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Althalus

Althalus

Titel: Althalus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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hinter Eliar herankamen. »Das hier ist nicht gerade für eine Besichtigungstour geeignet, Althalus«, brummte er.
    »Es war nicht meine Idee, Sergeant.«
    »Versucht auf sie aufzupassen.« Dann blickte Khalor auf Leitha, die immer noch als Seher vermummt war. »Ihr solltet Eure Kapuze über das Gesicht gezogen lassen«, riet er ihr. »Prinzessin Andine sieht aus wie ein Page, deshalb wird sie keine sonderliche Aufmerksamkeit erregen. Aber Euer Anblick könnte bei Gebhels Truppen Gelüste erregen.«
    »Was immer du für angebracht hältst, Sergeant«, entgegnete sie. »Was soll ich für dich herausfinden?«
    »Ich möchte nur genau wissen, wo Pekhal und Gelta ihre Truppen zusammengezogen haben. Denn dort wird wahrscheinlich der Hauptangriff stattfinden.«
    »Wenn sie Türen haben wie wir, könnten sie uns aber von anderswo überfallen, Sergeant«, warnte Eliar.
    »Ich weiß. Du wirst morgen auf dem Damm bleiben müssen, Eliar. Halt die Angeln der Tür zu ›Anderswo‹ gut geölt, denn es könnte leicht sein, dass du Gebhels Männer in aller Eile befördern musst. Wir werden uns daran machen, den Großteil der Truppen in jene Gräben zu stecken, die der Hauptstreitmacht des Feindes gegenüberliegen. Wenn Pekhal und Gelta anderswo angreifen, müssen wir sofort reagieren.«
    »Ich soll also nach einer großen Zahl Soldaten Ausschau halten? «, vergewisserte Leitha sich.
    »Zwanzig-oder dreißigtausend mindestens«, antwortete Khalor.
    »Hm.« Gher blickte Eliar an. »Du kannst doch eine deiner Türen genau dorthin bringen, wo du möchtest, nicht wahr?« »Mit einer Abweichung von höchstens einem halben Zoll, Gher. Warum?« Gher streckte eine Hand aus und legte sie oben auf den Graben. »Wie war's mit genau hier?«
    »Großer Gott!«, entfuhr es Häuptling Albron. »Daran haben wir nie gedacht, nicht wahr, Sergeant? Wenn der Gegner das tut, ist er in unseren Gräben, bevor wir ihn kommen sehen!«
    »Vielleicht auch nicht, mein Häuptling.« Eliar legte die Hand um den Dolchgriff und kniff die Augen zusammen. »Ich glaube, das kann ich verhindern. Aber erst muss ich mit Emmy darüber reden.«
    »Sag schon, Eliar!«, schnaubte Khalor.
    »Es hängt alles davon ab, wie nahe unsere Türen jenen in Nahgharash sind, Sergeant. Wenn sie übereinstimmen, brauche ich nur unsere Tür aufzumachen, wenn sie ihre öffnen.«
    »Großartig, Eliar«, sagte Andine spöttisch. »Statt in Wekti einzufallen, fallen sie ins Haus ein.«
    »Das kann ich verhindern, Andine«, beruhigte er sie. »Sie werden genauso wenig wissen, wo sie sind, wie Hauptmann Dreigon und seine Leute. Sie reiten durch ihre Tür drüben in Nahgharash, gelangen durch meine Tür ins Haus und reiten dann durch eine andere meiner Türen, die sich am Fuß des Hanges öffnet. Wenn ich diese drei Türen dicht genug aneinander bekomme, kann ich sie wahrscheinlich für den Rest des Sommers den Hügel stürmen lassen.« Er grinste.
    »Was ist so komisch, Eliar?«, fragte Khalor scharf.
    »Ich glaube, sie werden diese Tür nicht einmal sehen, Sergeant. Und wenn ich es richtig anstelle, werden sämtliche Pfeile, die sie auf unsere Leute schießen, unten am Fuß des Hügels herauskommen. Sie werden also mit jedem Schuss ihre eigenen Reserven in den Rücken treffen.«
    »Tolle Idee!«, rief Gher begeistert. »Dann müssen unsre Leute kaum was tun -außer rumstehen und zugucken, wie die Bösen sich gegenseitig umbringen tun.«
    »Wir kommen vom Thema ab«, schalt Khalor. »Eines nach dem anderen! Hört Ihr schon irgendetwas von der anderen Seite, Leitha?«
    »Du hast doch gewusst, dass etwa eine Viertelmeile flussauf mehrere hundert Ansuner warten?«
    Khalor nickte. »Ja, ich ließ sie beobachten. Sie bauen Flöße. Sie werden wahrscheinlich kurz vor der Morgendämmerung flussab treiben. Aber sie entkommen uns nicht. Gebhel hat alles für eine Begrüßung vorbereitet.«
    »Entlang der Hügelkette auf der ansunischen Seite befinden sich einige Reiter«, fuhr Leitha fort.
    »Berittene Späher«, tat Khalor sie ab. »Sie sind nicht von Bedeutung. «
    »Begeben wir uns eine Meile ostwärts, Eliar«, bat Leitha.
    Die Versetzung ging so rasch von sich, dass Althalus das Haus nur flüchtig bemerkte, ehe sie bereits wieder im Graben standen.
    Leitha konzentrierte sich kurz und schüttelte dann verneinend den Kopf. »Ich höre dieselben Leute. Versuchen wir es fünf Meilen weiter, Eliar.«
    »Gut.« Er führte sie durch eine Tür, die anscheinend nur er zu sehen vermochte.
    »Ich höre immer

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