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Aller guten Dinge sind vier

Aller guten Dinge sind vier

Titel: Aller guten Dinge sind vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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sagte er. »›Der nächste Hinweis liegt in einer Schachtel mit einem großen roten X drauf.‹«
    »Das ist alles? Keine Anweisungen, wie die Schachtel zu finden ist?«
    »Nein, das war’s. Wollen Sie den Zettel haben? Er ist ziemlich mitgenommen. Sugar hat heute morgen die Küche saubergemacht und ihn aus Versehen in den Müll geschmissen. Es war reines Glück, daß ich ihn wiedergefunden hab.«
    »Ist er immer noch sauer?«
    »Nein. Er hat gerade mal wieder den Putz-und-Koch-und-Verschönerungsfimmel. Heut morgen ist er aufgestanden und hat sofort losgelegt. Erst hat er Waffeln und Würstchen gebraten, Orangensaft ausgepreßt, ein Omelett gemacht und einen Kuchen ins Rohr geschoben, dann hat er von oben bis unten die Küche gewienert, und am Schluß ist er losgezogen und hat neue Kissen für die Couch gekauft.«
    »Gott sei Dank. Ich hatte schon Angst, er wär vielleicht wütend, weil ich mir die Perücke ausgeliehen hab.«
    »Nein, nein. Er war die gute Laune in Person. Er hat gesagt, Sie könnten sich die Perücke jederzeit ausleihen.«
    »Er ist echt nett.«
    »Ja, und er macht phantastische Waffeln. Ich hab um zehn eine Probe in Hamilton. Ich kann auf der Fahrt schnell bei Ihnen vorbeikommen und Ihnen den Zettel bringen.«
    Ich goß mir eine Tasse Kaffee ein und rief Eddie Kuntz an.
    »Sie war hier«, sagte er. »Dieses Luder hat mich gestern nacht bespitzelt. Ich war am Telefon und hab draußen jemand reden gehört. Ich bin sofort rausgelaufen, aber sie ist abgehauen. Sie waren zu zweit. Maxine und noch jemand. Wahrscheinlich eine von ihren dämlichen Freundinnen.«
    »Sind Sie sicher, daß es Maxine war?«
    »Wer soll’s sonst gewesen sein?«
    Ich, du Schwachkopf. »Wir haben die Botschaft aus der Torte entschlüsselt. Der nächste Hinweis ist in einer Schachtel mit einem großen roten X drauf. Steht so was vielleicht bei Ihnen im Garten?«
    »Nein. Ich schau gerade vorn zum Fenster raus. Ich seh nirgends eine Schachtel.«
    »Und hinten?«
    »Das ist doch idiotisch. Hinweise und Schachteln und – Scheiße, ich hab die Schachtel gefunden. Sie steht vor der Hintertür auf der Stufe. Was soll ich jetzt tun?«
    »Machen Sie sie auf.«
    »Kommt nicht in die Tüte. Ich mach die Schachtel nicht auf. Da kann doch ne Bombe drin sein.«
    »Es ist keine Bombe drin.«
    »Woher wollen Sie das wissen?«
    »Das ist nicht Maxines Stil.«
    »Haben Sie eine Ahnung. Maxine hat keinen Stil. Maxine ist ein Fall für die Klapse. Wenn Sie solches Gottvertrauen haben, dann kommen Sie doch rüber und machen die Schachtel auf.«
    »In Ordnung. Ich komme und mach sie auf. Lassen Sie sie stehen, wo sie ist, ich bin gleich da.«
    Ich trank meinen Kaffee aus und gab Rex zum Frühstück ein paar Cornflakes. »Tagesprogramm«, sagte ich zu ihm. »Ich warte, bis Sally den Zettel vorbeibringt. Dann fahr ich rüber zu Kuntz und mach die Schachtel auf. Dann hau ich ab nach Point Pleasant und such Maxine. Na, ist das ein Programm?«
    Rex sauste aus seiner Suppendose raus, stopfte sich die Cornflakes in die Backentaschen und sauste wieder zurück in die Dose. Das nennt man Anteilnahme.
    Ich überlegte gerade, ob ich von einer zweiten Tasse Kaffee Herzflimmern kriegen würde, als es an der Tür klopfte. Ich machte auf und sah mich einer Blumenlieferantin gegenüber, die fast ganz hinter einem Riesenstrauß versteckt war.
    »Stephanie Plum?«
    »Ja.«
    »Für Sie.«
    Wow! Blumen. Ich liebe Blumen, besonders wenn ich sie geschenkt bekomme. Ich nahm den Strauß und trat zurück. Und die Lieferantin sprang in meine Wohnung und richtete eine Kanone auf mich. Es war Maxine.
    »Na, na, na«, sagte sie. »Auf so einen alten Trick fallen Sie rein! Wo stammen Sie denn her? Vom Mond?«
    »Ich hab gleich gewußt, daß Sie es sind. Ich wollte mit Ihnen reden, drum hab ich mir nichts anmerken lassen.«
    »Das glaub ich Ihnen aufs Wort.« Sie stieß die Tür mit dem Fuß zu und sah sich um. »Legen Sie die Blumen auf die Arbeitsplatte in der Küche und stellen Sie sich dann vor den Kühlschrank. Gesicht zum Kühlschrank, Hände an der Tür.«
    Ich tat brav, was sie sagte, und sie fesselte mich mit Handschellen an die Kühlschranktür.
    »So, und jetzt reden wir«, sagte sie. »Mein Vorschlag ist folgender: Sie hören auf, mich zu belästigen, und ich laß Sie am Leben.«
    »Würden Sie mich allen Ernstes erschießen?«
    »Ohne mit der Wimper zu zucken.«
    »Das glaub ich nicht.«
    »Ah, Doktor Allwissend.«
    »Was soll diese Schnitzeljagd?«
    »Die hab ich

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