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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Breckenridge, sie fahren regelmäßig nach drüben. Sie selbst wiesen darauf hin, wie seltsam es ist, daß bei der Robotik dieser Austausch nicht stattfindet. Also: Zehn unserer Wissenschaftler befinden sich noch immer bei ihnen , und statt ihrer sind zehn Humanoide auf dem Weg nach Cheyenne.«
    »Das ist einfach lächerlich.«
    »Finde ich nicht, Breckenridge. Das Ganze funktioniert allerdings nur, wenn wir darüber informiert sind, daß sich diese Humanoiden in Amerika aufhalten, und daraufhin einen Kongreß einberufen. Welch seltsamer Zufall, daß Sie uns die Nachricht von den Humanoiden überbrachten und vorschlugen, den Kongreß abzuhalten, und die Tagesordnung vorschlugen und genauestens darüber informiert sind, welche Wissenschaftler eingeladen wurden. Haben Sie darauf geachtet, daß die zehn richtigen darunter sind?«
    »Dr. Lynn!« brüllte Breckenridge wütend. Er verlagerte sein Gewicht, um nach vorn zu springen.
    »Keine Bewegung«, warnte Lynn, »ich habe einen Blaster. Wir werden ganz ruhig abwarten, bis die Wissenschaftler hier eintreffen, einer nach dem anderen.
    Wir werden einen nach dem anderen röntgen. Einen nach dem anderen werden wir sie auf Spuren von Radioaktivität untersuchen. Keine zwei von ihnen werden zusammenkommen, bevor wir sie genauestens überprüft haben, und wenn wir mit allen Fünfhundert durch sind, gebe ich Ihnen meinen Blaster, und Sie dürfen mich festnehmen. Ich glaube nur, daß wir die zehn Humanoiden entdecken werden. Hinsetzen, Breckenridge!«
    Beide ließen sich nieder.
    »Wir werden warten«, sagte Lynn. »Und wenn ich müde bin, löst Laszlo mich ab. Wir haben Zeit.«

    Professor Manuel Jiminez vom Institut für Grundlagenforschung in Buenos Aires explodierte, als sich der Düsenjet, in dem er anreiste, fünftausend Meter über dem Amazonasdelta befand. Es war eine simple, chemische Explosion, aber sie reichte aus, um das Flugzeug zu zerstören.
    Dr. Herman Liebowitz vom Zentrum für fortgeschrittene Kernforschung des M. I. T. tötete bei seiner Explosion in einer Einwegbahn zwanzig Mitreisende und verletzte hundert andere.
    Ähnliches ist von Dr. Auguste Marin vom Institut Nucléonique der Universität Montreal zu vermelden sowie von sieben weiteren Wissenschaftlern, die auf ihrer Reise nach Cheyenne ebenfalls »starben«.
    Laszlo kam in den Raum gestürzt. Er war totenbleich und überbrachte vor Aufregung stotternd die neuesten Nachrichten. Es war erst zwei Stunden her, daß Lynn und Breckenridge einander gegenüber Platz genommen hatten, Lynn bewaffnet.
    »Ich dachte, Sie wären übergeschnappt, Chef«, sprudelte Laszlo hervor, »aber Sie hatten recht. Es waren Humanoiden darunter, es gibt keine andere Erklärung.« Haßerfüllt drehte er sich nach Breckenridge um. »Leider wurden sie gewarnt. Er muß sie gewarnt haben, und nun haben sie sich alle selbst zerstört. Es bleibt uns kein Exemplar, das wir studieren könnten.«
    »Weg!« schrie Lynn hinter ihm mit überschnappender Stimme, riß den Blaster aus dem Halfter und drückte ab. Der Hals des Sicherheitsbeamten löste sich in Nichts auf. Sein Körper sackte zu Boden, der Kopf fiel herunter, sprang einmal auf und kullerte in die Ecke.
    »Ich habe nichts begriffen«, stöhnte Lynn. »Ich dachte, er sei ein Verräter. Nun das.«
    Laszlo stand mit offenem Mund da, wie vom Schlag gerührt, unfähig, ein Wort hervorzubringen.
    »Natürlich hat er sie gewarnt«, stieß Lynn hervor. »Aber wie soll er das gemacht haben, wenn nicht ein Radiosender in ihm eingebaut war! Begreifen Sie nicht? Breckenridge war in Moskau. Und der wahre Breckenridge befindet sich immer noch dort. Allmächtiger, es waren zusammen elf .«
    Laszlo brachte ein unartikuliertes Grunzen zustande. »Aber wieso ist er nicht explodiert?«
    »Ich vermute, daß er abwarten mußte, bis alle anderen seine Botschaft erhalten hatten und er sicher sein konnte, daß sie zerstört waren. Oh Gott, als Sie eben mit der Nachricht hereinkamen und mir plötzlich die Zusammenhänge klar wurden, hatte ich es plötzlich sehr eilig mit dem Schießen. Wer weiß, vielleicht bin ich ihm nur um Sekunden zuvorgekommen.«
    »Jedenfalls besitzen wir jetzt ein Exemplar«, sagte Laszlo mit zittriger Stimme. Er kniete nieder und untersuchte mit dem Finger die Flüssigkeit, die aus der häßlichen Öffnung austrat, auf der einmal der Kopf von Breckenridge gesessen hatte. Es war zwar kein Blut, aber dafür erstklassiges Maschinenöl.

    Spiegelbild

    Die Drei Gesetze der

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