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Alphacode Höhenflug

Alphacode Höhenflug

Titel: Alphacode Höhenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ver­bis­se­nem Ta­ten­drang. Er wür­de sich durch nichts da­von ab­brin­gen las­sen, die Su­che nach dem La­ma fort­zu­set­zen.
    Un­ge­fähr ei­ne Stun­de spä­ter stell­ten sich die­se Über­le­gun­gen als Irr­tum her­aus.
    Das Quan­tun-Wa­ren­haus im Zen­trum der Stadt stürz­te ein. Es gab über drei­tau­send To­te und die dop­pel­te An­zahl von Ver­letz­ten.
    Han­ni­bal und ich er­fuh­ren die Nach­richt über Funk, als wir in ei­nem Spe­zi­al­glei­ter der Him­mel­stür­mer zum To-Schon-Platz un­ter­wegs wa­ren.
    Man teil­te uns mit, die Su­che nach Go­rong wä­re dar­auf­hin ab­ge­bla­sen wor­den.
    Nie­mand wag­te mehr, ir­gend et­was ge­gen den Mu­tan­ten zu un­ter­neh­men. Er be­herrsch­te Pe­king und da­mit den GAS.
    Das war sein ers­ter Schritt zur Er­obe­rung der ge­sam­ten Er­de.
    Es gab nur noch zwei Men­schen, die ihn dar­an hin­dern konn­ten: Utan und mich.
    Es er­schi­en ab­surd, daß drei Men­schen den Kampf um die­sen Pla­ne­ten al­lein aus­tru­gen, aber es war ei­ne Tat­sa­che.
     
     
7.
     
    Der Ver­kehr rund um den To-Schon-Platz quäl­te sich heu­te ge­nau­so lang­sam durch die in die­sem al­ten Stadt­ge­biet viel zu en­gen Stra­ßen wie an al­len an­de­ren Ta­gen. Das Quan­tun-Wa­ren­haus lag et­wa zehn Mei­len von hier ent­fernt.
    Für die Men­schen, die dort un­ten gin­gen oder fuh­ren, hat­te sich im Grun­de ge­nom­men auch nichts ge­än­dert. Das Le­ben in Pe­king und über­all in der Welt ging wei­ter, trotz der Be­dro­hung durch Go­rong.
    Die Re­gie­rung hat­te noch im­mer kei­ne of­fi­zi­el­le Ver­laut­ba­rung her­aus­ge­ge­ben.
    »Was denkst du?« frag­te Utan. »Läßt uns der Al­te be­ob­ach­ten oder nicht?«
    »Das in­ter­es­siert mich nur am Ran­de. Ent­schei­dend ist, wie sich Ho-Feng ver­hält. Der Al­te hat auf die Er­eig­nis­se hier in Pe­king kaum noch Ein­fluß, aber der Chi­ne­se ist un­be­re­chen­bar. Man weiß nie, was er im Au­gen­blick plant.«
    »Soll ich mich te­le­pa­thisch um­hö­ren?«
    Ich zuck­te mit den Schul­tern.
    »Sinn­los, Klei­ner. Wenn sie uns wirk­lich auf der Spur blei­ben, wer­den sie An­ti­tron-Hel­me tra­gen.«
    »Ich hof­fe, daß Ho-Feng ver­nünf­tig ist.«
    »Die Ver­nich­tung des Wa­ren­hau­ses war ein schwe­rer Schock für ihn«, über­leg­te ich. »Er wird kei­ne wei­te­ren Ri­si­ken ein­ge­hen und vor­sich­ti­ger ope­rie­ren.«
    Han­ni­bal nag­te an sei­ner Un­ter­lip­pe.
    »Wie sol­len wir vor­ge­hen, wenn wir bei ihm sind?«
    Ich wünsch­te, ich hät­te dar­auf ei­ne ver­nünf­ti­ge Ant­wort ge­ben kön­nen. Da wir aber nicht wuß­ten, wo und wie Go­rong leb­te, konn­ten wir kei­nen ex­ak­ten Plan aus­ar­bei­ten. Zu­nächst woll­te ich ab­war­ten, was Go­rong vor­zu­schla­gen hat­te. Es war nicht aus­zu­schlie­ßen, daß er uns mit Ki­nys Hil­fe in ei­ne Fal­le lo­cken woll­te, um uns zu ver­nich­ten.
    Auf die­se Wei­se hät­te er sei­ne stärks­ten Geg­ner aus­ge­schal­tet. Da­nach wür­de ihn kaum noch je­mand auf­hal­ten kön­nen.
    Wir kreis­ten in ei­ner War­te­schnei­se über dem To-Schon-Platz.
    »Er mel­det sich nicht mehr«, stell­te Utan fest. »Ich neh­me an, daß er miß­trau­isch ge­wor­den ist.«
    Mei­ne Ge­dan­ken such­ten Ki­ny, aber das Mäd­chen ging nicht auf mei­ne Kon­takt­ver­su­che ein. Viel­leicht be­fand sie sich mit ih­rem Ent­füh­rer in ei­nem der Ge­bäu­de in un­mit­tel­ba­rer Nä­he.
    Wie hät­ten wir es fest­stel­len sol­len?
    ›Fliegt wei­ter zum Kin-Lai-Vier­tel!‹
    Au­ßer die­ser kur­z­en Nach­richt konn­te ich nichts re­gis­trie­ren. Go­rong war äu­ßerst vor­sich­tig. Er woll­te die Mög­lich­keit aus­schal­ten, daß Ki­ny sein Ver­steck ver­riet.
    »Wo, zum Teu­fel, ist das?« wand­te ich mich an Han­ni­bal.
    Er hat­te sich be­reits über den au­to­ma­ti­schen Pi­lo­ten ge­beugt und ihn pro­gram­miert. Der Au­to-Pi­lot be­saß einen ex­ak­ten Stadt­plan und wür­de uns si­cher ans Ziel brin­gen.
    Ich er­tapp­te mich da­bei, daß ich mich im­mer wie­der um­blick­te. Sa­ßen un­ter Um­stän­den in den Glei­tern und Luft­ta­xis in un­se­rer Nä­he GAS-Agen­ten mit An­ti­tron-Hel­men?
    Ich wuß­te nicht, wel­che

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