Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Aliens in Armani: Roman (German Edition)

Titel: Aliens in Armani: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gini Koch
Vom Netzwerk:
Erdrekrut tatsächlich die Voraussetzungen erfüllt, um ins Team aufgenommen zu werden.«
    »Und deshalb sind Sie auch beim Gerichtsgebäude aufgetaucht, mit Ihrem Gehilfen da.« Ich nickte zu Gower hinüber. »Oder nennt man ihn Ihren persönlichen Assistenten?«
    »Man nennt ihn Leiter der Rekrutierungsabteilung«, antwortete White. »Jedenfalls offiziell.«
    »Wann habe ich den Test bestanden?«
    White lachte in sich hinein. »Im Lagerhaus.«
    »Das dachte ich mir. Danach haben Sie aufgehört, alle in der Gegend herumzukommandieren, und Sie haben sich auch nie aufgeregt, wenn Christopher oder Martini Befehle erteilt haben.« Ich sah Martini an. »Es war sehr offensichtlich, dass du ein ganz hohes Tier bist, als wir bei der Absturzstelle in der Kuppel waren. Nur der Obermacker kann Leuten, deren einzige Aufgabe darin besteht, etwas zu bewachen, einfach so sagen, sie sollen sich verdrücken, was sie dann auch noch ohne Widerrede tun.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich hab’s dir doch gesagt, die meisten mögen mich eben.«
    »Behauptest du jedenfalls. Also, ich glaube, wir haben nicht mehr viel Zeit. Es gibt noch eine Menge Informationen, die ich haben muss, und wir müssen überlegen, was zu tun ist und wie wir es überleben können. Ich möchte das alles aber wirklich nur mit denjenigen besprechen, die mit mir auf die Reise gehen.«
    »Warum willst du niemanden von uns dabeihaben?«, fragte Gower. »Wir sind dir bisher nicht allzu sehr in die Quere gekommen, oder? Und wir könnten einige hilfreiche Einfälle beisteuern.«
    »Ich möchte euch nicht dabeihaben, Paul, weil du und unser Pontifex diverse Regierungseinrichtungen davon überzeugen müsst, dass sie sich aus einer sehr großen, abgelegenen und unbewohnten Wüstengegend zurückziehen und sich auf keinen Fall einmischen sollen, was auch passiert.«
    »Kitty, wir brauchen schwere Geschütze, um diese Wesen umzubringen«, warf Reader besorgt ein.
    »Aber ganz offensichtlich hilft das bei Mephisto auch nicht. Also probieren wir es mit meinem Plan.«
    »Und der wäre? Wir bewaffnen uns alle mit Haarspray?«, fragte Martini, und es klang, als ob es ihn nicht überraschen würde, wenn ich ja sagte.
    »Könnte man so sagen, ja.«
    Verflixt, er war doch überrascht.

Kapitel 30
    Nach ein wenig Gerangel, Gezeter und nutzlosem Getue verließen White und Gower den Raum. Endlich allein. Nur ich und die fünf anderen, die ich in tödliche Gefahr bringen würde. Ich fragte mich, ob sich meine Mutter auch immer so fühlte, wenn sie ihre Antiterroreinheit in den nächsten Einsatz führte. Ich hatte den schrecklichen Verdacht, dass es so war.
    Claudia und Lorraine sahen aufgeregt aus, Reader leicht besorgt, und Christopher wirkte noch immer entnervt und argwöhnisch.
    »Und möchte mir jetzt vielleicht jemand erklären, was wirklich los ist?«
    Martini zuckte die Achseln. »Das meiste weißt du schon.«
    »Ach ja? Schauen wir mal … Mephisto verwandelt sich also ein paar Mal im Jahr. Wann, warum, nach welchem Muster?«
    »Es gibt kein Muster«, sagte Christopher. »Wenn es eins gäbe, hätten wir es gefunden.«
    »Ach wirklich? Genau so, wie ihr herausgefunden habt, dass das Buch der Ältesten ein religiöser Text ist?« Das Flackern in Christophers Augen klassifizierte ich als Bösen Blick fünften Grades, und der war meiner Meinung nach der beste von allen. Zu Schlitzen verengte Augen, aus denen Laserstrahlen der Wut schossen, das Gesicht angespannt, den Mund leicht geöffnet, bereit zu einer giftigen Bemerkung. Sehr beeindruckend.
    »Punkt für dich«, sagte Martini, und Christophers drohende Bemerkung verpuffte. »Bitte sag uns, was wir anderen deiner Meinung nach tun sollen. Du mit deinen nicht mal zwei Tagen Erfahrung, während wir Jahre«, er nickte zu Reader hinüber, »oder auch nur unser ganzes Leben lang mit dieser Aufgabe zugebracht haben.«
    »Ooooh, das hat mich jetzt aber in die Schranken gewiesen. Nur … gibt es hier noch keine Schranken für mich. Allerdings weiß ich genau, wie ich in Mephistos Plan passe. Und ihr wisst es nicht.«
    »Du sollst die Babys kriegen«, riet Reader und schaffte es, eine ernste Miene zu bewahren.
    »So ähnlich.« Ich hatte ihre Aufmerksamkeit wieder. Gut so. »Wisst ihr, es gibt da gewisse Probleme, wenn man jemandem eine Erinnerung implantiert.«
    »Es ist ziemlich dreist?« Martini klang fast wieder wie früher. Sein Körper wirkte nicht mehr so angespannt; er lehnte mit einem Unterarm an der Wand, die andere Hand hatte

Weitere Kostenlose Bücher