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An hoechster Stelle

An hoechster Stelle

Titel: An hoechster Stelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Ich habe Sie gewarnt, dass ich mich beim Premierminister beschweren werde, und das mache ich auch, und zwar augenblicklich, verlassen Sie sich drauf.«
      Empört wollte er aufstehen, als ein Kellner mit dem trockenen Martini erschien, den er bestellt hatte. »Dass Sie ein Politiker sind, Senator, beeindruckt uns recht wenig«, erklärte Dillon. »Wir haben in Irland ein Sprichwort: Erzähl meiner Mutter nicht, dass ich Senator im Unterhaus bin – sie glaubt, ich spiele Klavier in einem Bordell.«
      »Was unterstehen Sie sich!«
      »Ach, halten Sie die Klappe, und seien Sie nicht so dumm, denn genau das sind Sie im Moment. Wenn Sie weiterleben wollen, hören Sie besser zu.«
      »Ja, genau, Senator. Reden wir mal über die Söhne Erins und ihre Verbindungen«, meinte Ferguson mit besonderer Betonung auf dem letzten Wort.
      Cohan hörte schweigend zu. »Das alles hat nichts mit mir zu tun«, flüsterte er betroffen.
      »Wissen Sie übrigens, dass Jack Barry gestern Abend hier in London war?«, fragte Dillon. »Warum wohl? Dreimal dürfen Sie raten – um Sie umzulegen.«
      Cohan wurde bleich, aber er versuchte, sich seine Angst nicht anmerken zu lassen. »Was reden Sie da?«
      »Die Söhne Erins sind alle tot, Senator. Nun könnte es ja sein, dass es jemand gibt, der einfach keine Stammtischbrüder mag«, sagte Dillon. »Aber unsere Theorie lautet, dass Jack Barry in aller Eile rüberkam, um aufzuräumen – oder, anders ausgedrückt, Sie kaltzumachen.«
      »Und selbst wenn er momentan keine Gefahr mehr ist«, warf Hannah ein, »irgendwo da draußen läuft immer noch jemand herum, der Ihre Freunde erledigt hat.«
      »Unsinn.« Cohan kippte hastig seinen Martini hinunter. »Das ist doch alles Blödsinn. Ich verlange, dass Sie mich jetzt zufrieden lassen!«
      »Sie wollen also nicht mit uns zusammenarbeiten«, nickte Ferguson. »Gut, Senator, wie Sie wünschen. Der Premierminister und der Präsident werden entsprechend unterrichtet. Allerdings lauten meine Anweisungen, Sie zu beschützen, solange Sie in London sind, deshalb werden wir heute Abend bei dem Forum über den Frieden in Irland dabei sein und unser Bestes tun, ob Sie das nun gern sehen oder nicht.«
      »Scheren Sie sich zur Hölle.« Cohan stand auf und verließ das Lokal.
      »Was jetzt, Sir?«, fragte Hannah.
      »Wir genießen dieses wunderbare Essen und versuchen, heute Abend dafür zu sorgen, dass dieser Bastard heil und gesund bleibt.«
      »Sie meinen, es könnte etwas passieren?«
      »Ich bin noch nie in meinem Leben so sicher gewesen.« Ferguson griff nach einer Gabel. »Übrigens, mein lieber Dillon, binden Sie sich eine schwarze Krawatte um, damit Sie einigermaßen anständig aussehen.«

      Da er sich an sonst niemand wenden konnte, rief Cohan die Handynummer des Verbindungsmanns an und sprudelte all seine Zweifel, all seine Ängste heraus.
      »Merken Sie denn nicht, was die mit Ihnen für ein Spiel treiben?«, wiegelte Thornton ab. »Ich hatte mit Barry vereinbart, dass er rüberfliegt, um Sie zu beschützen. Ferguson und seine Leute haben es rausgekriegt, und er ist ihnen gerade noch um Haaresbreite entwischt.«
      »Sie haben behauptet, ich hätte in London nichts zu befürch
    ten.«
      »Das stimmt ja auch. Ich wollte nur doppelt sichergehen und habe deshalb Barry hingeschickt. Es ist schon alles in Ordnung, nur keine Sorge.«
      »Sie haben gesagt, Barry würde sich um den Kerl kümmern, der hinter den Morden steckt, wer auch immer das ist.«
      »Glauben Sie mir, es tut sich eine ganze Menge, wovon Sie nichts wissen. Vertrauen Sie mir einfach.«
      »Immerhin bin ich es, dem es an den Kragen geht, falls irgendwas schief läuft.«
      »Aber Senator – es wird nichts schief gehen. Okay? Jetzt beruhigen Sie sich und genießen Sie ganz entspannt die Party. Ich melde mich wieder.«
      Thornton legte auf und rief sofort Barry an.
      »Ich hab gerade mit Cohan geredet, der ganz außer sich ist. Ferguson und Dillon sitzen ihm im Nacken. Warum haben Sie mich nicht angerufen? Offenbar ist alles schief gegangen!«
      »Weil es erst gestern Nacht passiert ist und ich meine liebe Not hatte, wieder mit heiler Haut aus England rauszukommen.«
      »Erzählen Sie.«
      Barry gab ihm einen kurzen Bericht, der in etwa der Wahrheit entsprach. »Manches funktioniert eben einfach nicht so wie geplant, das kommt vor. Wie Dillon mich gefunden hat, weiß ich nicht.«
      »Dieser Typ ist

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