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Alles - ausser Liebe

Alles - ausser Liebe

Titel: Alles - ausser Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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das Haus jetzt gesetzlich gehört, möchtest du, dass ich umgehend die Scheidung einreiche.“
    „Nein. Auch deswegen bin ich nicht hier. Hör mal, Kathryn, iss erst den Hamburger, ehe er kalt wird. Danach können wir reden.“
    Gereizt betrachtete sie Hugh. Was bildete er sich ein, hier einfach aufzutauchen und ihr Leben erneut durcheinanderzubringen? Warum hatte er nicht einfach angerufen, wenn er nur reden wollte? Ihre Handynummer hatte er ja.
    „Der Hamburger kann warten“, erklärte sie schroff. „Erst werde ich duschen und mir das Salzwasser aus den Haaren waschen.“
    „Gut. Gestattest du mir, vorher kurz das Bad zu benutzen? Ich habe eine lange Fahrt hinter mir.“
    Kathryn holte den Schlüssel unter der Matte hervor und schob ihn ins Haustürschloss.
    „Alle Achtung“, bemerkte Hugh. „Da hast du ja ein tolles Sicherheitssystem.“
    „Ich war nur kurz am Strand“, erwiderte sie steif. „Hier liegt der Schlüssel sicherer, als wenn ich ihn im Sand verliere.“
    „Da hast du recht. In dem Hauch von Bikini ist dafür natürlich kein Platz.“
    „So knapp ist er nun auch wieder nicht.“
    „Vielleicht wirkt er nur an dir so knapp.“
    Kathryn wirbelte herum. „Soll das heißen, ich bin dick?“
    „Meine Güte, sind wir heute empfindlich.“ Hugh lächelte amüsiert. „Natürlich bist du nicht dick, und das weißt du auch. Sagen wir, du bist sehr gut ausgestattet?“
    „Du hast meine Brüste immer schön gefunden.“
    „Das sind sie auch.“
    „Dann hör auf zu behaupten, mein Bikini sei zu knapp.“
    „Sehr wohl, Ma’am.“
    „Und hör auf, dich über mich lustig zu machen.“
    „Ich hatte vergessen, wie widerborstig du sein kannst.“
    „Das mag daran liegen, dass du dich wieder mit den üblichen Playgirls umgibst“, stichelte Kathryn.
    „Komm, gehen wir erst mal ins Haus.“
    Hugh saß am Küchentisch und wartete, dass Kathryn aus dem Bad kam. Er hatte den kalten Hamburger von der Veranda geholt und beim Mikrowellengerät bereitgelegt. Sicher war er nicht mehr essbar und inzwischen ebenso nutzlos wie sein Plan.
    Hugh hatte erwartet, Kathryn würde überglücklich sein, ihn zu sehen. Im Geist hatte er sich ausgemalt, wie sie ihn mit offenen Armen empfing. Er hätte in ihre Tränen am Tag der Trauung nicht so viel hineinlesen dürfen. Jetzt sah es so aus, als würde Kathryn ihn keineswegs so lieben wie er sie.
    Andererseits machte es ihm Hoffnung, dass sie vorhin so aufsässig reagiert hatte. Bewies das nicht, dass er ihr doch nicht gleichgültig war? Und wie sie ihn angesehen hatte, als sie ihn auf der Veranda entdeckte …
    Zwischen ihnen knisterte es wieder, aber das durfte er diesmal nicht ausnutzen! Es war besser, er hielt sich an seinen Plan.
    Er begehrte Kathryn, doch erst mussten sie sich aussprechen. Brutal ehrlich.
    „Mein lieber Hugh, du hättest wenigstens Kaffee machen können“, hielt Kathryn ihm vor, als sie endlich in weißen Bermudashorts und einem kornblumenblauen Top in die Küche rauschte.
    „Ich dachte, es würde dir nicht gefallen, wenn ich deine Schränke durchwühle.“
    „Tolle Ausrede!“ Kathryn setzte den Wasserkessel auf und stellte alles Nötige für zwei Becher Kaffee bereit.
    „Dein Hamburger ist dort drüben.“ Hugh deutete zum Mikrowellengerät.
    „Das sehe ich. Entschuldige, aber im Moment habe ich keinen Hunger. Ich hebe ihn mir für später auf.“ Sie lehnte sich an die Küchenanrichte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Während das Wasser kocht, kannst du mit deiner Aussprache anfangen.“
    Meine Güte, sie kann wirklich sehr herrisch sein!, dachte Hugh. Doch irgendwie empfand er es als beruhigend, dass sie so kratzbürstig war.
    Sie macht sich etwas aus mir, entschied er. Jetzt ging es nur darum, wie viel.
    „Damit möchte ich warten, bis du sitzt. Und ich würde gern ein, zwei Plätzchen essen, falls du welche hast.“
    Wortlos stellte Kathryn eine Schale Gebäck vor Hugh auf den Tisch. Dann war der Kaffee fertig.
    „Alles zu Ihrer Zufriedenheit, Chef?“, fragte sie spöttisch und setzte sich Hugh gegenüber an den Tisch.
    Er lächelte auf jene Art, mit der er ihr Herz gewonnen hatte.
    „Alles bestens, Mrs. Parkinson.“
    Ihr Puls beschleunigte sich. „Nenn mich nicht so.“ Das kam nicht so scharf heraus, wie sie beabsichtigt hatte.
    „Und warum nicht?“
    „Weil ich nicht wirklich deine Frau bin.“
    „Möchtest du es sein?“
    Sie konnte ihn nur sprachlos ansehen.
    Hugh hielt ihrem Blick stand. „Deshalb bin ich

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