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Am Ende der Ewigkeit

Am Ende der Ewigkeit

Titel: Am Ende der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Carver
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Narseil so gastfreundlich sind.«
    »Es ist in der Tat ungewöhnlich. Aber offenbar geschehen in der Raumfahrtbehörde sehr merkwürdige Dinge, und die beiden Damen können nicht in ihr Haus zurück. Außerdem gibt es da noch diese Geschichte mit der entführten Frau, von der ich dir bereits erzählte. Im Übrigen hat Mrs. Mahoney mich vorhin angerufen. Man glaubt, diese Frau sei an einen geheimen Ort irgendwo in unserer Heimatprovinz gebracht worden. Sie hätten gern, dass wir diese Nachricht verbreiten … man weiß nicht, wer dahinter steckt …« In Vegas' Stimme schwangen Furcht und Besorgnis mit.
    Adarias Angst wuchs. Die Zentristische Front … fallen deren Erfüllungsgehilfen wieder in unser ureigenstes Land ein? »Geht es dir gut, Vegas?«
    »Ja – ja, ich denke, dass ich hier sicher bin. Mrs. Mahoneys Leute passen auf mich auf.«
    »Gut.« Adaria schwieg einen Moment lang und dachte nach. »Weißt du, vielleicht sollte ich lieber nicht zu lange warten und möglichst bald nach Hause zurückgehen.«
    »Wirst du unsere Leute wegen dieser Frau benachrichtigen? Mrs. Mahoney ist sehr besorgt.«
    »Selbstverständlich. Schick mir sämtliche Details.«
    »Wird gemacht. Und – Adaria? Ffff – hab gut Acht auf dich.«
    *

    Major Jenkins Talbott studierte die Berichte des Geheimdienstes und verzog spöttisch die Oberlippe. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass irgendjemand diese Maris O'Hare aus dem Krankenhaus entführt hatte, bevor seine Leute die Frau kidnappen konnten. Weder wusste er, wer diese Personen waren, die ihm zuvorgekommen waren, noch warum sie es taten. Gab es da jemanden, der sich mit der Zentristischen Front anlegen wollte? Doch wer außer ihnen konnte ein Interesse daran haben, bei Rigger Legroeder die Daumenschrauben anzuziehen? Obschon auch das keine Rolle mehr spielte, da Legroeder den Planeten verlassen hatte. Aber das Kommando – und dort in erster Linie ihre Alliierten, die Cyber – gebärdete sich noch aufgeregter als er. Man bestand darauf, Maris zurückzuholen. Offenbar schworen sie jedem Rache, der aus einem ihrer Außenposten floh – selbst wenn es sich um ein vulgäres, unbedeutendes Nest handelte.
    Doch endlich erreichte ihn eine gute Nachricht. Seine Leute – nun ja, streng genommen unterstanden sie Colonel Paroti, aber sie gehörten alle derselben Division an – hatten diese Maris aufgespürt. Ihre Entführer waren wohl ein bisschen zu leichtsinnig gewesen und hatten ein Stück weiter im Norden ein Fahrzeug von der Straße abgedrängt. Sie waren von der Unfallstelle geflohen, doch ein Tracking-System in dem anderen Wagen konnte sie identifizieren. Jetzt kannte Talbott ihren Aufenthaltsort, sie steckten buchstäblich im Niemandsland. Ihm kam das sehr gelegen. Umso einfacher konnten sie die Leute überwältigen, sich die Frau greifen und wieder verschwinden – ohne Scherereien mit der Polizei zu bekommen oder North und die planetaren Behörden einzubeziehen.
    Stirnrunzelnd blickte Talbott hoch, als der Agent, der ihm den Bericht gebracht hatte, sein Büro betrat. »Gute Arbeit, Corporal«, lobte Talbott und legte den Report zur Seite. »Dafür dürfen Sie sich selbst auf den Hintern klopfen.«
    »Danke, Sir«, erwiderte Corporal Sladdak und nickte zackig.
    Talbott grinste. Sladdak war ein loyaler Soldat der Zentristischen Front. Eines Tages würde aus ihm ein hervorragender Offizier werden – wenn er nur lernte, sich ein bisschen lockerer zu geben. Er war viel zu ernst. Talbott starrte an Sladdak vorbei auf einen Punkt an der Wand, dann blinzelte er und nahm ein versiegeltes Dokument in die Hand. »Corporal, ich muss eine Mitteilung an die Operations-Zentrale für Feldeinsätze schicken.
    Sie sollen uns einen Agenten für Feld-Operationen zur Verfügung stellen. Ich selbst bin zwar nicht der Ansicht, dass wir diese Verstärkung benötigen, aber das Kommando ist ganz versessen darauf.« Er legte eine Pause ein und blickte dem Mann in die Augen. »Corporal, möchten Sie mich nicht auf einer kleinen Mission begleiten? Wir müssen diese Frau befreien und sie in unseren Gewahrsam nehmen. Es handelt sich um einen äußerst wichtigen Auftrag, haben Sie mich verstanden?«
    »Jawohl, Sir …«

KAPITEL 27 – Auf der Suche nach der Impris

    Legroeder fand, dieses Mal fühle sich der Flux anders an, als sie die Lichtjahre hinunter flogen, die Grenzen des Außenpostens Ivan weit hinter sich lassend. Er vermisste Tracy-Ace und konnte es immer noch nicht recht glauben, dass er

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