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Alpha: Thriller (German Edition)

Alpha: Thriller (German Edition)

Titel: Alpha: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. T. Brannan
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rechte, offene Hand.
    Beide Hunde wirkten, als versuchten sie, einer unsichtbaren Macht zu widerstehen, doch dann kapitulierten sie gleichzeitig und machten Platz wie Schoßhündchen. Mit offenen Mäulern und baumelnden Zungen nahmen sie ihren neuen Herrn in Augenschein.
    Lächelnd betrachtete Adams seine neuen Freunde und überlegte rasch, wie sie ihm behilflich sein konnten.

11
    Abrupt wandte Eldridge den Kopf, als er Hecheln und eiliges Tapsen hörte, und sah verblüfft, dass die beiden Wachhunde, die sie im Haus losgelassen hatten, über die Steintreppe herausgesprungen kamen und in die Dunkelheit zwischen den Bäumen, die die lange Auffahrt säumten, hineinrannten. Den Wachleuten fiel es ebenfalls auf; sie zogen die Köpfe aus den Wagen und sahen zu, wie die beiden Tiere in die Wälder sprinteten.
    »Thompson, Greer, Jenkins, Marquez«, befahl Eldridge Sekunden später, »geht ihnen nach und stellt fest, was sie aufgescheucht hat.«
    Er beobachtete, wie die Männer ihre Waffen zogen und hinter den Hunden in das Gehölz rannten. Die Dobermänner waren gut ausgebildete Wachhunde und wären bestimmt nicht zum Spaß über das Gelände gerannt. Da draußen musste etwas sein.
    »Ellison, Carter«, sagte Eldridge nach kurzem Überlegen. »Ihr auch.«
    Die beiden anderen Wachleute jagten den Hunden nach.
    Eldridge drehte sich wieder zu den übrigen Männern um, die dastanden und ihren Kameraden nachsahen. »Zurück an die Arbeit!«, befahl er barsch. Sie mussten trotzdem einen Zeitplan einhalten, und der Tanklaster würde in einer Viertelstunde in Pahosa Point eintreffen.
    Als die jetzt atemlosen Wachleute zu ihren Fahrzeugen zurückkehrten, lag Adams bereits sicher unter dem Fahrgestell des großen Geländewagens. Er hatte die Ablenkung durch die Hunde genutzt, um aus dem Fenster des Hauswirtschaftsraums zu steigen und dem Schatten zum Wagen zu folgen. Er hätte versuchen können, den Umstand, dass die Wachen mit dem Verladen der Leichen beschäftigt waren, zu nutzen, um wieder durch die Baumlinie zu flüchten, aber ohne die Sicherheit, die die Höhe ihm geschenkt hatte, machte er sich Sorgen, dass die Sensoren auf dem Gelände auf ihn reagieren könnten. Doch er wollte ohne eine Spur, dass er je hier gewesen war, von dem Anwesen verschwinden, daher hatte er beschlossen, es zusammen mit den Wachen zu verlassen und sich unter einem der Wagen zu verstecken, denn er wusste, dass sie keinen Grund hatten, dort nachzusehen.
    »Und?«, hörte er Eldridge rufen.
    »Nichts, Sir«, antwortete einer der Männer. »Sie sind einfach bloß durchgedreht und kläffen den Mond an. Außer uns und den Hunden ist da draußen nichts.«
    Ein kurzes Schweigen trat ein, und Adams konnte sich vorstellen, dass Eldridge nachdachte. »Vielleicht haben sie bloß die Schüsse erschreckt«, meinte er schließlich. »Passiert schon mal, sogar bei ausgebildeten Tieren. Okay, brechen wir auf.«
    »Ja, Sir«, hörte Adams die Männer antworten und sah zu, wie ihre Stiefel auf die anderen Geländewagen zumarschierten und einstiegen.
    Bald starteten die Motoren, und dann setzten sich die Regierungsfahrzeuge in Bewegung, knirschten über den Kies und hielten auf die Auffahrt zu.
    In Richtung Freiheit.
    »Die Autos kommen wieder über die Zufahrt heraus«, hörten Lynn und die beiden Najana-Brüder Benjamin über Funk sagen.
    »Kannst du sehen, wer drinsitzt?«, fragte Thomas sofort.
    »Negativ«, erklärte sein jüngerer Bruder. »Die Scheinwerfer sind eingeschaltet und die Seitenscheiben geschwärzt.«
    Eine kurze Pause trat ein, dann setzte Benjamin seine Beschreibung fort. »Sie sind jetzt am Haupttor und biegen … Sie fahren nach rechts, wollen sicher nach Pahosa Point.« Wieder herrschte einige Sekunden Schweigen. »Sie sind vorbeigefahren, zur Hauptstraße, alle acht Wagen. Konnte immer noch nicht sehen, wer drinsitzt. Ich …«
    Die Verbindung brach ab, und Thomas’ Hand krampfte sich um das Funkgerät. »Ben?«, flüsterte Thomas eindringlich in das stumme Gerät. »Ben?«, fragte er noch einmal hilflos, dann legte er das Funkgerät weg und sah Lynn und Jacob an.
    Lynn legte jedem der Brüder eine Hand auf den Arm. »Ich bleibe hier«, sagte sie. »Sie gehen nachsehen.«
    »Du alter Halunke!«, lachte Benjamin und boxte Adams gegen den Arm.
    Sobald der Geländewagen auf der Hauptstraße war, hatte sich Adams vom Fahrgestell fallen lassen und sich ungesehen auf den Rasenstreifen gegenüber dem Anwesen abgerollt. Dann war er im Dunkeln zu

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