Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
Vom Netzwerk:
Rassen nach und nach gewöhnen konnten. Vielleicht ist den Ältesten so etwas einfach nicht in den Sinn gekommen, oder dieses Problem ist in ihrer Welt schon längst erledigt. Das könnte erklären, warum es ihnen nicht eingefallen ist.«
    »Ich frage mich trotzdem, was das alles mit Mephisto und Kittys Theorie zu tun hat, dass er der Kern dieser Gartengeschichte ist.« Gower klang nicht wütend, nur verwirrt.
    »So steht es in unseren religiösen Texten. Vielleicht steht es auch in euren, oder auch nicht, aber die allgemeine jüdisch-christliche Auffassung ist, dass Luzifer mit Gott um den Thron kämpfte und schließlich mit seinen Anhängern vertrieben wurde. Als Strafe für seine Anmaßung wurde er in die Hölle geschickt.«
    »Na und?« Beverly war noch immer nicht beeindruckt, doch ich konnte Martinis Miene sehen und erkannte, dass er meinem Gedankengang gefolgt war, denn sein Gesicht hatte jede Farbe verloren.
    »Ein anderer Name für Luzifer ist Morgenstern. Ein Stern, der zerstört und vom Himmel vertrieben wurde, das steht sowohl in der Bibel als auch im Text der Ältesten.« Meine Kehle fühlte sich trocken an, doch ich fuhr fort. »Luzifer, jetzt Mephisto genannt, glaubt, dass er hierhergeschickt wurde, in die Hölle, um über ihre Bewohner zu herrschen, in Qual und Schmerz für alle Ewigkeit.«

Kapitel 27
    Diesmal gab es keinen Tumult, nur Stille. Alle Aliens dachten nach. Es war eine Erleichterung, dass diese Pflicht zur Abwechslung mal jemand anderes übernahm.
    Ich ließ mich zurück in meinen Stuhl sinken, und Dad tätschelte mir wieder die Schulter. Claudia und Lorraine nahmen je eine meiner Hände und drückten sie. Es war schön zu wissen, dass sie mich noch mochten.
    Interessanterweise war es ein Mensch, der das Schweigen brach. »Und warum bist du der Auslöser?«, fragte Reader.
    »Keine Ahnung.« Aber das war eine gute Frage, die es durchaus verdiente, dass wir darüber nachdachten. Mist, ich musste also doch wieder mit dem Denken anfangen. Keine Pause für die Lieblingsbeute der Psycho-Aliens.
    »Was meinst du damit, dass sie der Auslöser ist?«, fragte Beverly.
    Es war Gower, der antwortete. »Nach dem, was ich in ihrem Geist gesehen habe, hat Mephisto eine Erinnerung in Kittys Geist implantiert. Eine Erinnerung daran, wie man weitere Überwesen erschaffen kann. Aber ich weiß nicht, warum er das getan hat.«
    »Yates ist alt. James, du hast das mehr als einmal erwähnt.« Ich gab mir alle Mühe, ruhig zu bleiben und nicht hysterisch zu werden. »Ich nehme an, dass Yates bald sterben wird, und bevor das passiert, will Mephisto jemand anderen einnehmen.«
    »Und Yates will seinen Terrorplan vollenden, bevor er abtritt, deshalb hat er die Jagd auf deine Mutter eröffnet«, ergänzte Reader. »Deshalb überschneiden sich ihre Pläne. Was immer mit ihm nicht stimmt, er muss schon ziemlich tief drin stecken.« Zwei zu null für die Menschen. Mehrere A.C.s nickten mit den Köpfen.
    »Es ist vermutlich Krebs«, warf Mum ein. »Er ist schon vor zwanzig Jahren bei ihm ausgebrochen. Niemand hätte erwartet, dass er noch so lange lebt, aber der Krebs hat nachgelassen.«
    »Weil der Parasit ihn gefunden und beinahe unverwundbar gemacht hat. Er konnte Yates nicht heilen, aber er muss das Voranschreiten der Krankheit deutlich verlangsamt haben.«
    »Das alles ist zwar interessant«, sagte Christopher. »Aber was jetzt? Wie hilft uns das weiter?«
    Die folgenden Worte klangen, als müsste sich Martini überwinden, sie auszusprechen. »Jetzt haben wir endlich einen Köder«, brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus. Seine Miene war steinern, genau wie heute Morgen, als er mir von seinem religiösen Exil berichtet hatte.
    »Was zum Teufel redest du da?«, fragte Christopher. Er sah wütend aus, und meine Mutter stand ihm da in nichts nach. Ich wusste ziemlich genau, was Martini meinte.
    »Wir benutzen Kitty als Köder.« Martinis Stimme klang wie Beverlys – vollkommen ausdruckslos.
    »Sind Sie wahnsinnig?« Dad packte mich und zog mich an sich. Das war für keinen von uns beiden besonders angenehm, weil ich noch immer saß und die Lehne meines Stuhls ihn in den Magen traf, doch ich konnte seine Reaktion verstehen.
    »Ich habe hier die Einsatzleitung«, fuhr Martini mit noch immer monotoner Stimme fort. »Wir haben jemanden gefunden, hinter dem sowohl Yates also auch Mephisto her sind. Wir haben endlich eine Chance, etwas gegen sie auszurichten, gegen alle beide.« Er sah mich an, und obwohl

Weitere Kostenlose Bücher