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Am heißen Strand von Mexico

Am heißen Strand von Mexico

Titel: Am heißen Strand von Mexico Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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endgültig denken, sie wäre schwanger.
    "Das kommt so unerwartet. Nicht wahr, Jared?"
    Ein Muskel an seiner Wange zuckte. Aber ansonsten wirkte er ganz entspannt.
    "Sie haben wirklich an alles gedacht, nicht wahr, Senator?" sagte er.
    Lindsey schaute zu Joe hinüber und bemerkte, dass er und Jared Blicke wechselten.
    "Ihr solltet euch jetzt umziehen gehen", meinte Gail. "Ihr habt noch eine lange Fahrt vor euch."
    Jared studierte die Tickets. "Offenbar fliegen wir morgen früh um sechs in Austin ab."
    "Stimmt", antwortete der Senator. "Und die heutige Nacht verbringt ihr in einem der Hotels in der Nähe des Flughafens. Morgen Mittag um eins kommt ihr in Cancún an. Da habt ihr noch viel Zeit, euch den Ort bei Tageslicht anzusehen."
    Jared griff nach Lindseys Hand. "Bist du dem gewachsen?"
    Was konnte sie darauf erwidern? Dass sie doch lieber die Wochen bis Neujahr in Jareds Haus verbracht hätte?
    Sie bemühte sich zu lächeln. "Das klingt doch nach viel Spaß, oder?" Dabei sah sie Jared nicht an. Stattdessen umarmte sie ihren Vater. "Du bist der beste Vater der Welt. Ich hab dich lieb, Dad."
    Er tätschelte unbeholfen ihren Rücken. "Schon gut. Ich dich auch."
    "Wir sollten uns jetzt besser umziehen", erklärte Jared nüchtern. "Wir haben eine zweistündige Fahrt vor uns, und es ist schon spät."
    "Gute Idee." Lindsey würde die Sachen anziehen, in denen sie morgens hergekommen war. Dann hatte sie auch ein paar Minuten für sich und konnte diese unerwartete Entwicklung einigermaßen verarbeiten. Sie ließ sich Zeit beim Umziehen und hängte ihr Brautkleid sorgfältig auf.
    Sie und Jared hatten nie über Flitterwochen gesprochen. Die letzten Tage hatten sie damit verbracht, Lindseys Sachen in Jareds Haus zu bringen und das Zimmer herzurichten, in dem Lindsey in den nächsten Wochen schlafen sollte. Dabei waren sie gute Kameraden geworden, ungefähr genauso wie in der Zeit, als sie zuerst miteinander ausgegangen waren.
    Abgesehen von einem – sie hatten jeden Körperkontakt vermieden.
    Und nun würden sie zusammen eine Woche in einem tropischen Urlaubsparadies verbringen.
    Lindsey beschloss, ein paar Bücher einzupacken.
     
    Jared schaute in den Schrank seines alten Jugendzimmers. Er hatte sich bereits seine üblichen Jeans, ein bequemes Hemd und die Stiefel angezogen, und trotzdem stand er immer noch hier und überlegte, was er jetzt tun sollte.
    Offenbar war er in Lindseys Nähe immer mehr oder weniger erregt. Er konnte sich gar nicht mehr erinnern, wann er zum letzten Mal mit einer Frau geschlafen hatte, aber es war eindeutig zu lange her, als dass er eine ganze Woche allein mit Lindsey verbringen konnte, ohne zu versuchen, sie zu verführen.
    Sie konnten sich nicht vor diesen Flitterwochen drücken, ohne als undankbar und schlecht erzogen dazustehen. Alle, die bei der Hochzeit gewesen waren – abgesehen von Jareds Vater –, glaubten fest, dass sie bis über beide Ohren verliebt waren. Und dass sie es mit der Hochzeit so eilig gehabt hatten, weil sie unbedingt zusammen sein wollten.
    Daran war nichts mehr zu ändern.
    Jared hoffte bloß, dass der Senator die Anrufe der Crenshaws von nun an wieder entgegennehmen würde.
     
    Jared wartete schon auf Lindsey, als sie herunterkam. Sie hatte ihren Mantel über dem Arm. "Ich bin bereit, wann immer du es bist", sagte sie.
    "Oh, gut. Unser Gepäck ist schon im Auto."
    Lindseys Vater umarmte sie. "Ich will, dass du dich diese Woche gut ausruhst, Liebling. Du warst in letzter Zeit sehr angespannt."
    "Das werde ich ganz bestimmt." Lindsey wusste natürlich, dass das eine Lüge war.
    Russell schüttelte Jared die Hand. "Passen Sie gut auf mein Mädchen auf, hören Sie?"
    Jared sah ihm in die Augen. "Sie wissen, dass ich das tun werde."
    Während Ashley und Gail Lindsey umarmten, nahm Joe Jared beiseite. "Ich will, dass du weißt, wie stolz ich auf dich bin. Der Rest der Familie wird nie erfahren, was du für uns getan hast."
    Jared zuckte mit den Schultern. "Da ich die ganze Sache ja in Gang gesetzt habe, war es ja wohl das Mindeste, den Schaden auch wieder gutzumachen."
    "Wie ich schon sagte: Ich bin sehr stolz auf dich."
    Jared sah auf die Uhr. "Wir müssen jetzt los." Er nickte seinem Vater zu. "Bist du soweit?" fragte er Lindsey.
    "Oh ja. Mir tut schon vom vielen Lächeln das Gesicht weh", sagte sie so leise, dass die anderen es nicht hören konnten.
    Jared fing an zu lachen, was alle anderen wohl zu dem Schluss führte, dass dies der Beginn eines wunderbaren Lebens zu

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