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An den Feuern von Hastur - 9

An den Feuern von Hastur - 9

Titel: An den Feuern von Hastur - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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kann.
Ich w ü ßte nicht, was er tun k ö nnte, wir aber nicht , sagte Elizabeth. Doch es wird eine gute Sache sein, die Kortikatoren hier unten zu haben. Wenn Sie selbst mit den Leuten reden k ö nnen, werden einige von uns vielleicht anfangen, mir wegen der Telepathie zu glauben, und .
Eine Bewegung an der T ü r fing ihren Blick ein. Sie brach ab und sagte: Oh, hier kommt noch jemand. Sieht aus, als w ü rden sie die schwere Artillerie auffahren.
W ä hrend Elizabeth und MacAran diskutierten, hatten sich die T ü ren der Halle weit ge ö ffnet. Ein junger Mann in einer Kleidung, die wie eine Uniform wirkte, gr ü n und schwarz, zog an der Schwelle sein Schwert und intonierte: Dom Lorill Hastur, Erbe von Hastur.
Der dramatische Eintritt lenkte die Aufmerksamkeit aller auf sich, auch die Ysayes, und sie fragte sich, was die Ankunft eines weiteren hochrangigen Eingeborenen zu bedeuten haben mochte. Nachrichten mußten hier schrecklich schnell reisen, wenn man bedachte, daß der Transport angeblich auf Pferder ü cken erfolgte!
Ysaye empfing die telepathischen Obert ö ne, die ihr verrieten, daß Hastur nicht nur ein Name, sondern auch ein Titel, und dazu ein wichtiger, war. Lorill Hastur, der durch die T ü r schritt, als geh ö re sie ihm, erwies sich als ein ziemlich großer junger Mann, rothaarig, kr ä ftig gebaut, obwohl weder so groß noch so breit wie MacAran. Ysaye erkannte an den Farben seiner Kleidung, daß er unter den Leuten gewesen war, die sie gleich nach Sonnenaufgang hatte einreiten sehen. Er hielt im Saal Umschau und ging sofort zu Felicia. Domna . Er verbeugte sich ganz leicht und ignorierte Elizabeth. Ich bin erst heute morgen nach einem Zehntageritt von Thendara eingetroffen. Lord Aldaran war so freundlich, mir zu erz ä hlen, daß Personen bei Euch weilen, die niemandem gleichen, den wir je gesehen haben. Tats ä chlich f ü hrt mich das Wissen um diese Menschen her. Ihr habt die Fremden in Eurer Obhut? Durch die Gunst meines eigenen Lords, vai dom , antwortete Felicia mit einem tiefen Knicks. Ihre Sprache und ihr Verhalten zeigten, daß sie von dem jungen Mann v ö llig ü berw ä ltigt war. Wir wurden von der leronis unseres Turms benachrichtigt, daß sich Menschen auf Aldaran-Land in Gefahr bef ä nden. Wir suchten die Fremden und fanden sie, von einem Schneesturm in der Reiseunterkunft festgehalten. Dann hatten wir den Vorzug, sie herzugeleiten, ihnen Essen und Trinken und Musik anzubieten. Wie Ihr seht, Sir . Sie streifte die Terraner, die Uniform trugen, mit einem Seitenblick. . sind sie in der Tat sehr merkw ü rdig. Sie sprechen weder casta noch cahuenga, weder die Handelssprache noch die Sprache der Trockenst ä dter. Dann entdeckten wir, daß ihnen einige unserer ä ltesten Lieder bekannt sind — wie durch Magie. Oder vielleicht k ö nnen sie unsere Gedanken lesen, obwohl Lord Aldaran sagt, die meisten von ihnen seien kopfblind. Er gew ä hrte ihnen die Gastfreundschaft von Aldaran. H ä tten wir anders handeln sollen?
Auf gar keinen Fall , beruhigte Lorill sie. Die Gastfreundlichkeit gegen Fremde ist es, die den Menschen vom Tier unterscheidet. Es gibt sogar ein altes Sprichwort dieses Sinnes unter unserem Volk — und soviel ich weiß, auch unter Eurem und unter dem dieser Fremden. Trotzdem m ü ssen wir wissen, wer und was sie sind und woher sie kommen. Und warum.
Ysaye wurde es schwer, dem zu folgen, denn er benutzte keine Telepathie, sondern normale Sprache. Sie bekam nur den ungef ä hren Sinn mit, indem sie sich sehr stark konzentrierte. Es war, als lausche sie einer Unterhaltung, die in einem entfernten Zimmer stattfand — sie verstand gerade so viel, daß sie sich zusammenreimen konnte, um was es ging.
Doch selbst Commander MacAran konnte Lorills neugierigen Blicken auf die Terraner folgen und sich denken, daß der HasturErbe sich nach ihnen erkundigte.
Lorill Hastur sah Elizabeth fragend an, und Ysaye ü berlegte, ob er sie wohl f ü r eine Eingeborene hielt. In Ysayes Augen gab es nichts, was Elizabeth von den ü brigen Anwesenden in der Halle unterschied, solange sie schwieg. War Elizabeth dem Wunsch erlegen, als eine von ihnen zu erscheinen und sich von ihren terranischen Kollegen abzusondern? Schon wirkte sie beinahe so, als sei sie hier zu Hause und eine Parteig ä ngerin — und als sch ä me sie sich deswegen ein bißchen. Wer aus dem Raumdienst zu den Eingeborenen ü berging, trug so etwas wie ein Schandmal. Man hielt solche Leute f ü r zu schwach, um ihre

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