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Alles Ist Ewig

Alles Ist Ewig

Titel: Alles Ist Ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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gerade stolz bin. Und ich bin schon lange genug auf dieser Erde, um zu wissen, dass jeder käuflich ist, auch ich. Adam konnte mir nur einfach nicht geben, was ich wollte. Denn alles, was ich je wollte, bist du.«
    Dieses Geständnis rief Dutzende von Fragen in Havens Kopf wach, aber sie wusste, dass dies nicht der richtige Moment war, um sie zu stellen. Stattdessen griff sie Iain beim Ellbogen und drehte ihn zu sich um. »Und alles, was ich je wollte, bist du, und das habe ich schon. Also hat Adam keine Macht über mich. Außerdem weiß ich doch, mit wem ich es zu tun habe. Ich weiß, was ich tun darf und was nicht.«
    »Und du glaubst, das ist immer so leicht zu unterscheiden?«
    »Ja, das glaube ich.«
    »Du irrst dich. Und genau darum ist Phoebes Plan zu riskant. Besonders, wenn wir andere Möglichkeiten haben.«
    »Was für andere Möglichkeiten?«
    »Ich habe mich heute Nachmittag, während du mit Frances im Spa warst, mit jemandem getroffen«, erzählte Iain. »Erinnerst du dich, wie ich gesagt habe, ich würde jemanden kennen, den ich als Detektiv anheuern könnte? Ihr Name ist Mia Michalski. Ich würde sie immer noch gern auf die Suche ansetzen.«
    Haven ließ Iains Hände los. »Du hast dich mit einer Detektivin getroffen? Woher kennst du die denn? Und glaubst du wirklich, dass sie uns helfen kann?«
    Ist sie hübsch? Ist sie vielleicht auch Mitglied im Iain-Morrow-Fanclub? Die Fragen schienen wie aus dem Nichts auf sie einzustürmen. Seit über einem Jahr war Haven nicht mehr so eifersüchtig gewesen. Schnell verdrängte sie diese Gedanken. Sie würde nicht zulassen, dass diese sinnlosen Gefühlswallungen sie davon abhielten, Beau zu finden.
    »Mia ist in unserem Alter, doch sie ist die beste Ermittlerin, die man sich vorstellen kann. Wir haben uns vor ein paar Jahren bei der Ouroboros-Gesellschaft kennengelernt. Sie ist kein aktives Mitglied mehr, aber wenigstens lacht sie uns nicht aus, wenn wir das Thema Reinkarnation auf den Tisch bringen.«
    »Na dann, ist doch super.« Haven versuchte, begeistert zu klingen. »Mia Michalski ist damit offiziell ins Team aufgenommen. Wann kann ich mich mit ihr treffen?«
    »Du musst dich nicht mit ihr treffen«, erwiderte Iain.
    »Was? Aber ich bin doch diejenige, die alles über Beau weiß!«
    »Mia ist zu jung, um eine offizielle Zulassung als Privatdetektivin zu bekommen, darum erledigt sie ihre gesamte Fahndungsarbeit online. Sie hat mir gesagt, dass sie genug Informationen über Beau hat, um direkt loszulegen. Ich kann sie heute Abend noch anrufen und ihr sagen, dass sie Gas geben soll. Heißt das also, du lehnst Phoebes Angebot ab?«
    Er klang so zuversichtlich, und Haven hasste sich dafür, dass sie all seine Hoffnungen wieder zerstören musste. »Es tut mir leid, Iain. Aber ich muss Ja sagen. Denk doch nur mal an diese Kinder in Halcyon Hall! Kannst du dir vorstellen, was sie mit denen dort machen? Selbst wenn deine Detektivfreundin Beau findet, die Schule kann sie nicht schließen lassen. Ich muss selbst einen Weg finden, diese Kinder zu retten!«
    »Aber warum musst du das ganz allein machen? Warum willst du mich dir nicht helfen lassen?«
    »Aber du hilfst mir doch! Ich werde dich zu jedem einzelnen Treffen mit den Horae mitnehmen. Du heuerst diese Detektivin an, damit sie nach Beau sucht. Ich werde alles mit dir besprechen. Das Einzige, was ich allein machen muss, ist Adam zu treffen!«
    Iain studierte Havens Gesicht. »Du hast kein bisschen Angst vor ihm, was?«
    »Ich habe Angst. Aber nicht mehr vor Adam.«
    »Warum nicht? Das solltest du nämlich.«
    »Weil ich nicht glaube, dass Adam mir noch etwas antun würde. Und weil ich weiß, dass nichts mich jemals von dir trennen kann.«
    »Schwörst du mir das?« Iains Stimme war ernst, dennoch hätte Haven am liebsten gelacht. Das war die albernste Frage, die sie je gehört hatte.
    »Ich schwöre.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss.

KAPITEL 17
    E in Dutzend kleiner Köpfe hüpfte in dem kahlen Wartebereich der Ouroboros-Gesellschaft auf und ab. Haven blieb einen Moment stehen und beobachtete die Kinder dabei, wie sie sich die Zeit vertrieben, bis sie zu ihrem Analysegespräch gerufen wurden. Eine Handvoll von ihnen tollte wild umher, ein paar wirkten sehr strebsam und das eine oder andere sah aus, als würde es jeden Moment vor Langeweile sterben. Aber keins von ihnen stach besonders hervor. Haven fragte sich, welche von ihnen – falls überhaupt irgendjemand – eine

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