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Amanda Jaffe 01 - Die Hand des Dr Cardoni

Amanda Jaffe 01 - Die Hand des Dr Cardoni

Titel: Amanda Jaffe 01 - Die Hand des Dr Cardoni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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Wachen begleitet war. Aber hätte sie auch den Mut, ihn niederzustarren, wenn er frei wäre? Es schien zwar wahrscheinlich, dass Cardoni verurteilt wurde, aber Frank war sehr gut. Was, wenn er den Chirurgen frei bekam? Würde der sich dann an ihren unverfrorenen Blick erinnern?
    Amanda wurde der Mund trocken und sie beschloss, Cardoni lieber nicht gegen sich aufzubringen; sie wollte nicht, dass er überhaupt an sie dachte. Sie drehte sich um und eilte aus dem Gerichtssaal.

22
    Irgendwelche Zeugen der Verteidigung, Mr. Jaffe?« »Ich habe einen Zeugen, Euer Ehren. Er wartet vor der Tür. Darf ich ihn holen?«
    Amanda sah zu, wie ihr Vater den Mittelgang hinunterging und durch die Tür hinaus auf den Korridor trat. Dann kehrte er mit einem großen, massigen, kahlköpfigen Mann zurück. Fred Scofield runzelte die Stirn, und Bobby Vasquez wurde aschfahl.
    »Bitte nennen Sie für das Protokoll Ihren Namen!«, forderte der Gerichtsdiener den Zeugen auf.
    »Arthur Wayne Prochaska.«
    »Mr. Prochaska, welchen Beruf üben Sie aus?«, fragte Frank.
    »Ich bin Geschäftsführer einiger Bars in Portland.«
    »Gehört zu diesen Bars vielleicht auch die Rebel Tavern ?«
    »Ja.«
    »Mr. Prochaska«, sagte Frank, »kennen Sie einen Polizeibeamten namens Robert Vasquez?«
    »Natürlich kenne ich Bobby.“
    »Würden Sie für das Protokoll bitte auf ihn deuten?«
    Prochaska grinste und zeigte mit dem Finger direkt auf Vasquez. »Es ist der gut aussehende Kerl direkt hinter dem Staatsanwalt.«
    »Wann haben Sie das letzte Mal mit Detective Vasquez gesprochen?«
    Prochaska schien nachzudenken. »Wir trafen uns an dem Tag, als diese Köpfe gefunden wurden, im Rebel . Es war Nachmittag. Am nächsten Tag las ich dann in der Zeitung von diesen Köpfen.«
    »Warum haben Sie sich an diesem Tag mit Detective Vasquez getroffen?«
    »Weil er mich darum gebeten hatte«, erwiderte Prochaska mit einem Achselzucken. »Ich hatte nichts vor, also sagte ich zu.«
    »Hat Detective Vasquez Ihnen erklärt, warum er mit Ihnen reden wollte?«
    »Ja. Er sagte, ein Freund von mir hätte einem Arzt Kokain verkauft. Ich sagte Bobby, dass ich davon nichts weiß. Um ehrlich zu sein, ich war ziemlich sauer, weil er von mir wollte, dass ich einen Freund verrate.«
    »War der Arzt, nach dem er sie fragte, Vincent Cardoni?«
    »Genau. Das war der Typ.«
    »Kannten Sie Dr. Cardoni?«
    »Hatte noch nie von ihm gehört, bis Bobby aufkreuzte.«
    »Haben Sie das Detective Vasquez gesagt?«
    »Ja.«
    »Versuchte Detective Vasquez, Sie zu bestechen?«
    »Ich weiß nicht, ob man das Bestechung nennen kann. Die Bullen machen das die ganze Zeit. Sie wissen schon, erst verhaften sie einen und dann sagen sie, sie drücken ein Auge zu, wenn man ihnen was über jemand anderen verrät.«
    »Und Detective Vasquez versuchte, auf diese Art mit Ihnen zu verhandeln?«
    »Ja. Zu der Zeit erwartete ich eine Anklage wegen Drogenbesitz mit Verkaufsabsicht. Er sagte, er würde mit der DEA reden, wenn ich ihm was über diesen Doktor erzähle. Nur, das konnte ich nicht, weil ich ihn nicht kannte.«
    »Mr. Prochaska, Detective Vasquez hat unter Eid von einem Gespräch berichtet, das am Nachmittag des Tages, an dem die Köpfe der toten Frauen entdeckt wurden, stattgefunden haben soll. War sonst noch jemand dabei, als Sie mit Detective Vasquez sprachen?«
    »Nein.«
    »Detective Vasquez hat unter Eid ausgesagt, die Person, mit der er sprach, habe behauptet, dass Dr. Cardoni zwei Kilo Kokain von einer Person gekauft hat, die der Informant kennt. Angeblich hatte Dr. Cardoni dieses Kokain in einer Berghütte in Milton County versteckt und wollte es an diesem Nachmittag verkaufen. Erinnern Sie sich, Detective Vasquez etwas in dieser Richtung gesagt zu haben?«
    Prochaska lachte. »Ich glaube, Bobby hat einen Riesenscheiß gebaut, als er in diese Hütte einbrach, und deshalb hat er sich diese Geschichte ausgedacht.«
    »Einspruch, Euer Ehren!«, rief Scofield. »Das ist Spekulation, keine Antwort auf die Frage. Ich beantrage, die Antwort zu streichen.«
    »Stattgegeben«, sagte Brody. Er sah wütend aus und sein Ton war barsch, als er Prochaska anwies, nur auf die gestellten Fragen zu antworten.
    »Mr. Prochaska, leugnen Sie, dass Sie Detective Vasquez Informationen über Dr. Cardoni gegeben haben?«
    »Ja, absolut. Deshalb sage ich ja aus. Ich will nicht, dass man Lügen über mich verbreitet.«
    »Ihr Zeuge. Mr. Scofield.«
    Ein grimmiges Lächeln umspielte Fred Scofields Lippen, als er Art

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