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Am Ende der Ewigkeit

Am Ende der Ewigkeit

Titel: Am Ende der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Carver
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Sie gekommen sind! Seien Sie gegrüßt, Rigger.« Legroeder drehte sich um und sah, dass Fre'geel, die Narseiller Rigger und Deutsch hinter ihm die Zentrale betreten hatten. »Und – Tracy-Ace/Alfa! Wie nett, dass du an unserem Treffen teilnimmst.« Der Blick, mit dem YZ/I Tracy-Ace bedachte, war indessen alles andere als freundlich.
    »Ich möchte nicht versäumen, dir beim Debriefing zu helfen«, versetzte Tracy-Ace frostig. Sie begrüßte die anderen. Dann nickte sie einem Mann zu, der seitlich hinter YZ/Is Sessel stand, und den Legroeder soeben erst bemerkte. Lanyard/GK. Was hatte der hier zu suchen?
    »Außerdem«, fuhr Tracy-Ace fort, »will ich darauf achten, dass nicht noch mehr schief geht.« Sie funkelte YZ/I wütend an.
    Legroeder fasste seine Rigger-Kameraden ins Auge und wünschte sich, er könnte ihnen mit Blicken mitteilen, was sich zugetragen hatte.
    YZ/I seufzte schwer. »Rigger Legroeder, erlauben Sie, dass ich mich bei Ihnen entschuldige. Meine Analytiker sollten Sie keineswegs einer groben Behandlung unterziehen. Ich hatte ihnen aufgetragen, an die Informationen zu gelangen – aber mit Höflichkeit und Respekt. Ich bedaure, wenn es Ihnen schlecht erging.«
    Legroeder wollte diplomatisch sein, dann dachte er – zur Hölle mit dir! »Sie verlogenes Arschloch. Was hatten Sie vor – wollten Sie dafür sorgen, dass niemand an die Informationen in meinen Implantaten herankommt?«
    YZ/I hob beide Hände. »Himmel, nein. Ich wies meine Leute nur an, ein Interface mit Ihren Implantaten einzurichten.« Sorgenvoll schüttelte er den Kopf. »Mittlerweile weiß ich, dass sie weder so vorsichtig noch so erfolgreich agierten, wie ich gehofft hatte.«
    Legroeder sah ihn mit blitzenden Augen an. » Weder so vorsichtig noch so erfolgreich, wie Sie gehofft hatten? Behandeln Sie alle Leute so, die losziehen und für Sie das Unmögliche bewirken?«
    YZ/I zuckte zusammen und vollführte abbittende Gesten. Es schien, als suche er vergeblich nach den richtigen Worten. YZ/I warf einen Blick auf Lanyard, dessen Stirn sich umwölkte. »Kennen Sie alle schon meinen Kollegen?«, blaffte er unvermittelt und zeigte auf Lanyard. »Das ist Gruppen-Koordinator Lanyard – Mitglied im Regierungsrat vom Außenposten Ivan. Er wohnt diesem Treffen als Beobachter bei, um zu erfahren, auf welche Weise er Ihnen helfen kann.« YZ/I setzte eine undeutbare Miene auf, und Lanyard bedachte die Anwesenden mit einem förmlichen Kopfnicken.
    Ohne sich vom Thema ablenken zu lassen, hakte Fre'geel nach: »Wenn ich es richtig verstehe, haben Sie gewaltsam versucht, an die Informationen in Legroeders Implantaten heranzukommen, und es ist Ihnen nicht gelungen.«
    YZ/I flirrte in rosafarbenem Licht. »Nicht gewaltsam , Commander. Wir ermunterten ihn, uns an den gesammelten Daten teilhaben zu lassen.«
    »Und indem Sie das taten, setzten Sie ihn einem großen Risiko aus«, versetzte Fre'geel mit leiser, aber stahlharter Stimme.
    »Nicht absichtlich, das versichere ich Ihnen. Legroeder, meine Leute haben Ihnen doch keine ernsthaften Verletzungen zugefügt, oder?«
    Legroeder sammelte sich für eine weitere zornige Entgegnung, doch Fre'geel ließ ihn nicht zu Wort kommen. »Ich muss schon sagen, es wäre eine Schande, wenn Sie all diese Informationen, die wir unter größten Strapazen und Gefahren sammelten, vernichtet hätten, indem sie versuchten, sie zu extrahieren , anstatt mit uns zusammenzuarbeiten.« Der Narseiller Commander stand mit über der Brust verschränkten Händen da. Nur ein leises Zucken seiner Kiemenschlitze und die vergrößerten vertikalen Augen verrieten seinen Groll.
    YZ/I wedelte aufgeregt mit der Hand. »So war das ganz und gar nicht, Commander Fre'geel. Sehen Sie – Ihre Leute leisteten hervorragende Arbeit, als sie die Impris bargen. Dafür bin ich Ihnen zutiefst dankbar, und ich werde in jeder erdenklichen Weise mit Ihnen kooperieren. Aber …« – YZ/I gestikulierte, als kämpfe er mit unbestreitbaren Fakten – »nun parkt das Schiff in einem unserer Docks und kann von Technikern studiert werden. Und Legroeder speichert ungeheuer wichtige Daten in seinem Kopf. Vermutlich – Sie sagten es selbst – die Karte dieses Netzwerks der Quantenrisse. Richtig?«
    Legroeder nickte schweigend.
    »Allerdings sind die Informationen in seinen Implantaten eingesperrt«, ergänzte Fre'geel trocken.
    »Genau. Sicherlich können Sie unseren Standpunkt verstehen. Sowie Rigger Legroeder von hier fortgeht, kann eine Menge passieren, bis

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