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Am Strand von Acapulco

Am Strand von Acapulco

Titel: Am Strand von Acapulco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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Appetit auf mehr zu machen, aber bei Patrick war das ganz anders, und sie war überha upt nicht mehr selbstbeherrscht. Jetzt wollte sie seine Haut an ihrer spüren, ihn ganz festhalten und nie wieder loslassen.
    Als Patrick bewusst wurde, wohin diese Liebkosungen führen würden, atmete er tief durch, ergriff Ruth, die ihm inzwischen die Arme um den Nacken gelegt hatte, bei den Handgelenken und stieß sie von sich.
    Beinah flehentlich sah sie ihn an, aber Patrick erklärte kopfschüttelnd: „Bitte schau mich nicht so an, Ruth, sonst kann ich für nichts mehr garantieren."
    „Und was wäre daran so schlimm?" fragte Ruth niedergeschlagen.
    Bewundernd ließ Patrick den Blick über sie gleiten. Doch als er ihr schließlich wieder ins Gesicht sah, sagte er nur: „Du hättest einfach nicht herkommen sollen."
    „Warum denn nicht?"
    „Weil... Weil das dann nicht passiert wäre!"
    „Aber du hast mich doch gebeten, nicht mit in die Staaten zu fliegen."
    „Ich weiß." Er ballte die Hände zu Fäusten. „Das war ein Fehler."
    Seine Antwort schmerzte, trotzdem gelang es Ruth, ihm die Frage zu stellen, die ihr auf der Zunge lag. „Und warum war das ein Fehler?"
    „Weil ich kein Recht dazu hatte, dir dadurch irgendwelche Hoffnungen zu machen!"
    „Was ich mit deiner Bemerkung anfange, ist ja wohl meine Sache!"
    „Nein, nicht ganz. Mich geht es schließlich auch etwas an. Sobald ...", nach Worten ringend, schüttelte er den Kopf, „... sobald ich dich gesehen hatte, wusste ich, dass ich mich von dir fern halten sollte. Deshalb sind Julies Vater und ich am Partyabend auch so schnell wieder verschwunden."
    „Ich verstehe." Unwillkürlich wich Ruth einen Schritt zurück.
    Patrick legte ihr die Hände auf die Schultern und sah ihr tief in die Augen, bevor er heiser erklärte: „Nein, du verstehst nichts, gar nichts."
    „Ich möchte jetzt gehen."
    „Aber ich will, dass du bleibst", flüsterte er. „Das ist es eben, was du nicht verstehst."
    Mit den Daumen strich er ihr über die Halsbeuge, und Ruth überlief ein Schauer. „Ich will, dass du bleibst. Ich will mit dir schlafen." Wieder schüttelte er den Kopf. „O nein, ich meine nicht nur, Sex mit dir zu haben, sondern dich zu lieben."
    Ruth fehlten die Worte, und inzwischen bebte sie am ganzen Körper. „O Patrick!"
    hauchte sie dann und hätte sich am liebsten an ihn geschmiegt, wenn er sie nicht immer noch auf Abstand gehalten hätte. Doch sein Griff um ihre Schultern verstärkte sich nur noch.
    „Nein", sagte er jetzt grimmig entschlossen, „nein."
    „Ich verstehe nicht..."
    „Wie solltest du auch. Ich will dich, Ruth, nie habe ich mich mehr nach einer Frau verzehrt. Aber ich weigere mich, diesem Wunsch nachzugeben."
    Ruth hatte das Gefühl, als würde ihr jemand abwechselnd einen Eimer heißes und kaltes Wasser über den Kopf schütten. Wie konnte Patrick einfach so dastehen, sie mit Worten umschmeicheln, nur um im gleichen Atemzug hinzuzufügen, dass er nicht beabsichtige, seinen Wünschen nachzugeben? Sie lebten im einundzwanzigsten Jahrhundert, und er war doch kein Geistlicher! Außerdem hatte sie ihm ja wohl mehr als einmal zu verstehen gegeben, dass auch sie gern mit ihm schlafen würde.
    „Patrick", fing sie schließlich an, „warum sagst du so etwas?"
    Er schnitt ein Gesicht. „Jemandem deines Alters kommt mein Verhalten bestimmt äußerst altmodisch vor. Aber so bin ich eben."
    „Was meinst du damit?"
    „Dass ich nicht nur mit einer Frau schlafe, weil sie mir ihre Bereitschaft dazu signalisiert."
    „Das ist gemein!" Ruth atmete tief durch.
    „Das ist es nicht, es entspricht nur der Wahrheit. Ob du dir nun darüber im Klaren bist oder nicht. Aber ich denke schon, dass du ganz genau weißt, was du tust. Auf jeden Fall hast du mir sozusagen schon bei unserem ersten Zusammentreffen bei den Stephensons bedeutet, dass du mit mir schlafen willst."
    Entsetzt wich Ruth zurück. Wofür hielt er sie eigentlich? Dass es für sie völlig normal war, einem Mann Avancen zu machen und ihn in seinem Apartment aufzusuchen? „Ich glaube, da täuschst du dich."
    „Nein, du. Ich will dich, obwohl du so viel jünger bist als ich, aber ...", er zog eine Augenbraue hoch, „... wie ich dir schon in Wiltshire gesagt habe, beabsichtige ich nicht, hier in England eine Beziehung anzufangen, die in vie r Wochen beendet ist. Das möchte ich dir und mir nicht antun."
    „Aber ... dann hätten wir immerhin vier schöne Wochen."
    „Nein, Ruth!"
    Ruth war mit ihrem Latein am

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