American Psycho
antwortet sie: »Ja … Patrick. Ich höre dich.«
Schließlich finde ich die Tube hinter einer großen Flasche – einem Krug – Xanax auf dem obersten Bord des Medizinschränkchens und drücke einen kleinen Klecks in die Spitze des Kondoms, verschmiere ihn auf dem Latex, bevor mein Schwanz völlig schlappmacht, gehe zurück ins Schlafzimmer und springe aufs Futonbett, worauf sie schimpft: »Patrick, das hier ist kein verdammtes Trampolin. « Ich überhöre das, knie mich über sie, schiebe meinen Schwanz in Courtney und sofort erwidert sie meine Stöße mit ihren Hüften, dann leckt sie an ihrem Daumen und beginnt, ihre Clitoris zu reiben. Ich sehe zu, wie mein Schwanz mit tiefen, schnellen Stößen reinraus reinraus geht.
»Warte«, japst sie.
»Wie?« stöhne ich verblüfft, aber kurz vor dem Kommen.
»Luis ist ein dummer Barbar«, keucht sie und versucht, mich rauszustoßen.
»Ja«, sage ich, über sie gebeugt und an ihrem Ohr knabbernd. »Luis ist ein dummer Barbar. Ich hasse ihn auch.« Und nun, angespornt von ihrer Verachtung für ihren mickrigen Freund, bewege ich mich schneller, mein Orgasmus steht kurz bevor.
»Nein, du Idiot«, stöhnt sie. »Ich sagte: ist es ein Gummi mit Reservoir? Nicht: Luis ist ein dummer Barbar. Ein Kondom mit Reservoir. Geh von mir runter.«
»Wer ist was?« stöhne ich.
»Zieh ihn raus «, ächzt sie und windet sich.
»Ich hör gar nicht hin«, sage ich und presse meinen Mund auf ihre perfekten, kleinen Nippel, beide steif und hart, auf festen, dicken Titten.
»Zieh ihn raus, verdammt noch mal!« schreit sie.
»Was willst du, Courtney?« grunze ich und verlangsame meine Stöße, bis ich mich dann aufrichte, über ihr Knie, der Schwanz noch halb drinnen. Sie schiebt sich ans Kopfende des Bettes, und mein Schwanz rutscht raus.
»Es hat eine normale Spitze. Glaube ich jedenfalls.«
»Mach das Licht an«, sagt sie und versucht, sich aufzusetzen. »Herrje. Ich geh nach Hause.«
»Patrick«, sagt sie warnend. »Mach das Licht an.«
Ich strecke die Hand aus und knipse die Halogenlampe an. »Siehst du, eine normale Spitze«, sage ich. »Also?«
»Zieh es ab«, meint sie knapp.
»Warum?«
»Weil du vorne einen Zentimeter überstehen lassen mußt«, sagt sie und bedeckt ihre Brüste mit der Hermés-Steppdecke, sie spricht lauter, am Ende ihrer Geduld, »um die Wucht des Ejakulats aufzufangen!«
»Ich verzieh mich hier«, drohe ich, bewege mich aber nicht. »Wo ist dein Lithium?«
Sie wirft sich ein Kissen übers Gesicht, murmelt etwas und rollt sich wie ein Baby zusammen. Ich glaube, sie fängt an zu weinen.
»Wo ist dein Lithium, Courtney?« frage ich ruhig. »Du mußt etwas davon nehmen.«
Sie murmelt erneut etwas Unverständliches und schüttelt unter dem Kissen den Kopf – nein, nein, nein.
»Was? Was hast du gesagt?« frage ich mit bemühter Freundlichkeit und rubbele mich wieder zu einer kläglichen Erektion hoch. »Wo?« Schluchzer unter dem Kissen, kaum wahrnehmbar.
»Dein Heulen hör ich, aber ich versteh immer noch kein Wort von dem, was du sagst.« Ich versuche, ihr das Kissen vom Kopf zu ziehen.
Wieder murmelt sie, wieder macht es keinen Sinn.
»Courtney«, warne ich sie und werde wütend, »solltest du gerade gesagt haben, was ich verstanden habe, daß dein Lithium im Kühlschrank steht, neben dem Frusen-Glädje-Eis, und ein Sorbet ist« – und jetzt schreie ich – »solltest du das wirklich gesagt haben, dann bringe ich dich um. Ist es ein Sorbet? Ist dein Lithium wirklich ein Sorbet? « Schließlich reiße ich ihr das Kissen vom Gesicht und gebe ihr eine saftige Ohrfeige.
»Glaubst du, es macht mich an, wenn du Risiko-Sex mit mir versuchst?« schreit sie zurück.
»Mein Gott, es lohnt den Aufstand nicht«, murmele ich und ziehe das Kondom ein Stückchen runter, so daß vielleicht ein Zentimeter vorne Platz drin ist – naja, eher weniger. »Nun guck, Courtney, wofür ist das jetzt gut? He? Erklär’s uns.« Ich geb ihr noch eine Ohrfeige, diesmal sanfter. »Warum ist es zwei Zentimeter runtergezogen? Damit es die Wucht des Ejakulats auffangen kann!«
»So was macht mich nicht an.« Sie ist hysterisch und in Tränen aufgelöst. »Ich rechne mit einer Beförderung. Ich fliege im August nach Barbados, und das lasse ich mir nicht von einem Kaposi-Sarkom versauen!« Sie räuspert sich tränenerstickt. »Ich will einen Bikini tragen«, jammert sie. »Einen Norma Kamali, den ich mir gerade erst bei Bergdorf’s gekauft habe.«
Ich schnappe mir
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