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Amanda Jaffe 01 - Die Hand des Dr Cardoni

Amanda Jaffe 01 - Die Hand des Dr Cardoni

Titel: Amanda Jaffe 01 - Die Hand des Dr Cardoni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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Vertreter dieser Gesellschaft geführt.
    Hätten Sie etwas dagegen, mir ein wenig über diese Firma zu erzählen?«
    Stoops machte plötzlich ein besorgtes Gesicht. »Ich weiß nicht so recht, ob ich das tun darf. Das Vertrauensverhältnis zwischen Anwalt und Mandant, Sie wissen schon.«
    »Ich sehe da kein Problem, Mr. Stoops.« Vasquez blätterte in seinen Unterlagen. »Es ist zum Beispiel von jedem im Grundbuch nachzulesen, dass Sie im Jahr 1990 ein gut einen Hektar großes Grundstück in Milton County für diese Firma erworben haben. Ihr Name steht auf dem Kaufvertrag.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Haben Sie noch andere Grundstücke für diese Gesellschaft erworben?«
    »Ahm, nein, nur dieses eine. Können Sie mir sagen, worum es hier geht?«
    »Was haben Sie außer dem Landkauf in Milton County sonst noch für Northwest Realty getan?«
    Stoops rutschte nervös auf seinem Stuhl hin und her. »Ich rede nur äußerst ungern über die Angelegenheiten eines Mandanten. Ich glaube nicht, dass ich fortfahren kann, wenn Sie mir nicht sagen, warum Sie mir diese Fragen stellen.«
    »Das ist nur fair«, entgegnete Vasquez herzlich. Er zog zwei Fotos aus seiner Aktentasche und legte sie so auf die Schreibunterlage, dass sie für Stoops verkehrt herum lagen. Stoops beugte sich vor, weil er nicht erkennen konnte, was sie zeigten, und drehte sie vorsichtig um. Plötzlich wich die Farbe aus seinem Gesicht. Vasquez deutete auf das rechte Foto.
    »Diese Köpfe wurden in einem Kühlschrank im Untergeschoss des Hauses gefunden, das Sie für Northwest Realty gekauft haben.«
    Stoops' Lippen bewegten sich, es kam aber kein Wort heraus. Vasquez deutete auf das andere Foto.
    »Dies ist das Bild eines Gräberfelds, das wir in der Nähe des Hauses gefunden haben. Es sind neun Leichen. Zwei davon wurden geköpft. All diese Leute wurden vermutlich in dem Raum gefoltert, in dem wir die Köpfe fanden.«
    »Mein Gott!«, stammelte Stoops. Er schwitzte heftig. »Verdammt noch mal, warum haben Sie mich nicht vorgewarnt?«
    »Ich wusste nicht, ob es nötig ist. Ich dachte mir, dass Sie diese Leichen vielleicht schon einmal gesehen haben.«
    Stoops riss die Augen auf und schnellte aus seinem Sessel hoch. »Jetzt mal langsam! Moment mal! Ich habe von dieser Sache heute Morgen in der Zeitung gelesen. O nein. So geht das nicht. Sie können doch nicht einfach in mein Büro kommen und mir diese Fotos auf den Tisch knallen.«
    »Lassen Sie mich meine Frage noch einmal stellen: Was können Sie mir über die Northwest Realty sagen?«
    Der Anwalt sank in seinen Sessel zurück. Er zog ein Taschentuch aus der Hose und wischte sich damit die Stirn. »Ich habe ein schwaches Herz. Wussten Sie das?« Stoops warf noch einen kurzen Blick auf die Fotos und wandte dann den Blick ab. »Was haben Sie sich nur dabei gedacht?«
    Vasquez beugte sich vor. »Keine Spielchen, Walter! Normalerweise arbeite ich im Drogendezernat. Ich weiß alles über Ihre Abmachung mit Javier Moreno. Sie sind ein mieser Gauner, der Glück hatte. Sie sind unserem Strafrechtssystem was schuldig, und ich bin hier, um diese Schuld einzufordern. Reden Sie mit mir, oder ich verhafte Sie wegen Beihilfe zum Mord.«
    Stoops wirkte schockiert. »Sie glauben doch nicht... He, das ist Unsinn.«
    Vasquez stand auf und zog seine Handschellen heraus. »Walter Stoops, das Gesetz verpflichtet mich, Ihnen zu sagen, dass Sie das Recht haben zu schweigen. Alles, was Sie sagen ...«
    Stoops streckte abwehrend die Hände aus. »Moment mal! Moment mal! Ich habe damit nichts zu tun«, sagte er und deutete auf die Fotos. »Ich weiß rein gar nichts über diese Morde. Ich habe überreagiert, das ist alles. Ich war schockiert, als ich diese Köpfe sah. Diese verdammten Dinger werden mir im Traum erscheinen.« Stoops wischte sich noch einmal die Stirn. »Also los, stellen Sie schon Ihre Fragen!«
    Vasquez setzte sich wieder, legte die Handschellen aber so auf den Tisch, dass Stoops sie sehen konnte.
    »Wem gehört das Anwesen in Milton County?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen.«
    Vasquez griff nach den Handschellen.
    »Sie verstehen nicht«, sagte Stoops verzweifelt. »Ich weiß nicht, wem es gehört. Der Kerl hat sich schriftlich an mich gewandt. Ich kann nicht einmal sagen, ob es wirklich ein Mann war. Hätte auch eine Frau sein können. Auf jeden Fall sollte ich ein Grundstück auf dem Land mit einem Haus darauf finden. Es musste einsam liegen. Es gab eine Liste von Bedingungen. Ich hätte Nein gesagt, aber... Na ja,

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