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Alles - ausser Liebe

Alles - ausser Liebe

Titel: Alles - ausser Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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verlangender. Irgendwie schafften sie es ins Schlafzimmer, wo sie sich gegenseitig die Kleidung vom Leib rissen.
    Sie liebten sich schnell und leidenschaftlich, waren völlig atemlos, als es vorüber war.
    Erst jetzt sprach Hugh wieder. „Ich habe kein Kondom benutzt. Du nimmst doch noch die Pille?“
    „Und wenn ich es nicht täte?“
    „Hurra!“
    „Eine wunderbare Antwort.“ Kathryn lächelte verklärt. „Aber keine Sorge, ich nehme sie.“
    „Auch gut. Eigentlich wäre es schöner, wenn unser erstes Kind im Ehebett gezeugt wird.“
    „Aber Hugh, wir sind doch schon verheiratet.“
    „Sicher. Aber das wissen meine Eltern nicht. Ich will nicht wie mein Vater als Mann dastehen, der seine Assistentin schwängert und sie dann heiratet. Von jeher fand ich, man sollte nur aus Liebe heiraten – für ein ganzes Leben. Wenn wir das nächste Mal den Treueschwur ablegen, bedeutet er so viel mehr.“
    „Ich habe dich schon beim ersten Mal geliebt.“
    Hugh schüttelte den Kopf. „Möchte wissen, warum?“
    Kokett strich Kathryn ihm über die Wange. „Du kennst die Frauen eben doch nicht so gut, wie du denkst. Und jetzt zeig mir, wie sehr du mich liebst – aber diesmal bitte etwas langsamer.“
    „Ja, Ma’am“, versprach er lachend.

13. KAPITEL
    Am Hochzeitstag fühlte Kathryn sich längst nicht so nervös, wie sie erwartet hatte. Sie war sogar erstaunlich ruhig – und unsagbar glücklich.
    „Du siehst traumhaft aus!“, begeisterte sich Hughs Mutter. „Das Brautkleid ist wie geschaffen für dich.“
    Kathryn lächelte geschmeichelt. „Es wurde ja auch extra für mich entworfen, Leonie. Und es hat ein kleines Vermögen gekostet, wie du weißt, denn du hast es ja bezahlt.“
    Hughs Mutter erwiderte ihr Lächeln. „Nein, Liebes, Dickie hat die Brieftasche gezückt. Und soll ich dir ein Geheimnis verraten?“
    „O ja.“
    In den zwei Monaten vor der Hochzeit waren die beiden Frauen sich sehr nahegekommen. Kathryn war dankbar, dass ihre zukünftige Schwiegermutter ihr einen Großteil der Vorbereitungen abgenommen hatte, weil sie Hugh beim Aufbau seines Unternehmens half.
    „Dickie und ich werden wieder heiraten“, vertraute Leonie ihr verschwörerisch an. „Und zwar, sobald seine Scheidung rechtskräftig ist.“
    „Das ist ja wunderbar, Leonie! Hugh wird überglücklich sein.“
    „Das bezweifele ich eigentlich, Liebes. Hugh kann nicht verstehen, dass ich seinen Vater immer noch liebe. Von jeher konnte er nichts billigen, was Dickie tut. Aber du scheinst Dickie zu mögen, und ich weiß, dass auch er von dir sehr angetan ist.“
    „Er ist ein liebenswerter Charmeur, dem man nicht widerstehen kann“, erwiderte Kathryn.
    Wenige Minuten nachdem sie Hughs Vater vorgestellt worden war, hatte er darauf bestanden, sie solle ihn Dickie nennen, und ihr einen vertraulichen Klaps auf den Po gegeben, als niemand hinsah.
    Doch er schien Leonie wirklich zu mögen. Und nachdem er nun Anfang sechzig war, sah er vielleicht endlich ein, dass eine Frau in seinem Alter besser zu ihm passte. Eine Frau, die ihn immer noch von Herzen liebte: die Mutter seines einzigen Sohnes und Erben.
    „Sehr großzügig von ihm, uns für die Hochzeit seine Jacht zur Verfügung zu stellen“, fuhr Kathryn fort.
    „Und vernünftig“, ergänzte Leonie. „Auf diese Weise können die Paparazzi uns nicht belästigen.“
    Dickies Superjacht; die Boadicea , ankerte mitten im Hafen von Sydney, nur wenige hundert Meter von seinem Hauptwohnsitz entfernt, einem mächtigen Herrenhaus direkt am Ufer von Darling Point. Ein Schiff von der Größe der Boadicea benötigte jedoch einen Ankerplatz von beachtlichem Tiefgang. So waren die Hochzeitsgäste von Dickies Privatanlegestelle mit einem kleineren Schiff an Bord der Superjacht gebracht worden. Die Trauung würde direkt vor Sonnenuntergang auf dem größten der drei Decks stattfinden, anschließend war im Hauptsalon ein Empfang vorbereitet. Auf Hughs Wunsch waren nur rund sechzig Gäste geladen – er wollte möglichst keine Geschäftsfreunde seines Vaters dabeihaben.
    Dickie hatte sich erstaunlich verständnisvoll gezeigt. Er schien glücklich zu sein, dass sein Sohn endlich heiratete … und stolz, weil Hugh geschäftlich eigene Wege gehen wollte.
    Auch Kathryn war stolz. Sie liebte Hugh mit jedem Tag mehr. Immer wieder überraschte er sie mit erstaunlichen Ideen und Visionen, seiner neuen Arbeitseinstellung. Manchmal hatte sie Mühe, mit seinem Tempo mitzuhalten.
    Er schien über unerschöpfliche

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