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Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Titel: Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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beiseite und faltete die Hände im Schoß. Malden arbeitete nun schon lange genug für ihn, um zu wissen, was das bedeutete. Er hatte etwas Hinterhältiges vor. »Malden, tust du mir einen Gefallen? Geh doch bitte hinaus in den Gemeinschaftsraum und frag Slag, ob er so freundlich wäre, kurz herzukommen.«
    »Natürlich.« Malden war froh, nicht der Gegenstand von Cutbills Plänen zu sein. Slag war gerade damit beschäftigt, einen Harnisch aus gekochtem Leder anzufertigen. Er legte gehärtete lange Lederstreifen auf ein steifes Hemd und klebte sie mit Leim fest. Als sich Malden dem Zwerg näherte, fluchte dieser grässlich, aber im nächsten Moment folgte er ihm in Cutbills Arbeitszimmer. Wie gewöhnlich zog er eine finstere Miene, aber er war schon immer ein gehorsamer Bediensteter gewesen.
    »Hoffentlich lohnt sich das. Mein Leim wird klumpig.«
    »Es dauert nur einen Augenblick, das versichere ich dir«, erwiderte Cutbill. »Malden kam gerade mit einer bemerkenswerten Neuigkeit. Anscheinend ist ein Barbar in der Stadt und schart eine Mannschaft um sich, die das Vincularium öffnen soll. Ich dachte, da spitzt du die Ohren.«
    Slags Miene erschlaffte. »Äh«, machte er.
    Malden rieb sich das Kinn. Noch nie hatte er erlebt, dass dem Zwerg kein Fluch einfiel. Was hatte Cutbill vor?
    Slag verriet nichts. Nachdenklich stand er da, sagte aber kein Wort. Schließlich sah Cutbill auf und warf dem Zwerg einen scharfen Blick zu. »Das ist alles. Du darfst an deine Arbeit zurückkehren.«
    Slag nickte und ging. Kurz vor der Tür blieb er jedoch stehen und wandte sich zu Cutbill um. »Herr«, sagte er. Malden hatte nie zuvor gehört, dass der Zwerg eine ehrenvolle Anrede benutzte. Er traute seinen Ohren nicht. »Herr, falls es erlaubt ist. Nun. Du weißt, dass ich an jedem verfluchten Tag hier bin, und in den meisten Nächten ebenfalls. Ich arbeite schwer, nicht wahr? Und ich diene dir gut. Wann war ich das letzte Mal einen Tag krank?«
    Cutbill legte den Kopf schief, als versuche er, sich zu erinnern. Dann schob er den Daumen in das Kontobuch und schlug zu einer Seite ziemlich am Anfang zurück. »Vor siebzehn Jahren«, teilte er mit, nachdem er eine Zahlenreihe überflogen hatte.
    Der Zwerg nickte. »So ist es. Nun, ich glaube, ich habe mir da plötzlich etwas eingefangen. Etwas Langwieriges.«
    »Bedauerlich«, murmelte Cutbill. Sein Gesichtsausdruck war nicht gerade mitfühlend zu nennen. Andererseits konnte sich Malden sowieso nicht vorstellen, dass Cutbill für irgendein menschliches Wesen Gefühle hegte. »Dann solltest du besser nach Hause gehen, bis du dich wieder besser fühlst. Nimm dir so viel Zeit, wie du benötigst. Und wenn es Wochen dauert.«
    »Danke, Herr«, sagte Slag und verließ den Raum.
    Malden starrte den Gildenmeister an. »Was hatte das zu bedeuten? Was hat er vor?«
    »Wie ich schon sagte, solltest du vielleicht Erkundigungen über das Vincularium einziehen. Du könntest wissen wollen, wer es gebaut hat.« Cutbill schlug zu seiner aktuellen Seite zurück. »Andererseits ist es nicht mehr von Belang. Da du dich entschieden hast, nicht zu gehen.«

Kapitel 12
    Croy und Mörget nahmen sogleich ihre Reisevorbereitungen in Angriff. Es galt so vieles zu kaufen – einen Wagen für die Ausrüstung, Vorräte für die Lager in der Wildnis, Laternen und Kletterausrüstung für das Innere des Vinculariums. Wenn er den wachsenden Haufen an Utensilien betrachtete, verspürte Croy ein selten gekanntes Glück.
    Natürlich besaß Mörget kein Geld, also musste der Ritter für alles bezahlen, aber das konnte seine Begeisterung nicht dämpfen. Er betrachtete Geld immer als etwas zum Ausgeben, nicht zum Horten. Es freute ihn, die Rechnungen für ein so wichtiges Unternehmen begleichen zu können.
    Während er nach den benötigten Lastpferden Ausschau hielt, überbrachte ihm ein Bote einen Brief von Cythera. Er errötete, da die Geschehnisse des Vortages, als er es beinahe geschafft hatte, sie zu heiraten, schon fast in Vergessenheit geraten waren. Sie wollte sich mit ihm treffen und eine wichtige Angelegenheit besprechen – mit ziemlicher Sicherheit das Aufgebot. Er schickte den Boten mit einer genauen Angabe des Treffpunktes zurück.
    Er probierte gerade eine neue Brigantine an, als Cythera im Geschäft des Rüstungsschmiedes eintraf. Er sah sie lächelnd an, stülpte das Panzerhemd um und zeigte ihr die gehärteten dünnen Eisenplättchen auf der Innenseite.
    »Natürlich vermag das gegen einen Dämon nicht viel

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