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An den Feuern von Hastur - 9

An den Feuern von Hastur - 9

Titel: An den Feuern von Hastur - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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und Bevormundung . Er behauptete, schließlich werde kein Schaden angerichtet. Was sich abspiele, beschr ä nke sich auf einverstandene Bewohner und Besucher des Planeten und werde nicht auf andere Welten ü bergreifen.
Dieses eine Mal war Evans jedoch nicht in der Stimmung, seine ü bliche Ansprache zu halten. Ich kenne die Gesetze , erkl ä rte er, was Elizabeth ü berraschte, und es hat keinen Sinn, ü ber Theorien zu streiten. Sie kennen meine Einstellung: Je weniger Kontrolle eine Regierung ü ber uns hat, desto besser.
Nun, ich teile sie ebensowenig wie fr ü her , gab der Kapit ä n zur ü ck. Doch wir k ö nnen bei anderer Gelegenheit ü ber Prinzipien diskutieren.
Gut , sagte Elizabeth und wandte sich ab. Ryan war Davids Freund, und es gab Zeiten, da fand auch sie ihn sympathisch — aber dann wieder mißfiel ihr alles, wof ü r er eintrat. Das hier sollte eine Feier sein, und sie hatte wirklich keine Lust, in einen Streit hineingezogen zu werden, der nur b ö ses Blut machen konnte. Dabei h ä tte sie am liebsten leidenschaftlich Stellung genommen.
Noch nie in ihrem zugegebenermaßen kurzen Leben hatte sie einen Fall gesehen, in dem Drogen keinen Schaden angerichtet hatten. Sogar Alkohol zerst ö rt Gehirnzellen, selbst etwas verh ä ltnism ä ßig so Harmloses wie Schokolade und Koffein erzeugt ein heftiges Verlangen, das, wenn es befriedigt wird, manchen Personen Schaden zuf ü gt. Wenn ein informierter und ansonsten gut angepaßter Mensch diese Drogen wissentlich gebrauchte, war das eine Sache — aber eine Flut exotischer Drogen auf Leute loszulassen, die wahrscheinlich nie eine Chance hatten, ü ber die damit verbundenen Probleme gr ü ndlich nachzudenken — das sollte nicht erlaubt sein.
Die Verheerungen, die der Alkohol bei den eingeborenen amerikanischen und polynesischen Kulturen auf Terra angerichtet hatte, waren nur ein Beispiel f ü r das, was geschehen konnte. Wenn Evans die Freiheitsfahne schwenkte, war das auf den ersten Blick sehr attraktiv f ü r solche, die es nicht besser wußten. Seine hohe Intelligenz verst ä rkte seine Position gegen ü ber Leuten noch, die sich nicht klarmachten, daß er weder Ethik noch Skrupel kannte.
Elizabeth unterdr ü ckte einen Seufzer. Menschen mit so scharfem Intellekt sollten in fr ü her Kindheit Unterricht in der Ethik bekommen, dachte sie.
Doch f ü r Ryan Evans war es heute dazu viel zu sp ä t. Es war unwahrscheinlich, daß in seinem Alter pl ö tzlich sein Gewissen erwachen w ü rde.
Das Kind schlief in Felicias Armen. Die Musiker stimmten eine Tanzweise an, und die Eingeborenen stellten sich zu einem Kreistanz auf. Ein paar von den abenteuerlustigeren Terranern, auch Zeb Scott war darunter, ließen sich ü berreden, daran teilzunehmen. Elizabeth, die sich nichts aus dem Tanzen machte, schlenderte zu den Musikern hin ü ber. Sie kam an einem mit Erfrischungen beladenen Tisch vorbei und nahm sich ein Glas mit weißem Bergwein. Der erste Schluck war angenehm, aber er hatte einen seltsam bitteren Nachgeschmack.
Genau wie ihr Gespr ä ch mit Evans.
    XVIII
     
    Nun? fragte Jessica Duval, ein Lieutenant der Schiffsbesatzung. Die Neugier stand ihr in ihrem Katzengesicht geschrieben. Ist es einer oder nicht?
    Ysaye verzog das Gesicht. Jessicas uners ä ttliches Verlangen nach Klatsch war ihr nie recht sympathisch gewesen, und nun kam es ihr geradezu abstoßend vor. Ich weiß es nicht, und es interessiert mich auch nicht besonders , sagte sie in der Hoffnung, Jessica damit den Mund zu stopfen.
    Aber Ryan Evans hat gesagt, das Baby sei eine Art Mutant , bohrte Jessica weiter. Er hat es F ä hnrich Rogers erz ä hlt, als er seine Sachen abstellte, bevor er zum Fest ging, und er sagte, das wisse er von Kadarin. Es ist schon auf dem ganzen Schiff herum.
    Ich habe es auch gehN ort, aber ich habe mir nicht die M ü he gemacht nachzuforschen, ob es stimmt , erwiderte Ysaye trocken. Hoffentlich sprach keiner der in der N ä he stehenden Eingeborenen fließend Terra-Standard oder war Telepath! Wenn Rogers sagt, daß Evans sagt, daß Kadarin sagt, heißt das noch lange nicht, daß es wahr ist oder der Wahrheit auch nur nahekommt. Ich habe nicht nach Einzelheiten gefragt. Wenn es f ü r die Leute hier keine Rolle spielt, sollte es f ü r uns ebensowenig eine Rolle spielen. Manche Dinge l ä ßt man besser im dunkeln. Sie maß Jessica mit einem vernichtend gemeinten Blick. Jessica zuckte die Achseln und machte durchaus nicht den Eindruck, als lasse sie sich einsch ü

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