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Am Anfang war der Tod

Am Anfang war der Tod

Titel: Am Anfang war der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Ich würde Ihnen gerne helfen. Ehrlich.“
    „Ich glaube Ihnen.“
    Als er fortging, folgte sie ihm. „Detective?“
    „Ja?“
    Sie zögerte. „Ich weiß, dass Sie immer gedacht haben … dass Sie immer davon überzeugt waren, Peter habe mit all dem zu tun. Aber ich glaube nicht, dass er jemals einer Frau die Kehle aufgeschlitzt hat.“
    „Vielen Dank, Mary. Ich glaube auch nicht, dass er die Morde eigenhändig begangen hat. Aber er weiß, wer es getan hat. Dessen bin ich mir sicher. Und irgendwie werde ich das auch herausfinden.“

18. KAPITEL
    N ichts.
    Karens Schlafzimmer war perfekt aufgeräumt – wie das ganze Haus. Die Deckenlampe beleuchtete eine glatt gezogene Bettdecke, die Kissen lehnten am Kopfende. Alles schien an seinem Platz zu sein.
    Das Hämmern an der Tür ging weiter. Unvermittelt wurde es still. Ashley verließ das Zimmer und ging zur Haustür. Sie blickte durch den Spion. Niemand war zu sehen. Sie biss sich auf die Lippe. Plötzlich hörte sie jemanden um das Haus herumgehen. Dann wieder Stille. Vom Wohnzimmerfenster her kam ein Geräusch. Sie holte die Pistole aus ihrer Tasche und öffnete die Haustür.
    Als sie auf die Veranda trat, hörte sie Schritte. Jeden Augenblick musste die Person um die Hausecke biegen. „Stehen bleiben!“ befahl sie.
    „Ashley?“
    Sie stieß die Luft aus und ließ die Waffe sinken. „Len? Len, was zum Teufel machst du denn hier? Warum schleichst du im Garten herum?“
    „Was zum Teufel machst du hier? Es sieht ja aus, als wolltest du heute Abend noch unbedingt einen Schuss auf mich abfeuern.“ Kopfschüttelnd kam er näher. „Ich habe an die Tür geklopft. Du hast nicht reagiert. Nachdem du weggefahren bist, habe ich auch angefangen, mir Sorgen um Karen zu machen. Warum hast du nicht auf mein Klopfen geantwortet? Es war doch wohl laut genug, oder?“
    „Ich war in einem anderen Zimmer.“
    „Ist irgendetwas nicht in Ordnung?“ fragte er.
    „Nein“, sagte sie leise. „Ich glaube nicht. Ich schau mich noch einmal um.“ Sie runzelte die Stirn. „Wie bist du hierher gekommen?“
    „Sieh mich doch nicht so an. Ich bin nicht betrunken gefahren. Ich habe Sandy gebeten, mich zu bringen.“
    „Na prima. Dann ist Sandy also betrunken gefahren.“
    „Er hat heute Abend alkoholfreies Bier getrunken. Ehrlich.“
    „Und warum sollte er dich hierher bringen?“
    „Ich habe mir Sorgen gemacht, weil du alleine hergefahren bist.“
    „Jetzt fang du nicht auch noch an, Len. Willst du dir über jede Polizistin in der Truppe Sorgen machen?“
    „Du bist nicht bei der Truppe. Du arbeitest woanders. Offenbar hast du vergessen, dass Polizisten Verstärkung anfordern können, wenn sie in eine gefährliche Situation geraten.“
    Wahrscheinlich versuchte er wirklich nur, ihr zu helfen. „Na gut, dann komm kurz rein. Ich will noch einmal durchs Haus gehen.“
    Len folgte ihr. Ashley warf noch einen prüfenden Blick ins Arbeits- und ins Schlafzimmer. Sie zögerte, als sie merkte, dass sie noch nicht im Bad neben dem Schlafzimmer gewesen war. Als sie es jetzt tat, war Len dicht hinter ihr.
    Auf den ersten Blick schien auch im Badezimmer alles an seinem Platz zu stehen. Ehe sie ging, zog sie noch den Duschvorhang beiseite. Die Fliesen glänzten sauber.
    Dann sah sie die winzigen Flecken auf dem Boden der Duschkabine. Sie kniete sich hin. Drei kleine Punkte. Sie sahen aus wie Rost … oder Blut.
    Rost … oder Blut.
    Ashley schlug das Herz bis zum Hals. Sie sagte sich, dass es alles Mögliche sein konnte. Die Flecken waren kaum zu sehen. Es war ja nicht so, als sei das Badezimmer blutbespritzt. Sie wusste ja nicht einmal, ob es überhaupt Blut war. Und wenn, war es nicht der Rede wert. Vielleicht hatte Karen sich verletzt, als sie sich die Beine rasierte.
    Dennoch …
    Abrupt stand sie auf und ging in die Küche. Sie schaute in einen Schrank und fand eine Plastikdose für Butterbrote. Aus der Schublade, in der Karen ihre Picknickutensilien aufbewahrte, nahm sie ein Plastikmesser.
    „Was ist denn?“ wollte Len wissen.
    „Vermutlich gar nichts“, meinte sie, während sie sich an ihm vorbeidrängte und ins Bad zurückging. Sie kniete sich hin, schabte die Flecken vom Emaille und legte die winzigen Stückchen zusammen mit dem Messer in die Plastikdose. Die Dose steckte sie in ihre Handtasche und erhob sich. Len stand in der Tür und ließ sie nicht aus den Augen. „Was ist denn los?“
    „Nichts. Vermutlich sehe ich nur Gespenster.“
    „Und was hast du da

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