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Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition)

Titel: Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Teil 1-4 in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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die gesamten Implantate entfernen, sondern nur den Teil, der Sie verraten könnte.“
    „Kennen Sie sich denn so gut mit dem Innenleben dieser Dinger aus?“ fragte Ellroy etwas verwundert an Dr. Mkumu gerichtet.
    „Natürlich“, sagte er. „Ich war einst im Dienst der Ultra Force. Allerdings nicht im Kampfeinsatz. Meine Aufgabe war es, leistungs- und reflexsteigernde Implantate zu entwickeln, die geeignet waren, die Kampfkraft der Ultra-Force-Soldaten durch die gezielte Abgabe von exakt dosierten Stimulanzien oder elektrischen Impulse zu erhöhen. Ich habe die meisten Prototypen selbst entwickelt und später bei zahllosen Soldaten eingesetzt.“
    „Ah, ich verstehe“, murmelte Ellroy. „In meinen Unterlagen stand allerdings ein anderer Name als Operateur...“
    „Zu der Zeit, als Sie Ihre Implantate bekamen, hatte ich längst den Staatsdienst verlassen.“ Mkumu grinste. „Die Regierung der FSA ist nicht unbedingt die beste Adresse für ein hohes Gehalt.“
    „Wem sagen Sie das!“ sagte Ellroy.
    Mkumu kam wieder auf den Punkt. „Also – ich werde Sie heute noch operieren. Alles Notwendige habe ich an Bord der NAMELESS SHADOW.“
     
    *
     
    Mortin Ellroy wurde in ein Behandlungszimmer geführt. Er wunderte sich darüber, daß keiner der sonst bei Operationen üblichen Vorbereitungen getroffen wurden. Beispielsweise wurde sein Schädel nicht rasiert. Nicht einmal die Stelle, an der doch unweigerlich ein Schnitt erfolgen musste.
    Das sei überflüssig, so wurde Ellroy von Dr. Mkumu belehrt.
    Es gäbe moderne Behandlungsmethoden.
    Ellroy gefiel es nicht, daß er gezwungen war, Mkumu zu vertrauen. Aber andererseits hatte Jenny Chang Recht. Die Implantate mussten unschädlich gemacht werden, sonst blieben sie eine ständige Gefahr für Ellroy.
    Wem hast du nicht schon alles getraut? Deiner Regierung, deinem Team bei DEFENCE…
    Da kannst du ebenso gut diesem schwarzen Frankenstein vertrauen…
    Das waren die Gedanken, die Mortin Ellroy beherrschten, als er die Augen schloß und die Anästhesie zu wirken begann.
    Er dämmerte einfach hinüber.
    Dunkelheit und Vergessen umgaben ihn.
    Als er erwachte, war Mkumu bei ihm.
    „Es geht Ihnen gut, Ellroy. Sie werden in den nächsten Tagen vielleicht ab und zu einen leichten Kopfschmerz spüren, aber das ist alles. Am Nacken ist ein kleiner Schnitt gemacht worden, etwa so breit wie ein Finger. Nicht mehr als anderthalb Zentimeter. Ich schätze in ein paar Wochen sieht man nicht einmal mehr die Narbe.“
    „Danke“, sagte Ellroy.
    Er setzte sich auf, betastete den Nacken.
    Ein kleines Wundpflaster bedeckte die Wunde am Nacken.
    „Es gehen keine Impuls-Emissionen mehr von Ihnen aus, Ellroy. Das heißt, daß auch ihrer eigenen Leute Sie nicht mehr anmessen können.“
    Ellroy hob etwas die Schultern und blinzelte.
    „Meine eigenen Leute…“, murmelte er. „Wer ist das schon? Leider musste ich in letzter Zeit darüber ziemlich häufig zu einer neuen Ansicht gelangen.“
    Mkumu nickte.
    „Ich verstehe durchaus, was Sie meinen, Ellroy.“
    „Ach, wirklich?“
    „Tatsache ist, daß wir die einzigen sind, auf die Sie sich verlassen können. Auch wenn sie nur das Nötigste über uns wissen.“
    „Ich hoffe, daß sich diese Ansicht im Verlauf der kommenden Wochen bestätigt“, sagte Ellroy.
    „Wir vertrauen auch Ihnen“, erklärte Mkumu. „Und das ist für uns auch ein sehr großes Risiko. Aber Jenny Chang meinte, a wir es eingehen können. Wenn Sie uns enttäuschen sollten, könnte das im ungünstigsten Fall die Ausschaltung jeglichen Widerstandes gegen die INEX bedeuten.“
    Ellroy ging darauf nicht weiter ein.
    „Ich bin müde“, sagte er.
    „Sie haben Zeit genug, sich auszuruhen.“
    „Gut.“
     
    *
     
    In der Strahlenwüste des Heiligen Landes…
     
    Kein Gott hatte dieses grausame und menschenfeindliche Land in einem Anflug von Zorn geschaffen.
    Es war der Mensch gewesen, der dies vollbracht hatte. Und das nicht aus Wut oder Hass, sondern aus dem Kalkül der Militärs heraus, die angeblich mit kalter Logik zu handeln pflegten.
    Offenbar war ihnen dabei ein Denkfehler unterlaufen.
    Einer der sich nicht mehr korrigieren ließ.
    Die Erkenntnis hatten sie mit in ihr strahlendes Grab genommen. Die Staaten Syrien und Israel existierten seitdem nicht mehr, die Gebeine ihrer Bewohner bleichten zwischen den Ruinen und gehörten zu den Millionen Kubikmetern strahlenden Sondermülls, den dieser kürzeste und heftigste Nahostkrieg hervorgebracht hatte.
    Eine

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