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Amanda Jaffe 01 - Die Hand des Dr Cardoni

Amanda Jaffe 01 - Die Hand des Dr Cardoni

Titel: Amanda Jaffe 01 - Die Hand des Dr Cardoni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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könnte.«
    McCarthy nickte amüsiert über Swindells Fernsehpolizisten-Slang.
    »Ungefähr vor einer Woche ging Dr. Cardoni auf Mary Sandowski, eine unserer Schwestern los.« Swindell schüttelte den Kopf. »Ich habe gelesen, dass sie eins dieser bedauernswerten Opfer ist, die in diesem Gräberfeld in den Bergen gefunden wurden.«
    McCarthy nickte noch einmal.
    »Er ist ein gewalttätiger Mensch, Detective. Letztes Jahr wurde er wegen Körperverletzung verhaftet, und Angestellte unseres Krankenhauses haben sich bei mir über Beleidigungen beschwert. Außerdem kursieren Gerüchte über Drogenmissbrauch.« Swindell machte ein finsteres Gesicht. »Wir konnten diesen Verdacht nie bestätigen, aber ich habe das Gefühl, dass etwas Wahres dran ist.«
    »In dem Gräberfeld wurde auch ein Arzt gefunden, der hier arbeitete.«
    »Ach, Clifford.« Swindell seufzte. »Sie wissen natürlich, dass er kurz davor stand, hier seine Zulassung zu verlieren?«
    »Nein, das wusste ich nicht.“
    »Die Sauferei«, sagte Swindell in vertraulichem Tonfall. »Der Mann war ein hoffnungsloser Alkoholiker.«
    »Kannte Cardoni Clifford Grant?«
    »Das nehme ich an. Dr. Grant war Justine Castles Betreuer während ihrer Assistenzzeit, bis wir ihn dazu überreden konnten, Urlaub zu nehmen. Dr. Castle ist mit Vincent verheiratet.«
    »Interessant. Gibt es sonst noch eine mögliche Verbindung zwischen Grant und Cardoni?«
    »Im Augenblick fällt mir dazu nichts ein.«
    McCarthy stand auf. »Vielen Dank, Dr. Swindell. Ihre Informationen haben mir sehr geholfen. Und vielen Dank im Voraus für die zügige Bearbeitung des Beschlagnahmungsbeschlusses.«
    Swindell lächelte den Detective an und sagte: »Nichts zu danken.«
    Sobald McCarthy das Büro verlassen hatten, rief Swindell im Archiv an. Er wollte sicherstellen, dass die Polizei so schnell wie möglich alles Material über Cardoni erhielt. Es war das Mindeste, was er tun konnte als Dank dafür, dass sie ihm ein sehr lästiges Problem abgenommen hatte.
    Walter Stoops verdiente seinen Lebensunterhalt, indem er Leuten nachjagte, die nach Unfällen und Ähnlichem Schadensersatzforderungen stellen konnten, und indem er alkoholisierte Autofahrer vor Gericht vertrat. Vor drei Jahren war Stoops' anwaltliche Zulassung für sechs Monate aufgehoben worden, weil er Geld eines Mandanten veruntreut hatte. Ende letzten Jahres war er nur wegen eines winzigen Formfehlers einer Anklage wegen Geldwäsche entgangen, als man einen mexikanischen Drogenring aushob.
    Stoops hatte sein Büro im obersten Geschoss eines heruntergekommenen dreistöckigen Gebäudes in der Nähe der Autobahn. Im vollgestopften Vorzimmer war kaum noch Platz für den Schreibtisch der Sekretärin und Empfangsdame, einer jungen Frau mit strähnigen braunen Haaren und zu viel Make-up. Sie schaute verunsichert hoch, als Bobby Vasquez eintrat. Er vermutete, dass Stoops nicht viele Mandanten hatte.
    »Könnten Sie Mr. Stoops bitte sagen, dass Detective Robert Vasquez mit ihm reden möchte?«
    Er zeigte ihr seine Marke und setzte sich dann auf einen Stuhl neben einem kleinen Tisch, auf dem sich uralte Ausgaben von People und Sports Illustrated stapelten. Die Frau eilte durch eine Tür links von ihrem Schreibtisch, kehrte kurz darauf wieder zurück und führte Vasquez in ein Büro, das kaum größer war als das Vorzimmer. Hinter einem zerkratzten Holzschreibtisch saß ein fetter Mann in einem fadenscheinigen braunen Anzug. Er trug eine Schildpattbrille mit dicken Gläsern. Die schütteren Haare hatte er von einer Seite her über den Schädel gekämmt, und der Kragen seines weißen Hemds war ausgefranst.
    Stoops lächelte Vasquez nervös an. »Maggie sagt, dass Sie Polizist sind.«
    »Ja, das bin ich, Mr. Stoops. Ich würde Ihnen in Zusammenhang mit einer Ermittlung, die ich durchführe, gerne ein paar Fragen stellen. Darf ich mich setzen?«
    »Bitte«, sagte Stoops und deutete auf einen leeren Stuhl. »Aber wenn es um einen meiner Mandanten geht, kann ich Ihnen wahrscheinlich nicht helfen, wie Sie sicher verstehen«, sagte er und versuchte, nonchalant zu klingen.
    »Natürlich. Unterbrechen Sie mich einfach, wenn Sie ein Problem sehen«, erwiderte Vasquez mit einem Lächeln und zog ein Bündel Unterlagen aus seiner Aktentasche. »Kennen Sie die Northwest Realty, eine Gesellschaft mit Sitz in Oregon?«
    Stoop runzelte kurz die Stirn. Dann hellte sein Gesicht sich auf.
    »Northwest Realty. Natürlich. Was ist damit?«
    »Sie werden als rechtlicher

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