanderte sein Mund meinen Hals hinauf. »Nicht hier, Jeff …«
    Chuckie wich zurück. »Jeff, hm? Dann konkurriere ich also mit Jeff
Martini. Interessant.« Er trank einen Schluck von seinem Bier.
    Ich hatte den Eindruck, dass das nur seine Vermutungen bestätigte
und keine Überraschung für ihn war. »Warum glaubst du, dass ich ausgerechnet
ihn meine?« Meine Stimme klang gekünstelt.
    Er lächelte. »Du bist Commander. Da bist du wohl kaum mit einem
einfachen Rekruten zusammen gewesen. Ich kenne Martini und White. Beide sind
dein Typ.« Er nahm noch einen Schluck. »Warum hast du dich für Martini
entschieden? Ich hätte definitiv auf White gesetzt.«
    Dieses

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