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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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großen Diele, kamen laute, klappernde Geräusche. Verursacht von Absätzen, die auf Marmorplatten trafen. So ähnlich klang es, wenn er mit Gabi, durch Einkaufstempel, hetzte. Doch das war, nicht Gabi. Durch die Tür kam eine Frau, die entfernte Ähnlichkeit mit der »Göre« aufwies, die ihn so unorthodox empfangen hatte.
    »Amalie, schön dass du es, noch geschafft hast. Ivo, das ist meine Nichte, Amalie. Amalie, Mr. Ivo Tacht, aus Germany.
    »Sehr angenehm, doch wir hatten bereits das Vergnügen, wenn ich nicht irre.«
    »Lieber Onkel, alle deine Mitarbeiter und Angestellten, sind immer so stocksteif. Das ist ja hier schlimmer, als daheim in Schottland.«
    »Ivo ist kein Angestellter, er ist, ein Geschäftspartner.«
    »Das ist doch egal, es macht ohnehin, jeder was du willst.«
    Und so plauderte sie, immer fröhlich weiter. Plötzlich entwickelte sich ein heftiger Wortwechsel, der vor einem Außenstehenden so nicht, ausgetragen werden sollte. Ivo war, bedient. Er mochte, solch verzogene, junge Damen nicht. Wenn sie noch dazu derart penetrant waren, hatte er zu kämpfen dass sein Temperament, nicht mit ihm, durchging. Dem Major war anzusehen, dass er an sich halten musste. Warum er seine Nichte nicht hinauswarf, verstand Ivo nicht.
    »Unter diesen Umständen, ist es wohl besser, wir verschieben unsere Unterhaltung, auf einen anderen Termin.«
    Ivo stand auf und wollte gerade gehen. Da entlud sich ein Donnerwetter, dass die Kronleuchter in Schwingung gerieten. Das war also, das andere Gesicht, von Jack McMahon. Ihm war es unangenehm, Zeuge dieser Familienkrise zu sein. Innerlich gratulierte er dem Major. Irgend etwas, stimmte aber nicht. Wieso war, plötzlich Ruhe? Warum standen sie da und sahen ihn, erwartungsvoll an? »Und Ivo, wie waren wir?«
    »Wieso, waren wir? Was ist hier, eigentlich los?«
    »Entschuldigen Sie Mr. Tacht. Das war eine Passage, aus dem Theaterstück, in dem ich ab Freitag spiele. Mein Onkel meinte, wenn Sie mir die Rolle als echt abnehmen, wäre ich gut.«
    »Bravo, Sie sind gut.«
    »Siehst du Amalie, so schlimm war es doch gar nicht. Sie studiert, Betriebswirtschaft und Rechnungswesen. Vor ein paar Jahren begann sie, sich für Laienspiel zu interessieren und hat kleinere Rollen, am Unitheater übernommen. Ein guter Bekannter hatte noch eine Rolle, für das Sommertheater in St.Julian zu besetzten und Amalie gewann das Casting. Sie hatte Angst, nicht überzeugend zu sein. So bin ich auf die Idee gekommen, Sie einzuspannen.«
    »Sie haben wirklich, sehr überzeugend gespielt und Sie, einen fantastischen Erbonkel. Hoffentlich sind Sie, nicht wirklich so, wie ihre Rolle.«
    »Wenn es Sie nicht stört, dass ich im Freizeitlook bleibe, gehen wir sofort, in die Bibliothek. Amalie, bitte mach uns, eine Kanne Tee. Sag mir Bescheid, wenn du angerufen hast. Danke. Du bist, ein Schatz.«
    Die Bibliothek, das wusste Ivo aus den Aufzeichnungen seines Vaters, war das »Allerheiligste« des Majors. Um so mehr wunderte es ihn, dass sie nicht im Salon blieben. Sie betraten einen Raum, der nicht zu dem Bild des Jack McMahon passte, dass er sich bisher, von ihm gemacht hatte. Regale bis unter die Decke, überall Unmengen von Fotografien. Das Ungewöhnlichste war, ein total, überladener Schreibtisch, Um das prächtige mit riesigen Löwentatzen verzierte Stück, stapelten sich, Türme von Büchern. Auf einem kleinen Tisch ein Plattenspieler, der so modern war, dass er aus dem Chaos hervorstach.
    »Keine Scheu, Sie können sich, gern umschauen. Wer diesen Raum das erste Mal betritt, hat dieses Bestreben. Er ist nur besonderen Gästen und Freunden vorbehalten.«
    Ivo war angetan von den Fotos die McMahon, mit den Großen dieser Welt, zeigten. Präsidenten, Industrieelle und auch Leuten, die die Öffentlichkeit gern mieden. Ein Schein, von Eintracht und Frieden.
    »Das ist, beeindruckend. Sie müssen, viel erlebt haben?«
    »Das kann man, so sagen. Doch ich wollte, nicht prahlen. Ich möchte Ihnen damit zeigen, dass ich Vertrauen zu Ihnen habe und Ihnen trotz unserer kurzen Bekanntschaft, eine hohe Wertschätzung entgegenbringe.«
    Es klopfte und Amalie brachte, eine Kanne, dampfenden Tee.
    »Oh er darf schon, in den Tempel allen Wissens. Das ist, stark. Ich verbeuge mich. Übrigens, der Tisch für heute Mittag, ist bestellt. Ich mache noch, ein paar Besorgungen.«
    »Moment. Ich glaube du hast, etwas vergessen.«
    »Brauchst du noch, Pfeifentabak?«
    »Du hast vergessen Mr. Tacht als Dank für das Opfer, dass er

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