Amas Mdina
so uneigennützig erbracht hat, zum Mittagessen ins »Shark«, einzuladen. Können sie sich, an das Restaurant, mit dem herrlichen Ausblick, erinnern?«
»Selbstverständlich, das war, ein tolles Panorama.«
»Dann können Sie Amalie, ja den Weg, zu ihrer Verabredung, mit Ihnen, zeigen.«
»Aber…?«
»Kein, aber. Oder liegt es etwa, an der Begleitung?«
»Ich bedanke mich, für die überraschende Einladung.«
»Und mich fragt wohl niemand, ob es mir recht ist? «, entgegnet sie lachend. »Bis später.«
Obwohl der Raum gut gelüftet und klimatisiert war hing unterschwellig, das Aroma von gutem Tabak, wie eine leichte Seidendecke, zwischen den Regalen, Büchern und Möbeln. Ivo fielen die vielen Hieb- und Stichwaffen, an den Wänden, auf. Er drehte sich, ganz langsam, um sich selbst. Da hingen Landkarten, neben asiatischen Seidenbildern. Der Hammer waren, zwei Samurairüstungen links und rechts, in Nischen, neben der Eingangstür. Jack McMahon lächelte und erklärte, dass es ihn immer wieder begeistert, wie dieser Raum seine Besucher, in seinen Bann zieht.
»Wie lange hat es gedauert, dies alles zusammenzutragen?«
»Mit Ausnahme, einiger Waffen, sind alles Geschenke.«
Ungläubig schaut sich, Ivo nochmals um.
»Wer verschenkt denn, Samurairüstungen?«
»Zum Beispiel, der japanische Tenno, der Kaiser.«
»Sie wollen mich, auf den Arm nehmen?«
»Auf keinen Fall. Das würde ich, mir nicht erlauben. Doch es geht nicht, um meine Ticks. Sie wollten, von mir Antworten.
Ich hatte zwar nicht damit gerechnet, dass Sie so schnell in die Materie vordringen, doch es zeigt mir dass Sie die Angelegenheit, mit dem nötigen Ernst, verfolgen. Das ist, in unserem Sinn. Sie erwähnten David Blackhouse und dass Sie ihn, gestern getroffen haben.«
Ivo berichtete, von dem Gespräch, mit dem Antiquar. McMahon nickte und stopfte sich, eine Pfeife.
»David ist ein Phantast, ein Träumer, der zwischen Mythen und Legenden lebt und ein äußerst, lausiger Geschäftsmann. Sein unschätzbares Wissen und äußerst angenehmes Wesen, hat uns immer wieder veranlasst, ihm unter die Arme zu greifen. Er lebt im absoluten Chaos, was sein Geschäft anbelangt, strahlt aber eine Ruhe und Gelassenheit aus der sich niemand, in seinem Umfeld, entziehen kann. Doch so ähnlich, werden Sie ihn ja, schon kennengelernt haben. Ihr Vater hat das, was sie hier vorfinden, aus eigener Kraft, mit viel Geschick, Enthusiasmus und drei Dutzend Schutzengeln, allein aufgebaut. Ihnen wird nicht entgangen sein dass wir, auf Ihre Sicherheit, großen Wert legen. Noch ist nicht bekannt, was Conny widerfahren ist, doch es wird, bald durchsickern. Bis dahin, müssen die Weichen gestellt sein, dass wir auch für Sie, die Privilegien ihres Vaters, einfordern können.«
»Ich verstehe zwar wieder einmal nicht, worum es geht, doch ich bin ganz Ohr.«
»Als wir mit dem Kunsthandel begannen, hat sich Conny, mit einer ungeheuren Energie, in diese für ihn fremde Materie, gestürzt. Er hat sehr schnell begriffen, dass es mehr Währungen, als Geld gibt. Er führte die Währung, »Gefallen«, ein. In der Regel, lies er sich Gefälligkeiten, nicht bezahlen. Auch nahm er nie Urlaubsreisen, Fernseher oder sonstige teure Präsente, als Vergütung an. Ich habe etwas gut bei ihnen, war seine Antwort. Er war immer bestrebt, Leute mit denen er geschäftlich zu tun hatte, auf einer gewissen Distanz, zu halten. So blieb er, wann immer es möglich war, bei einem freundlichen Sie. Er tat, gut daran. Eines Tages stieß er auf diverse Veröffentlichungen, über Methoden, zur Altersbestimmung von Papier, mit Indikatoren. Er zapfte seine Quellen an und forderte, diesen und jenen Gefallen, ein. So erreichte er es, die im Test, befindlichen Substanzen, zur Praxisanwendung, zu bekommen. Heute noch, werden diese Tinkturen verwendet, an deren endgültiger Zusammensetzung er mitgewirkt hat. Eine weitere Idee von ihm war möglichst viel, von dem, was er in die Hände bekam, zu kopieren und mit einer Markierflüssigkeit, zu versehen. Dazu verwendete er eine Lösung, die geruchlos, farblos und nur mit Hilfe, von Lichtwellen, wieder sichtbar wird. Zu Anfang habe ich, diesen Aufwand den er betrieb, belächelt. Bis ich begriff, er machte nichts anderes, als ich. Er sammelte Wissen, nur auf anderen Gebieten. Als mir das klar wurde, sah ich ein, dass er keinen Mentor mehr brauchte. Conny brauchte, einen Partner. Er kann jeder Zeit, wirklich alles identifizieren, was je bei der AMAS vorgelegen hat.
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