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Am Ende der Ewigkeit

Am Ende der Ewigkeit

Titel: Am Ende der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Carver
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Sie sollen nur Befehle befolgen.«
    »Jawohl, Sir «, versetzte sie steif.
    Talbott unterdrückte eine wütende Bemerkung und setzte abermals das Fernglas an die Augen.
    *

    Die beiden Fabri huschten geräuschlos zwischen den Bäumen hindurch; sie hatten es sehr eilig. Die Nachricht kam von ihrem Dorfvorsteher und wurde von dem informellen Geheimdienst der Fabri bestätigt. Agenten der Zentristischen Front und eine Gruppe von Entführern hatten sich in ihrem Reservat verschanzt, und Hilfe war vonnöten. Eine Freundin der Eingeborenen, Harriet Mahoney, die ihnen mehr als einmal geholfen hatte, brauchte Unterstützung. Haltet Ausschau nach einer menschlichen Frau, die mit einem Swert und einem Gos'n zusammen ist. Helft ihnen, die entführte Frau zu befreien. Die Fabri waren nicht gerade Partisanen, aber notfalls verstanden sie zu kämpfen.
    Die Fabri kundschafteten das Gelände sorgfältig aus, als sie sich dem Haus in den Wäldern näherten. Der größere der beiden, der Anführer, suchte das Gebiet um die Lichtung ab. »Fffff – zwei Gruppen«, flüsterte er, während seine Flügel bebten.
    Sein Gefährte stellte einen mit Luftlöchern versehenen ledernen Kasten auf den Boden und peilte gleichfalls die Lage. »Diese drei dort gehören zur Zentristischen Front«, murmelte er und deutete auf die drei Menschen, die rechts vom Haus herumlungerten. »Wir kennen sie.«
    »Und was ist mit denen da?«, wisperte der Anführer.
    Sein Begleiter schaute nach rechts. »Ah – die beiden Aliens und diese Frau. Das sind Mrs. Mahoneys Leute. Sie sind wegen der gekidnappten Frau hier.«
    »Sollen wir den Kontakt mit ihnen aufnehmen?«
    *

    Georgio sah sie zuerst. Er stieß einen gutturalen Laut aus; Morgan drehte sich um und erschrak, als sie die beiden weiß gekleideten Fabri sah, die sich ihnen näherten. Wie schafften sie es, sich völlig lautlos zu bewegen? Sie legte eine Hand auf Georgios Tentakelarm, der die Waffe hielt. »Sie kommen, um mit uns zu reden«, verkündete sie ruhig.
    Pews Nebelhornorgan klang überraschend freundlich, als er die Fabri ansprach. »Können wir Ihnen behilflich sein?«
    Einer der beiden flatterte leicht mit den Flügeln. »Genau das wollten wir Sie fragen. Sind Sie Freunde von Vegas?«
    Morgans Herz klopfte schneller. »Vegas arbeitet für meine Mutter.«
    »Dann sind Sie hier, um die gefangene Frau zu befreien?«, vergewisserte sich der andere Fabri.
    »So ist es.«
    »Dürfen wir Ihnen unseren Beistand anbieten?«
    *

    Der kleinere der beiden Fabri öffnete den Lederkasten, den er mit sich herumschleppte, und hob ein geschmeidiges weißes Tier heraus. »Das ist eine Ferrkatze«, erklärte er mit weicher Stimme und setzte das Tier in seine Armbeuge. »Sie heißt N'tari.« Er schwieg eine Weile und schaute der Ferrkatze in die Augen. Zwischen den beiden fand eine Art stumme Kommunikation statt. Die Ferrkatze ließ den Kopf hin und her pendeln und zischte einmal leise. »Sie spürt die Frau«, meinte der Fabri. »Sie lebt. Und sie ist bei Bewusstsein. Schwach, aber wohlauf.«
    Der andere Fabri nahm seine Waffe von der Schulter, eine Distelflinte. »Wir müssen uns sputen. Bevor uns jemand entdeckt.« Vor den anderen deutete er eine Verbeugung an. »Mit Ihrer Erlaubnis, beziehe ich ein Stück weiter weg Position, um eventuell Deckung zu geben.« Ohne auf eine Antwort zu warten verschwand er zwischen den Bäumen.
    Sein Kamerad sprach leise auf die Ferrkatze ein und berührte das glühende Juwel, das von ihrem Halsband hing. Sodann setzte er die Katze auf dem Boden ab. Einen Moment lang streckte sie sich genüsslich, dann sauste sie wie der Blitz in einem rasanten Zickzackkurs durch das Gestrüpp und aus dem Wald hinaus. Am Rand der Wiese hielt sie inne spähte in die Baumwipfel hinein, als suche sie nach Vögeln; dann schnürte sie in gemächlichem Tempo zum Haus.
    »Ich habe N'tari aufgetragen, die Frau zu suchen und zu uns zu bringen. Jetzt müssen wir abwarten, was passiert.« Alsdann brachte auch dieser Fabri seine Distelflinte in Anschlag.
    *

    Maris wachte auf und wunderte sich, dass sie plötzlich Stimmen hörte. Oder sich einbildete, welche zu vernehmen, ein leises Maunzen in ihrem Kopf …
    Komm hierher, Maris … komm zu mir … Freunde warten auf dich …
    Ihr schauderte, und sie fragte sich, ob ihre Bewacher ihre Implantate neu aktiviert hatten. Sie hatten behauptet, sie hätten ihr das Leben gerettet, indem sie sie abschalteten; doch was hinderte sie daran, sie wieder funktionstüchtig zu

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