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Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
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Menschen. Ihr könnt es gar nicht, eure Rasse verfügt im Allgemeinen nicht über die nötigen Kapazitäten. Bestimmt können es einzelne Individuen, aber ich habe bemerkt, dass ihr alle sehr kontrolliert seid, auch wenn ihr euch wirklich übereinander ärgert.« Ich sah Christopher an. »Du hast das mit der Kontrolle am wenigsten drauf, weil du weder Wissenschaftler noch Agent bist, sondern Künstler. Und zwischen unseren Rassen gibt es sehr viele Gemeinsamkeiten, also nehme ich an, dass auch eure Künstler dazu tendieren, die Dinge anders und intensiver wahrzunehmen als der Durchschnitt.«
    Ich sah Martini an. »Bei dir ist es genau so, aber du baust mentale Blockaden auf, wie alle Empathen, um bei Verstand zu bleiben. Das heißt, dass du auch nicht sehr wütend wirst, es sei denn, du kannst deine Blockaden nicht mehr aufrechterhalten.« Ich wandte mich an Gower. »Ich schätze mal, der Großteil des Gefühlslebens der A.C.s spielt sich hier oder in der Zentrale ab, oder an einem anderen geschützten Ort. Und darüber hinaus sind diese Plätze auch noch versteckt und werden mit allem getarnt, was ihr mitbringen konntet, damit ihr nicht von den Erdregierungen entdeckt werdet.«
    Gower nickte. »Wir haben verschiedene Schilde um uns errichtet. Die meisten basieren auf Ozonschicht oder Verhüllung.«
    »Das wird jetzt schon zum zweiten Mal erwähnt. Ihr habt also eine Ozonschicht?« Ich hatte mich schon gefragt, wann Dad mit seiner Ökotour anfangen würde. Jetzt war es so weit.
    »Ja, Dad, haben sie. Aber es gibt jetzt Wichtigeres als die Rettung der Wale, okay?« Ich klang genau wie Mum. Was hoffentlich gut war.
    »Oh, na dann mal weiter.« Er sah zwar ein bisschen beleidigt aus, aber Sorgen musste man sich wohl keine machen.
    »Danke. Es spricht also alles dafür, dass kein Parasit jemals auf einen A.C. trifft, der seine Gefühle gerade nicht unter Kontrolle hat, weil sich euer Leben größtenteils in euren geschützten Festungen abspielt. Allerdings vermehren sich die Überwesen auch unter den Menschen nicht gerade seuchenartig. Warum nicht?«
    »Die Anzahl der Vorfälle ist im Laufe der letzten zwanzig Jahre exponentiell angestiegen«, stellte Beverly klar.
    Und da winkte mir auch schon der nächste Geistesblitz freundlich zu. »Zwanzig Jahre. Genauso lange ist Mephisto schon hier, richtig?«
    »Richtig. Na und?« Beverly nahm das alles wirklich sehr persönlich. Ich fragte mich, wie weit sie in die Übersetzung verwickelt gewesen war, und kam zu dem Schluss, dass sie ihr sehr nahegestanden haben musste. Tja, dann konnten sie und Christopher ja den Wir-hassen-Kitty-Club gründen.
    »Lasst euch das mal durch den Kopf gehen. Immerhin sieht er verdammt noch mal aus wie ein Teufel.«
    »Er hat seine Hölle gefunden und will sie mit seinesgleichen bevölkern«, führte Reader den Gedanken aus. Seine Stimme klang belegt.
    »Ja, ich glaube, er ruft sie her. Ich weiß nicht, wie er das anstellt, aber es sieht alles danach aus.« Ich atmete tief durch. Jetzt kam der Teil, vor dem es mich wirklich gruselte. »Und er hat herausgefunden, wie das mit der Neubevölkerung klappt, weil er wahrscheinlich bei der Erschaffung seiner Art eine große Rolle gespielt hat und schon dafür verantwortlich war, dass sie überhaupt vertrieben wurden.«
    »Wie kommst du darauf?«, fragte Gower.
    »Missionare kommen meist in mehreren Etappen.«
    »Könnten Sie uns das erklären?«, fragte White mit einem Lachen.
    »Es gibt bei uns viele Legenden aus biblischer Zeit. Danach sind damals Engel erschienen, um uns zu helfen. Ich wette, dass es diese Geschichten in eurer Welt auch gibt. Vielleicht gibt es sie auf jedem bewohnten Planeten. Die Ältesten haben schließlich ihr Bestes gegeben. Und wenn ein Missionarsteam nicht zurückkam, nun ja, immerhin waren sie in die tiefste Provinz des Weltraums aufgebrochen, richtig? Das nächste Team hatte dann vermutlich den Auftrag, sie zu finden, wenn möglich, oder andernfalls wenigstens Bericht zu erstatten.«
    »Wir haben dir doch erklärt, dass sie auf unseren Planeten nicht überleben konnten«, protestierte Gower.
    »Vielleicht konnten sie nur in der Neuzeit nicht überleben, immerhin haben wir in unseren beiden Welten die Luft verpestet. Ihr musstet eine neue Ozonschicht bauen, und uns fehlt sie noch immer. Vielleicht waren unsere Luft und unsere Atmosphäre vor ein paar Tausend Jahren anders.«
    »Klingt logisch«, gab Martini zögerlich zu. »Die Luftverschmutzung ist etwas, an das sich unsere

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