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Am heißen Strand von Mexico

Am heißen Strand von Mexico

Titel: Am heißen Strand von Mexico Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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großes Zelt aufstellen lassen, in das Hunderte von Stühlen und der Altar passten, bloß für den Fall, dass es regnen würde.
    Es duftete nach Barbecue, und Jared lief das Wasser im Mund zusammen. Wer hätte gedacht, dass er schon so bald nach Jake ebenfalls heiraten würde? Er selbst ganz bestimmt als Letzter.
    Lindsey blickte nervös den Leuten entgegen, die kamen, um ihnen zu gratulieren. Sie kannte nicht mal die Hälfte davon, obwohl sie wusste, dass viele extra von Washington hierher geflogen waren, um bei der Hochzeit der Tochter des Senators dabei zu sein.
    Sie hatte Janeen angerufen, um ihr zu erzählen, dass sich die Pläne geändert hatten. Wie erwartet hatte Janeen das begrüßt, aber trotzdem entschieden, nicht zu kommen, da Lindsey ja in zwei oder drei Wochen sowieso in New York sein würde.
    Deshalb hatte Lindsey Ashley gebeten, ihre Ehrenbrautjungfer zu sein. Und das war offensichtlich genau das Richtige gewesen.
    Jetzt blickte Lindsey zu ihrem Vater hinüber. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie ihn zuletzt so glücklich gesehen hatte. Seit dem Tod ihrer Mutter bestimmt nicht mehr.
    Lindsey war dankbar, dass er sich genügend erholt hatte, um sie zum Altar zu führen.
    Heute hatte sie zum ersten Mal Jared in etwas anderem als seinen üblichen Stiefeln, Jeans und Westernhemd gesehen. Er trug einen dunklen Anzug mit dazu passender Krawatte und schwarze Stiefel, und diese Kleidung stand ihm ausgesprochen gut.
    Als Lindsey vorhin am Arm ihres Vaters aus dem Haus gekommen war und Jared neben dem Geistlichen gesehen hatte, war es ihr schwer gefallen, Haltung zu bewahren.
    Obwohl Jake und Jared sich sehr ähnlich sahen, war es doch nur Jared, bei dessen Anblick ihr Herz schneller schlug.
    Jared.
    Ihr Ehemann.
    "Habe ich dir schon gesagt, dass du wie eine Königin aussiehst in diesem Brautkleid?" fragte Jared leise.
    "Danke." Gail und Ashley hatten Lindsey geholfen, das Kleid auszusuchen. Nun hatte sie doch eine Hochzeit erlebt, wie sie sich immer erträumt hatte – aber es war alles nur ein großer Schwindel.
    "Geht es dir gut?" fragte Jared.
    "Ich bin ein bisschen müde." Sie fand, dass Jared sich einfach perfekt verhalten hatte. Niemand hätte ahnen können, dass er in Wirklichkeit kein verliebter Bräutigam war. Wahrscheinlich hatte er mit dem Kuss am Altar die letzten Zweifel beseitigen wollen. Wenn Lindsey es nicht besser gewusst hätte, hätte sie gedacht, dass er es gar nicht erwarten konnte, sie für sich zu haben und ihr dieses Kleid auszuziehen.
    Bei diesem Gedanken lief ihr ein wohliger Schauer über den Rücken.
    "Ist dir kalt?"
    "Oh, nein. Sobald wir draußen in der Sonne sind, wird es ganz in Ordnung sein."
    Doch bevor sie gehen konnten, musste der Fotograf noch Aufnahmen von allen machen.
     
    Stunden später waren nur noch der Senator, Jareds Eltern, Jake und Ashley und das Brautpaar da. Es war bereits alles weggeräumt worden, und man konnte dem Rasen nicht mehr ansehen, dass dort eine Hochzeit stattgefunden hatte. Die Blumen standen inzwischen im Haus.
    Sogar Heather schlief schon.
    Senator Russell sagte: "Ich möchte Ihnen allen danken, dass Sie die Hochzeit so perfekt arrangiert haben. Und da Sie so viel für das Brautpaar getan haben, habe ich entschieden, für die Flitterwochen zu sorgen."
    Jared sah Lindsey an. Sie zuckte mit den Schultern.
    "Senator", begann Jared höflich, "das ist sehr großzügig von Ihnen, aber wir haben beschlossen, vorerst noch nicht in die Flitterwochen zu fahren."
    Der Senator lachte. "Doch, das werdet ihr! Wir haben hinter eurem Rücken Pläne geschmiedet. Ich hoffe, die Überraschung gefällt euch." Er holte einen dicken Umschlag aus seiner Brusttasche. "Hier."
    Jared gab den Umschlag an Lindsey weiter. Ihre Hände zitterten, als sie ihn öffnete.
    Darin waren zwei Flugtickets und mehrere Broschüren. "Cancún?" Lindsey fragte sich, ob es denn wirklich noch schlimmer kommen konnte. "Du schickst uns nach Mexiko?"
    Der Senator strahlte. "Richtig. Nichts ist zu gut für mein kleines Mädchen. Ich will, dass ihr euch amüsiert, euch die Sehenswürdigkeiten anseht und Zeit miteinander verbringt … nur ihr beide."
    "Du hast gesagt, ihr hättet Pläne geschmiedet. Was meinst du damit?"
    "Ashley und ich waren eingeweiht", berichtete Gail. "Als der Senator es uns erzählt hat, haben wir für euch eingekauft, damit ihr die richtige Kleidung für eine Woche im Süden habt."
    Lindsey dachte, dass sie auf keinen Fall ohnmächtig werden durfte. Dann würden alle

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