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Am heißen Strand von Mexico

Am heißen Strand von Mexico

Titel: Am heißen Strand von Mexico Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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betont hatte, war sie nicht diejenige, die im falschen Bett aufgewacht war. Warum hatte er seinen Frust dann an ihr ausgelassen?
    Sie hatte die Stirn auf den Knien liegen und bemühte sich, ihr Schluchzen zu unterdrücken. Jared setzte sich neben sie. Sie rückte ein Stück weg, ohne ihn anzusehen.
    "Es tut mir Leid." Er reichte ihr sein Taschentuch. Sie nahm es widerstrebend. Er wartete. Schließlich richtete sie sich auf und tupfte sich übers Gesicht.
    "Was tut dir denn Leid?" fragte sie ärgerlich, und er überlegte, dass er mit Zorn besser umgehen konnte als mit Tränen.
    "Dass ich so ein Mistkerl war."
    Sie putzte sich die Nase. "Wenn du darauf wartest, dass ich dir widerspreche, kannst du lange warten." Sie ging ins Bad und schloss die Tür hinter sich.
    Erst als das Essen gebracht wurde, kam sie wieder heraus. Dann aßen sie schweigend.
    Danach wirkte Lindsey ruhiger. Jared sagte: "Ich bin kein Höhlenmensch, der über dich herfällt, sobald du schläfst." Er hob eine Hand. "Das schwöre ich dir."
    Sie lächelte schwach.
    "Und wenn du lieber keins dieser durchsichtigen Nachthemden anziehen willst, finde ich sicher in meinem Koffer etwas für dich. Es mag ja eine grelle Farbe haben, bedeckt aber mehr."
    Sie wirkte sehr verletzbar, als sie ihn nun anlächelte. "Na ja, offenbar halten wir uns ganz an die Tradition. Jetzt bin ich die Braut, die in ihrer Hochzeitsnacht weint."
    Jared grinste. "Gewöhnlich tut die Braut das aber nach dem Sex, nicht stattdessen."
    Sie gab ihm einen Klaps auf den Arm. "Musst du immer Witze machen?"
    "Nein, aber wir sollten uns unseren Sinn für Humor bewahren und nicht alles als Tragödie betrachten. Wir sind hier. Wir sind verheiratet. Wir haben zwei Betten. Wir werden schlafen und furchtbar früh wieder aufstehen, um zum Flughafen zu fahren. Dann fliegen wir nach Cancún, genießen das Strandleben, essen zu viel, werden braun und fliegen wieder nach Hause."
    "Ohne Sex."
    War das eine Frage gewesen? Und wenn ja, wie sollte er darauf antworten? "Ich werde das dir überlassen", erklärte er schließlich. "Falls du dich dafür entscheidest, verspreche ich dir, dass es nicht einfach nur Sex sein wird. Wir werden uns lieben. Ich versichere dir, dass ich nicht vorhabe, eheliche Rechte durchzusetzen, aber glaub bloß nicht, dass ich dich nicht begehre, Lindsey."
    Sie schlang die Arme um seinen Nacken. "Danke", sagte sie leise und küsste ihn.
    Er legte die Hände an ihre Taille und erinnerte sich daran, dass er sie nirgendwo sonst berühren durfte, solange sie es ihm nicht ausdrücklich erlaubte. Doch als sie sich dann wieder von ihm löste, ließ sie ihn in schlimmem Zustand zurück – ohne Hoffnung, Erleichterung zu finden.
    Er stand auf. "Ich suche dir etwas, worin du schlafen kannst." Als er sich dann wieder zu ihr umdrehte, hatte er sich etwas mehr unter Kontrolle. Er reichte Lindsey ein T-Shirt und ein Hemd, und sie nahm sie beide und verschwand damit im Bad. Gleich darauf hörte er die Dusche laufen.
    Na toll, dachte er. Jetzt würde er die ganze Woche darauf warten, dass Lindsey sich irgendwann vielleicht doch dazu entschließen würde, mit ihm zu schlafen.

8. Kapitel
     
    Als dann ein paar Stunden später der Wecker klingelte, stellte Lindsey überrascht fest, dass sie geschlafen hatte. Dabei hätte sie vorher schwören können, dass sie die ganze Nacht wach liegen würde.
    Sie griff nach dem Wecker, aber Jared kam ihr zuvor und stellte ihn ab. Dann herrschte angenehme Stille. Lindsey wartete darauf, dass Jared das Licht einschalten würde.
    Als er das nicht tat, sprach sie ihn zögernd an. "Jared."
    "Mm", war die einzige Antwort.
    "Macht es dir was aus, wenn ich das Licht einschalte?"
    "Was … Oh. Tu das." Sie hörte ihn gähnen.
    Lindsey hatte in dem T-Shirt geschlafen, das Jared ihr gegeben hatte. Es reichte ihr bis zu den Knien.
    Nachdem sie die Lampe eingeschaltet hatte, blieb sie auf dem Bett sitzen. Jared hatte einen Arm über den Augen. Lindsey lächelte. Entweder wollte er ihr etwas Privatsphäre lassen, oder er schützte seine Augen vor der Helligkeit.
    Sie nahm die Sachen, die sie anziehen wollte, und ging ins Bad. Als sie wieder herauskam, streckte Jared sich gerade. Die Jeans saßen tief auf seinen Hüften. Lindsey fragte sich, wie er früh morgens nur so sexy aussehen konnte, unrasiert und mit zerzaustem Haar. "Das Bad gehört dir."
    "Danke." Er drehte sich zu ihr um und zuckte zusammen. "Wahnsinn."
    "Was?"
    "Du siehst toll aus in Rot. Das Kleid gefällt mir, aber

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