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Alptraum in Atlantis

Alptraum in Atlantis

Titel: Alptraum in Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mann aus der Zukunft bist«, sagte er und reichte mir die Hand.
    Ich nahm sie gern. Sie fühlte sich irgendwie kühl und steinern an und trotzdem lebendig.
    Wer war der Eiserne Engel? Welch ein Geheimnis umgab ihn. Bestand sein Körper wirklich aus Metall?
    Ich wollte ihn nicht fragen. Wenn die Zeit reif war, würde er mir sicherlich selbst antworten. Wie auch er warf ich ebenfalls einen Blick in den Himmel.
    Ein paar Gegner flogen noch durch die Lüfte. Die Flammenpeitschen der Knöchernen wirkten dabei wie ein böses Omen.
    Und die Stadt?
    Wir waren weit weg von ihr, aber nicht so weit, als dass wir sie nicht hätten sehen können.
    Eine einzige Flammenhölle, in der auf eine Explosion die andere folgte.
    Ein schauriger Widerschein am Himmel, der das Drama widerspiegelte, das in der Stadt anlief. Und hätte der Eiserne Engel mich nicht gerettet, dann wäre auch ich in der Flammenhölle verloren gewesen.
    Nachträglich noch rann mir ein Schauer über den Rücken. Aber die Flammen wurden kleiner, das sah ich genau. Der Schwarze Tod hatte seine Aufgabe vollbracht, er war weitergezogen. Ohne mich entdeckt zu haben! Das war es, was meine Hoffnung in mir wachsen ließ. Vielleicht konnte ich dieser Hölle doch noch entkommen. Denn dass dies hier nur eine vorläufige Rettung war, stand fest.
    »Ich sehr dir an, dass du viele Fragen hast«, sagte der Eiserne Engel zu mir.
    Ich nickte. »Ja, die habe ich in der Tat.«
    »Stelle sie. Einen Moment haben wir Zeit.«
    »Ich wundere mich, dass du allein gekommen bist. Wo befinden sich deine Vogelmenschen?« Von ihnen wusste ich, denn Myxin hatte mir davon berichtet.
    »Sie sind fast alle umgekommen«, erklärte er mir mit dumpfer Stimme.
    »Der Kampf hat nicht erst jetzt begonnen, sondern schon viel früher. Wir haben gegen die schwarzen Skelette gekämpft und auch gegen die Vampire Myxins. Letztere sind geflohen, als die Skelette sie mit ihren Flammenpeitschen angriffen. Aber meine Vogelmenschen stellten sich. Sie konnten nicht gewinnen, zudem war ich nicht in der Nähe, und die Gegner befanden sich in der Überzahl.« Er deutete in den Himmel.
    »Schau doch nach oben, da fliegen sie noch immer. Sie suchen genau nach und behalten die Erde im Auge. Auch wir sind noch nicht gerettet. Wenn sie einen Menschen entdecken, dann stürzen sie sich auf ihn und töten ihn.«
    In diesen einfach gesprochenen Worten lag die gesamte Grausamkeit, zu der der Schwarze Tod und seine schaurigen Diener fähig waren.
    »Und was machen wir?« fragte ich.
    »Ich nehme dich mit zu mir.«
    »Nein, ich möchte zu Myxin.«
    »Und dann?«
    Ich hob die Schultern. »Er soll mir endlich sagen, wo ich den Spiegel finden kann.«
    Der Eiserne Engel lachte. »Da brauchst du nicht lange suchen. Ich kann dir sagen, wo er sich befindet.«
    »Und?«
    »Der Schwarze Tod hat ihn.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, Myxin hat ihn dem Schwarzen Tod gestohlen. Mit diesem Spiegel kann man das Dämonenauge zerstören, durch das der Schwarze Tod alles sieht.«
    »Woher weißt du das?«
    »Weil ich das Dämonenauge vernichtet habe. Allerdings in einer anderen Zeit.«
    »Dann wirst du in dieser Zeit nicht erfolgreich sein«, erklärte der Engel.
    Ich nickte. »Leider. Trotzdem hoffe ich, an Informationen heranzukommen.«
    Mein starker Freund lächelte. »Ja, John Sinclair, ich kann dich verstehen.«
    »Dann wirst du mich unterstützen?«
    Er nickte. »Aber wir müssen in die Berge, wo das Grauen zu Hause ist und der Schrecken seine Geburtsstätte hat. Ich hoffe und wünsche dir, dass du es durchstehst.«
    »Das ist auch mein Wunsch«, erwiderte ich. Ich warf noch einen Blick zurück auf die Stadt.
    Dort waren die Flammen ineinandergesunken. Am dunklen Himmel leuchtete nur noch der letzte Widerschein. Mein Gott, wie mochte es dort jetzt aussehen?
    Ich schluckte, wenn ich daran dachte. Hatten Delios und seine tapferen Männer überlebt? Die Chancen standen schlecht, obwohl sie in den Kellern Schutz gefunden hatten.
    »Komm«, sagte der Eiserne Engel, »dann lass uns nicht länger warten, mein Freund.«
    Damit war ich einverstanden. An das Fliegen hatte ich mich inzwischen gewöhnt.
    Er fasste mich unter und hob mit mir von Boden ab. Senkrecht stiegen wir in die Höhe, um dann in einen Gleitflug überzugehen, der uns zum Ziel bringen sollte.
    So gefährlich die Flammenpeitschen der Skelette auch waren, sie hatten einen Nachteil für die Diener des Schwarzen Tods. Die Skelette verrieten dadurch ihren Standort.
    Und wir sahen

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