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Alle Naechte wieder

Alle Naechte wieder

Titel: Alle Naechte wieder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Glücklicherweise war auch eins der Pakete für ihn.
    „Pack es aus“, forderte er sie auf.
    „Jetzt gleich?“
    „Na klar. Betrachte es als Vor-Heiligabend.“
    „So etwas wie Vor-Heiligabend gibt es nicht.“
    „Aber sicher doch. Weil hier eine ungemein attraktive junge Dame lebt, die mich pausenlos von der Arbeit ablenkt, um ihren Spaß zu haben, muss ich heute Nachmittag noch ganz schön ranklotzen. Und morgen muss ich auch für zwei arbeiten, falls ich rechtzeitig fertig werden will, denn an dem Tag, an dem deine Eltern nach Hause kommen, bin ich weg.“
    Davon wollte sie lieber nichts hören. Deshalb meinte sie rasch: „Ich habe bisher keine Beschwerden über diese Art von Ablenkung vernommen.“
    „Weil du nicht dabei bist, wenn ich meine Stundenzettel für die Steuererklärung schreiben muss und krampfhaft versuche, mich daran zu erinnern, wann ich nun gearbeitet habe und wann ich fertiggemacht worden bin.“
    „Fertiggemacht? Sehr komisch.“ Sie lachte.
    „Komm, pack aus.“
    „Okay. Aber gib Kojak seins erst.“
    Als der Hund stolz erhobenen Hauptes mit seinem Kauknochen mit Rindfleischgeschmack in der Küche verschwunden war, überreichte sie Scott das Päckchen, das für ihn gedacht war. „Das ist für dich.“
    Er freute sich wie ein kleiner Junge und machte sich sofort mit Eifer daran, die Schleife aufzuziehen und das Papier aufzureißen. In einer Schachtel fand er ein Set Magnetschilder mit dem Logo von Quinn Electric darauf.
    „Wow, sind die fantastisch“, rief er aus.
    „Ich habe gesehen, dass die an deinem Lieferwagen schon reichlich verblasst aussehen. Außerdem fehlt eins. Und wer immer die alten entworfen hat, hat eins nicht bedacht. Man muss sie auch aus einiger Entfernung erkennen können. Auf denen, die du jetzt hast, kann man nicht mal die Telefonnummer lesen, wenn man an einer Ampel hinter deinem Wagen steht. Und …“ Sie hielt inne, weil sie merkte, dass sie errötete. „Tut mir leid, dass es nur so etwas Praktisches ist.“
    „Die sind absolut perfekt.“ Er bedankte sich mit einem kurzen Kuss auf ihre Lippen, dann zeigte er auf ihr Päckchen. „Jetzt bist du aber dran.“
    Sein Geschenk war der dickste, kuscheligste Flanellpyjama, den sie je gesehen hatte. Er war kornblumenblau und trug auf der linken Brusttasche eine kunstvoll gestickte Löwenzahnblüte.
    „Weil du dich immer beklagst, dass dir so kalt ist“, erklärte er. „Als ich den entdeckte, dachte ich bei der Farbe sofort an dich und an deine Augen. Eine Freundin von Freddy hat die Stickarbeit erledigt.“
    Verträumt strich sie über das feine grüne und gelbe Garn der Stickerei. Es war das perfekte Geschenk, so persönlich und mit solcher Überlegung ausgesucht, und das von einem Mann, der sie besser kannte, als sie gedacht hatte. „Ich liebe ihn. Vielen Dank.“
    „FroheVorweihnachten.“ Scott umfasste ihr Gesicht mit den Händen und küsste sie innig und minutenlang. „Was würdest du dazu sagen, wenn ich dir dabei helfe, diesen Pyjama einmal anzuprobieren?“
    „Weiß nicht. Ich möchte nicht, dass du wieder mit deinem Stundenzettel durcheinanderkommst.“
    Er lachte und zog sie an sich. „Für die Bücher können wir das einfach als betriebliche Weihnachtsfeier deklarieren.“

7. KAPITEL
    „So, ich glaube, damit hätten wir’s.“
    Chloe krampfte sich der Magen zusammen, als ihr die Bedeutung seiner Worte bewusst wurde. Die Erneuerung der Elektrik im Haus war erledigt, und das war gut. Gleichzeitig war es aber auch das Ende ihres Weihnachtsflirts. Scott würde die Feiertage bei seiner Familie verbringen und sie bei ihrer, danach hieß es für sie zurück nach Boston. Es war der Zeitpunkt gekommen, da sich ihre Wege trennten.
    Scott hatte angekündigt, dass er an diesem Tag fertig werden würde, und seine Vorhersage eingehalten. Er hatte es geschafft, bevor ihre Eltern wieder zu Hause waren. Die vergangene Liebesnacht hatte sich für sie schon sehr nach Abschied angefühlt.
    Wie alles Schöne ging auch dieses Abenteuer zu Ende. Es war abzusehen gewesen, deshalb bemühte sie sich verzweifelt, sich nichts anmerken zu lassen, und sagte mit gespielter Leichtigkeit: „Ich weiß nicht, ob Mom und Dad begeistert sein werden, aber ich für meinen Teil schlafe wesentlich ruhiger, wenn ich mir sicher sein kann, dass das Haus nicht abbrennt, wenn Dad sich einen Toast macht, während Mom fernsieht.“
    Scott hatte ihr am Abend zuvor seinen Preis genannt. Sie hatte den Scheck für ihn ausgestellt und

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