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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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schnell heimisch geworden.«
    Darüber dachte ich nach. Und plötzlich verstand ich auch, warum Christopher so mürrisch war. »Wie ich sehe, kommt ihr Sohn eher nach seiner Mutter. Muss echt hart sein, vor dem eigenen Vater solchen Mist zu bauen.«
    Christopher drehte sich herum und funkelte mich an. Jetzt konnte ich die Ähnlichkeit mit White deutlich erkennen, dieselben Augen, dieselbe Nase und derselbe Mund. »Immer noch besser, als seinen eigenen Vater anzulügen«, schnauzte er.
    »Aber weder so nützlich noch so lustig.« Ich sah zu Martini hoch. »Und wo passt du in die Familie?«
    Er grinste. »Ich nenne ihn Onkel Mr. White. Und das hier ist Cousin Paul«, ergänzte er mit einem Nicken zu Gower hinüber. »Sein Vater ist der Bruder des Mannes der Schwester meiner Mutter.«
    »Da würde ich zu gern mal Weihnachten miterleben. Dann ist dein Vater also Onkel Mr. Whites Bruder?«
    »Falsch, meine Mutter ist seine Schwester. Achte auf die Nachnamen.« Er wandte sich an Gower. »Allmählich macht sie Fehler, am Ende fängt Christopher doch noch Feuer.«
    »Eher nicht«, giftete der.
    Ich gab es auf, die Verwandtschaftsverhältnisse sortieren zu wollen. Ich könnte ja Dad fragen, ob er sie nicht in sein Programm für Familienstammbäume eingeben könnte, jedenfalls sobald sich herausgestellt hatte, ob ich hier lebend rauskam oder nicht. »Wie viele Alpha Centaurier leben denn auf der Erde?«
    »Alpha Centaurioner«, korrigierte Christopher schnippisch.
    »Wir nennen uns A.C.s«, warf Gower rasch ein. »Ist leichter so, glaub’s mir. Und es gibt mehrere Tausend von uns hier. Aber natürlich sind nicht alle Agenten.«
    »Dann sind also auch nicht alle unglaublich gut aussehende Männer? Wie schade. Allerdings könnte ich für Christopher sowieso keine so richtig dumme Freundin auffahren.« Er antwortete nicht, aber ich konnte sehen, wie sein Nacken rot wurde. Ob ich mein Auto wohl jemals wiedersehen würde? Ich hatte im Moment allerdings wohl andere Sorgen. »Und was tun die weiblichen A.C.s so den ganzen Tag?«
    Reader antwortete, während wir auf ein Gelände fuhren, das von ungemütlich wirkendem Maschendrahtzaun umgeben war, den seine Stacheldrahtkrone auch nicht einladender machte. »Sie sind die Wissenschaftler.«

Kapitel 6
    Das Tor schwang auf, doch ich konnte keine Anzeichen für eine Kamera oder etwas Ähnliches entdecken, und es waren auch keine Menschen da.
    »Wie funktioniert das?«, fragte ich Martini.
    »Tja, es gibt da diese Dinger, die Türangeln genannt werden. Die sind beweglich und lassen den Teil, den wir Tor nennen, aufschwingen und dann …«
    Ich stieß ihm meinen Ellbogen in die Rippen, und zwar kräftig, bevor er den Satz beenden konnte.
    »Ich hab einen Pieper dafür«, erklärte Reader mir. »Eigentlich funktioniert es genau wie ein elektrisches Garagentor.«
    Das war natürlich irgendwie enttäuschend, aber na gut. Ich sah aus dem Fenster. Hier war nicht viel zu sehen, doch der Zaun schien sich noch meilenweit zu ziehen. »Wo sind wir?«
    »Auf dem Gelände der Ranch, wo das Raumschiff abgestürzt ist«, antwortete Gower.
    »Und zwar auf der echten Ranch. Es gibt eine Fälschung, die die Regierung den Touristen und UFO-Fans als angeblichen Unglücksort verkauft.«
    »Warum? Ich meine, warum zeigt ihr mir die Absturzstelle? Ist sie denn nicht schon vor Jahren geräumt worden?« Dass es klug war, eine echte UFO-Absturzstelle geheim zu halten, verstand ich.
    »Nach allem, was die breite Öffentlichkeit weiß, schon.« Gower lächelte mich freundlich an. »Entspann dich, wir haben dich nicht hierhergebracht, um dich umzubringen und deine Leiche dann hier draußen zu verscharren.«
    »Es ist nur der zweite Halt auf unserer UFO-Tour«, versicherte Martini. »Das wird dir gefallen. Die meisten Frauen wollen den ersten Außerirdischen, den sie nach Besichtigung der Absturzstelle sehen, sofort heiraten.«
    »Ich habe den ersten Außerirdischen, den ich gesehen habe, getötet«, erinnerte ich ihn.
    »Falsch, das war ein Überwesen, ein Monster«, korrigierte Martini fröhlich. »Das sind wir A.C.s nur im Bett.«
    »Natürlich. Für alle Fälle sollte ich dir aber sagen, dass ich einen klasse Handyempfang habe und mein Vater jederzeit anrufen könnte.«
    »Mach dir darüber keine Gedanken«, entgegnete Martini. »Willst du ’ne Cola?«
    »Habt ihr eine?«
    »Das hier ist eine Geländelimousine«, erinnerte mich Reader. »Wir haben mehr als nur Cola.«
    »Da dein Kühlschrank aber außer Cola und

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