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Amber Rain

Amber Rain

Titel: Amber Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicity La Forgia
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herum festhält, nackt ist, und bei dem Gedanken wird mir heiß.
    Ich räuspere mich, um ihre Aufmerksamkeit von den Bildern, die im Wohnzimmer an den Wänden hängen, wieder auf mich zu lenken. Sie sieht mich an.
    „Willst du die Stiefel ausziehen? Soll ich dir helfen?“
    Sie lächelt ein wenig, zieht die Reißverschlüsse nach unten und schlüpft aus den Stiefeln. Ich habe es gemocht, dass wir im Club auf Augenhöhe waren. Ich mag es mindestens genau so sehr, dass sie jetzt zu mir aufschauen muss.
    „Komm her“, sage ich, der Tonfall eine Mischung aus Bitte und Befehl, der sie sich nicht entziehen kann. Sie tritt auf mich zu, ich vergrabe eine Hand in ihrem Haar, die andere lege ich in ihren Rücken, und ich biege sie zurück, bis sie ihr ganzes Gewicht meinen Händen anvertraut. Dann erst küsse ich sie. Auf die Lippen, den Kiefer entlang, ihren zarten Hals hinab bis auf ihr Schlüsselbein. Sie seufzt leise.
    „Wenn du willst, kannst du im Gästezimmer schlafen.“ I m merhin habe ich sie geschlagen. Ich habe sie geschlagen und benutzt, und ich muss damit rechnen, dass sie jetzt Abstand von mir braucht, um sich zu sammeln.
    „Nein“, sagt sie, die Lippen in meinen Haaren. „Ich will nicht im Gästezimmer schlafen.“
    Wärme kriecht mir das Rückgrat hinauf, lässt mich scha u dern. Ich packe sie fester und ziehe sie an mich.
    „Wenn du mir nicht weh tun wirst“, fügt sie ganz leise hinzu.
    „Ich werde dir nicht weh tun“, verspreche ich ihr.
    Ich liebe sie langsam und vorsichtig in meinem Bett. Ich bin kein Mann, der Vanilla schätzt. War ich nie. Warum berührt es mich dann so sehr? Ich küsse jeden Zentimeter ihres Körpers, den sie mir willig überlässt. Sie liegt ganz still, nur ihre Hände wandern über meine Haut. Ich streiche mit den Fingerspitzen über ein paar Abdrücke des Seils, wo es tief in die Unterseite ihrer Brüste geschnitten hat. Es tut mir nicht leid, dass ich das getan habe. Der Anblick macht mich an. Mehr als das. Es sieht wunderschön aus. Die Spuren tragen die Erinnerungen an die Schmerzen, die ich ihr zugefügt habe. Ich fahre mit der Zunge über die Abdrücke. Morgen früh werden sie verschwunden sein. In einem dunklen Teil meiner Seele wünsche ich mir, di e se Abdrücke, die ersten, die ich ihr zugefügt habe, zu vertiefen, unauslöschlich zu machen, weil sie so schön sind.
    Ich schlafe mit meinem Mädchen und lege meinen Kopf auf ihre Schulter, hinterher, gesättigt, zufrieden.
    „Wann ist dein Casting?“, frage ich schläfrig.
    „Was?“
    Ich muss lachen. „Dein Casting, Amber Rain.“ Ich erinnere mich, dass ihr Zusammenbruch am Piccadilly Circus sehr früh am Morgen war. Aber ich kann ihr nicht sagen, dass ich das weiß.
    „Sieben Uhr.“ Sie denkt einen Augenblick nach. „Was für ein Tag ist morgen?“
    „Der achtzehnte“, sage ich.
    „Der achtzehnte. Victoria Memorial. Am achtzehnten Mai am Victoria Memorial. Sieben Uhr morgens.“
    Wir haben nur wenige Stunden. Ich bette mein Gesicht an i h ren Hals und lege einen Arm über ihre Brüste. Sie fängt meine Hand mit ihrer und verschränkt die Finger mit meinen. Die Intimität der Geste müsste mich erschrecken, aber ich fühle mich einfach nur unglaublich wohl. Mayas Dienst beginnt sechs Uhr am Morgen. Ich werde sie hören, und ich werde Amber wecken.
    In zweieinhalb Stunden.
    Wir brauchen viel mehr Zeit. Amber und ich. Ich werde sie bitten, bei mir zu bleiben. Mir ist klar, dass der Gedanke ve r rückt ist, und dass ich ihn nur denke, weil ich todmüde bin und ihre Anwesenheit in meinem Bett genieße. Morgen früh sieht alles anders aus. Trotzdem gefallen mir die Worte in meinem Kopf. Amber, bitte bleib bei mir.

7
     
    Jemand berührt mich zart an der Schulter. Widerwillig wache ich auf. Der Schlaf sitzt mir in den Knochen, im Kopf.
    „Hey.“ Es ist Ambers leise Stimme. Ich taste nach ihr, aber sie liegt nicht mehr neben mir. Ich drehe mich um. Sie sitzt auf dem Bettrand, in einem meiner Hemden, das Haar gekämmt und mit einem Gummi zusammengebunden. Ungeschminkt. Ich stöhne auf. Ich erinnere mich an meine Gedanken beim Einschlafen und muss mich fürchterlich zusammenre i ßen, um sie nicht auszusprechen. Ich bin nicht bereit. Aber mehr noch, sie ist nicht bereit. Es gibt so vieles, das sie nicht weiß. So ve r lockend es ist, jeden Morgen mit diesem Anblick aufzuwachen. Ich fasse nach ihrem Knie, streiche über ihren Oberschenkel. Unter meinem viel zu langen Hemd trägt sie ihren sexy Lac k mini. Mein

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