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Aller guten Dinge sind vier

Aller guten Dinge sind vier

Titel: Aller guten Dinge sind vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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nicht schaden, mal nach dem Rechten zu sehen. Vielleicht sollten wir uns mal seine Wohnung anschauen. Haben Sie einen Schlüssel?«
    Leo wurde energisch. »Der ist unterwegs, sag ich Ihnen. Man schnüffelt doch nicht gleich bei jemandem in der Wohnung rum, nur weil der mal ein paar Nächte durchmacht. Was interessieren Sie sich überhaupt so für Eddie? Ich dachte, Sie suchen Maxine Nowicki.«
    »Eddies Verschwinden könnte mit dem Fall Nowicki zu tun haben.«
    »Jetzt sag ich’s Ihnen aber wirklich zum letztenmal, von Verschwinden kann keine Rede sein.«
    Klang mir sehr nach Verleugnung, aber was weiß ich schon? Ich setzte mich wieder in den Buick und fuhr zur alten Mrs. Nowicki. Es sah noch verwahrloster aus als beim ersten Besuch. Niemand mähte das Gras, und mitten auf dem Weg lag ein Hundehaufen. Nur weil mir nichts Besseres einfiel, ging ich einmal ums Haus rum und schaute durch die Fenster. Alles totenstill.
    Ich setzte mich wieder in den Wagen und fuhr zu Margie. Als ich die Olden Street runtergondelte, sah ich plötzlich den verbeulten alten Fairlane, den Morelli bei Überwachungsaufträgen immer fährt. Er stand gegenüber von dem 7-Eleven, in dem Helen Badijian vor ihrem Tod gearbeitet hatte. Morelli arbeitete mit dem FBI zusammen; ich vermutete deshalb, es handle sich um Drogen, aber eigentlich konnte von Waffenschieberei bis zu Kinderhandel alles dahinterstecken. Und vielleicht hatte er ja auch nur an der Stelle angehalten, um was zu essen und ein kleines Nickerchen zu machen.
    Margies Haus sah gepflegter aus als Mrs. Nowickis, aber ebenso verlassen. Auch hier schaute ich durch die Fenster und fragte mich, was Margie mit ihrer Katze angefangen hatte.
    Die Nachbarin schaute zu ihrer Haustür raus und erwischte mich.
    »Ich wollte zu Margie«, sagte ich hastig. »Wir arbeiten zusammen im Diner, und ich hab sie schon seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen. Ich hab mir Sorgen gemacht. Aber sie ist anscheinend nicht zu Hause.«
    »Sie ist in Urlaub gefahren. Sie konnte mit dem verletzten Finger nicht richtig arbeiten, darum hat sie freigenommen. Ich glaub, sie ist ans Meer gefahren. Es wundert mich, daß Sie das nicht wissen.«
    »Ich wußte, daß sie nicht arbeitet, aber ich hab nicht gewußt, daß sie ans Meer gefahren ist.« Ich sah mich um. »Wo ist ihre Katze? Hat sie die mitgenommen?«
    «Nein. In dem Haus, das sie gemietet hat, sind Katzen nicht erlaubt. Ich füttere die Katze. Das macht weiter keine Mühe.«
    Ich war schon an der nächsten Ecke, als es mich traf wie ein Schlag. Der Finger! Sie würde zur Nachuntersuchung gehen müssen. Und Maxines Mutter war bestimmt auch noch in Behandlung. Ihr Kopf war noch verbunden gewesen, als ich sie in Point Pleasant gesehen hatte.
    Ich raste ins Büro, um im Straßenverzeichnis nachzuschlagen. Connie lackierte gerade ihre Fingernägel, und Lula war mit ihrem Walkman verkabelt. Sie stand mit dem Rücken zu mir und wackelte im Takt zu ihrer Rapmusik mit dem Hintern. Bei jeder Bewegung flogen die Perlenschnüre um ihren Kopf, daß es klirrte. Sie bemerkte mich plötzlich und zog sich die Stöpsel aus den Ohren.
    »O-o!« sagte sie. »Morelli macht’s dir nicht mehr.«
    »Woher willst du das wissen?« schrie ich und warf die Hände hoch. »Ist das noch zu fassen?«
    Vinnie schaute um die Ecke. »Was soll der Krach?«
    »Stephanie ist hier«, sagte Connie.
    Vinnie hatte eine Zigarre im Mund, die bestimmt doppelt so lang war wie sein Schwanz. »Wo ist Maxine? In fünf Tagen verlier ich mein Geld, Herrgott noch mal! Ich hätt die Barnhardt nie abziehen sollen.«
    »Ich bin kurz vor dem Abschluß.«
    »Na klar«, sagte Vinnie. »Du bist kurz davor, mich in den Wahnsinn zu treiben.« Er schoß zurück in sein Büro und knallte die Tür zu.
    Ich suchte Margies Adresse im Straßenverzeichnis raus und hatte nun ihren Nachnamen. In Trenton gibt es drei Krankenhäuser. Das Helen Fuld war nicht weit von dem Viertel, in dem Mrs. Nowicki wohnte. Margie wohnte etwa gleich weit entfernt vom Helen Fuld und vom St. Francis.
    Ich fuhr nach Hause zu Morelli, schnitt mir noch ein Stück Schokoladenkuchen ab und rief meine Cousine Evelyn an, die im Helen Fuld arbeitete. Ich gab ihr die beiden Namen an und bat sie, sich mal umzuhören. Weder Margie noch Mama Nowicki wurden von der Polizei gesucht, sie hatten also (wenn sie noch am Leben waren) keinen Grund, die Termine bei ihren Ärzten platzen zu lassen. Den beiden ging es doch einzig darum, mich nicht zu Maxine zu führen.
    Es

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