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Alptraum in Atlantis

Alptraum in Atlantis

Titel: Alptraum in Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zahlreiche dieser Peitschen. Allerdings weit entfernt. Dort glitten sie auf ihren makaberen Reittieren durch die Lüfte und beobachteten die Erde.
    Mir stach besonders eine Gruppe von fünf Skeletten ins Auge, die ziemlich dicht zusammenflogen und sich von dem Todesdrachen und seinem Herrn getrennt hatten.
    Auch dem Eisernen Engel waren sie aufgefallen, denn er steuerte sie auf seinem Flug an.
    Und dann stürzten sich die Wesen plötzlich dem Erdboden entgegen.
    Wie Raubtiere, die eine Beute entdeckt hatten.
    Was hatten sie da gesehen?
    Ich hielt den Atem an.
    »Schneller!« schrie ich, denn im gleichen Moment hatte ich Schreie vernommen.
    Es war zu dunkel, um etwas erkennen zu können, aber ich nahm stark an, dass dort unter uns jemand um sein Leben kämpfte. Ich identifizierte auch die Stimme einer Frau.
    Wir schossen förmlich voran – und waren da.
    Zu hart setzte der Eiserne Engel die Landung an. Ich konnte mich nicht rechtzeitig genug fangen und fiel hin, nachdem ich einige torkelnde Schritte gelaufen war.
    Staub drang in meinen Mund, an einem großen Stein prellte ich mir den rechten Ellbogen, aber ich kam auf die Beine.
    Und dann sah ich die Szene. Die Flammenpeitschen gaben ihre makabere Beleuchtung ab.
    Ein Pferd lag tot auf dem Boden.
    Der Reiter wehrte sich verzweifelt gegen drei Skelette, die ihn eingekreist hatten und den Ring immer enger zogen.
    Die beiden anderen Knochenmänner kümmerten sich um eine Frau, deren Schreie ich gehört hatte. Sie hatten sie bis dicht hinter das tote Pferd getrieben und waren schon so nahe, dass die Peitschen sie vernichten konnten.
    Die Skelette schlugen zwar zu, aber sie trafen bewusst noch nicht, sie wollten der Frau angst machen. In dem auf- und abflackernden Schein erkannte ich die Person. Es war Kara, Delios‘ Tochter!
    ***
    Für eine Sekunde war ich nicht fähig zu reagieren. Hatte mir Delios nicht von seiner Tochter erzählt, dass er sich Sorgen um sie machte, weil sie ausgeritten war?
    Dann musste der andere Kämpfer Haro sein, der Krieger, der ebenfalls lange geschlafen hatte und erst in der Neuzeit durch einen von Asmodinas Todesengeln ermordet worden war.
    Ich zog die Beretta.
    Für Kara würde ich zwei Kugeln opfern, das stand fest.
    Der Eiserne Engel kümmerte sich inzwischen um die drei anderen Skelette.
    Die waren von ihren Flugreittieren abgestiegen und attackierten den schwarzbärtigen Hünen, dem es bisher gelungen war, ihren Angriffen zu entgehen. Aber sie spielten nur mit ihm, das war klar.
    Und dann kam der Engel!
    Zuerst nahm er sich die Flugtiere vor. Als zwei ihn angreifen wollten, hieb er ihnen mit zwei gewaltigen Streichen die Schädel ab. Das dritte Tier spießte er einfach auf. Ein grüner Strahl spritzte fontänenartig aus der Wunde und senkte sich wie ein Regen über die Skelett.
    Erst jetzt merkten sie, welch eine Gefahr ihnen drohte. Sie drehten sich um.
    Da war es schon zu spät.
    Der Eiserne Engel schlug zu.
    Sein erster Streich zerhieb gleich zwei Skelette. Die Knochen flogen, spitzten nach allen Seiten davon, und die Flammenpeitschen verloschen.
    Das dritte Skelett schaffte es und drosch seine gefährliche Waffe gegen den Eisernen Engel.
    Einen Menschen hätte die Flammenpeitsche sicherlich getötet. Nicht so den Eisernen Engel. Die Schnur wanderte zwar über seinen Körper, doch sie konnte ihm keine Verletzung beibringen. Der Engel war nicht menschlich.
    Sein Schwert jedoch vernichtete das Skelett. Nur Knochentrümmer blieben von dem Wesen übrig.
    Auch ich hatte nicht tatenlos zugesehen, wie die schwarzhaarige Kara getötet werden sollte. Ich katapultierte mich vor und gelangte so nahe an die beiden Knochenmänner heran, dass ich das Kreuz einsetzen konnte.
    Voller Wut schleuderte ich das geweihte Kruzifix dem Skelett zwischen die Knochen, das dem Mädchen am nächsten stand.
    Kaum hatte das Kreuz die Knochen berührt, da blendete mich ein greller Blitz.
    Skelett und auch das Reittier vergingen lautlos und schwebten als grüne Wolke davon.
    Das zweite.
    Es hatte erkannt, dass nicht alles so lief, wie es sich die Sache vorgestellt hatte und kreiselte herum. Aus de Drehung wollte es mit der Peitsche zuschlagen. Dabei hockte es noch auf der Flugechse.
    Ich sprang auf deren Rücken und berührte beide mit dem Kreuz.
    Wieder explodierten die Gegner lautlos.
    Nichts blieb übrig.
    Fünf Skelette weniger und auch fünf Flugechsen. Der Eiserne Engel und ich hatten gewonnen.
    Ich lächelte Kara zu und steckte mein Kreuz wieder weg. Dann

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