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Am Samstag kam das Sams zurück

Am Samstag kam das Sams zurück

Titel: Am Samstag kam das Sams zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Maar
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Sams. »Irgendwoher muss das Geld ja kommen.«
    »Und wenn sie sich die Nummern der Scheine notiert haben?«, sagte Herr Taschenbier. »Dann stehe ich da als Bankräuber! Aber ich weiß, was ich mache.« Er stellte die Wunschmaschine an. »Ich wünsche, dass alles Geld aus meinen Jackentaschen dahin verschwindet, wo es hergekommen ist.«
    »Schade«, meinte das Sams. »Hättest du lieber andere Nummern auf die Scheine gewünscht. – Warum kommst du eigentlich so früh, Papa?«
    Herr Taschenbier fasste in seine Jackentaschen und stellte erleichtert fest, dass sie nun leer waren. »Warum? Weil ich meinen Chef gefragt habe, ob ich ein paar Tage Urlaub nehmen kann. Und was das Erstaunliche ist: Er sagte, dass er sich nach dem Anruf von Frau Rotkohl am letzten Freitag schon so etwas gedacht hatte. Und dann hat er mich heimgeschickt.«
    »Sehr schön, Papa«, rief das Sams erfreut. »Dann können wir ja herrlich zusammen Indianer ...«
    In diesem Augenblick klingelte es lang und schrill an der Haustür.
    »Wenn ich nicht wüsste, dass Herr Mon beleidigt ist und nicht mehr kommt ...«, fing Herr Taschenbier gerade an, da rief schon Frau Rotkohl: »Herr Taschenbier! Besuch für Sie!«
    Herr Taschenbier öffnete die Tür. Draußen stand Herr Mon, in der rechten Hand den Vogelkäfig, in der linken ein Goldfischglas.
    »Na, alter Junge, staunst du? Das kann man wohl sagen!«, rief er und drückte Herrn Taschenbier den Käfig in die Hand. »Halt mal Herrn Kules, damit ich Nero frisches Wasser geben kann. Im Auto ist einiges übergeschwappt. Wo ist denn hier der Wasserhahn? Ah, da ist er ja!«, sagte er und füllte das Goldfischglas bis zum Rand. »Wunderst du dich, dass ich gekommen bin? Ja, das tust du bestimmt. Ich war letzten Montag ziemlich ärgerlich, aber das hat sich gelegt. Und zu Hause habe ich mir gedacht: Kannst du deinen alten Freund einfach hängen lassen? Nein, das kannst du nicht! Und so bin ich wiedergekommen, damit am Samstag dein Sams wiederkommt.«
    Herr Taschenbier war sehr gerührt. »Du bist wirklich ein echter Freund«, sagte er. »Ich finde es sehr, sehr nett, dass du gekommen bist. Nur – das Sams braucht nicht mehr zu kommen ...«
    »Wieso nicht? Hast du dich mit dem auch zerstritten?«, fragte Herr Mon.
    »Nein, es ist schon da!«
    »Aber wo denn?«, sagte Herr Mon überrascht und schaute sich um.
    Das Sams hatte versteckt in seinem Zelt gesessen und kam jetzt heraus. »Hier!«, rief es, legte die rechte Hand grüßend auf die Brust und machte eine feierliche Verbeugung. »Der edle Freund meines weißen Bruders sei mir willkommen und sein schuppiger und sein gefiederter Gefährte ebenfalls. Ich werde mit ihnen die Friedenspfeife rauchen.«
    Herr Mon wurde ganz energisch. »Untersteh dich, Herrn Kules das Rauchen beizubringen, er hat sowieso schon so eine heisere Stimme!«, sagte er streng. Er betrachtete das Sams von allen Seiten und fragte dann Herrn Taschenbier: »Warum hast du mir letzte Woche nicht sagen wollen, dass ein Sams ein kleiner grüner Indianer mit Gummianzug ist? Wo hat er denn seine Indianerfedern?«
    »Die sind noch im Federbett da. Aber ich kann sie gern herausholen, wenn ihr wollt«, sagte das Sams.
    »Das wirst du nicht tun!« Herr Taschenbier stellte sich schützend vor sein Bett.
    »Vielleicht kann ich mir bei diesem Geier ein paar Schwanzfedern pflücken?«, schlug das Sams vor und deutete auf Herrn Kules.
    »Das wirst du nicht tun!«, drohte nun Herr Mon und nahm Herrn Taschenbier schnell den Vogelkäfig aus der Hans. »Im Übrigen ist Herr Kules kein Geier, sondern ein Papagei.«
    »Ach, ein Papageier«, sagte das Sams erstaunt. »Wo hat er denn seine Mamageier?«
    »Herr Kules ist Junggeselle wie ich«, sagte Herr Mon. »Außerdem ist er kein Papa, er heißt nur so. Und zwar Papagei, nicht Papageier.«
    »Macht nichts«, tröstete ihn das Sams. »Bestimmt heißt er nicht nur so, sondern wird es auch eines Tages.«
    »Was wird er?«, fragte Herr Mon.
    »Papa!«, sagte das Sams und sang:
    »Eines Tages legt die Mamagei
    ihrem Papagei
    ein Papageienei ...«
    »Wolltest du nicht ein bisschen spazieren gehen?«, unterbrach Herr Taschenbier das Sams. »Ich möchte mich in aller Ruhe mit Herrn Mon unterhalten und nicht alberne Papageienlieder hören.«
    »Nein, ich will nicht spazieren gehen«, sagte das Sams. »Ich bin auch ganz still und unterhalte mich mit dem Fisch, ja!«
    »Nein, du gehst jetzt. Bitte!«, sagte Herr Taschenbier.
    »Wenn du schon bitte sagst, dann werde ich

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