Andy und Ryan

allen Gästen bewundernd betrachtete wurde.
    ››Jap, Shane ist ein wirklicher Glückspilz. Becky ist klasse.‹‹ Auch aus Jakes Stimme konnte ich die Bewunderung heraushören.
    ››Genau wie du‹‹, erwiderte ich grinsend und zwickte meinen Bruder unauffällig in die Seite.
    ››Das stimmt. Und du bist ebenfalls ein Glückspilz Brüderchen. Becky hat mir von dir und Andy erzählt. Meinen Glückwunsch.‹‹ Grinsend klatschten Jake und ich uns hinter unseren Rücken ab, damit es keiner der Gäste mitbekam.
    In dem Augenblick endete die Musik und Becky stand nun neben Shane und blickte ihm direkt in die Augen. Wie so oft schienen die beiden nur noch sich zu sehen und man merkte ihnen an wie glücklich sie waren. Während die beiden sich unentwegt ansahen, begann der Pfarrer mit seiner Rede. Sein Englisch hatte einen deutlichen spanischen Akzent, was ziemlich lustig klang. Jake imitierte ihn des Öfteren flüsternd, so dass nur ich es mitbekam und ich musste mich mal wieder stark zusammenreißen nicht laut loszulachen.
    Dann war es soweit. Ich überreichte meinem besten Freund augenzwinkernd die Eheringe und dieser nahm sie mit zittrigen Händen entgegen. Er wirkte nun extrem nervös, da sie nun ihre Schwüre aufsagen mussten. Ich hörte wie mein bester Freund, welcher für mich wie ein zweiter Bruder war, tief einatmete. ››Rebecca Susan Bamberger hiermit schwöre ich, dass ich dich bis in alle Zeit lieben und ehren werde. Vor 4 Jahren sind wir uns zum ersten Mal begegnet und wir konnten uns zuerst überhaupt nicht ausstehen.‹‹ Becky und einige Gäste begannen leise zu lachen. Shane grinste ebenfalls nervös und hielt die Hand seiner Braut fest umschlungen. ››Doch ich habe schnell gemerkt was für eine wundervolle Frau du bist. Du hast mich vollkommen um deinen kleinen Finger gewickelt und nur du allein schaffst es mit mir klarzukommen. Jeder andere ist bisher daran gescheitert – frag meine Eltern.‹‹ Wieder ging ein leises Kichern durch die Runde und besonders Shanes Vater stieß ein lautes Lachen aus und nickte übertrieben zustimmend. ››Ich bin wirklich unendlich dankbar dich damals kennengelernt zu haben und ich möchte keinen Tag mehr ohne dich sein. Ich liebe dich mein Schatz und ich schwöre es: Ich werde dich jeden Tag auf Händen tragen, wenn du es wünscht.‹‹ Ich konnte sehen wie Tränen der Rührung über Beckys Wangen liefen. Auch unter den Gästen weinten einige. Sogar ich hatte einen Kloß im Hals. Shanes Rede ging einfach jedem unter die Haut.
    ››Shane Lucas Linnley hiermit schwöre ich, dass ich dich bis in alle Zeit lieben und ehren werde. Auch wenn ich dich bei unserer ersten Begegnung am liebsten erwürgt hätte - du weißt warum -‹‹ Shane verzog bei der Erinnerung grinsend das Gesicht. Er erinnerte sich noch ganz genau an ihre erste Begegnung und Jake, neben mir, begann zu kichern. ››hast du es geschafft, dass ich mich unsterblich in dich verliebe.‹‹ Becky hielt kurz inne, da sie von einem Schluchzer geschüttelt wurde. Die Tränen flossen ihr ununterbrochen aus den Augen, doch sie versuchte sich zusammenzureißen und ihre Stimme kraftvoll klingen zu lassen. ››Du bist für mich ein Geschenk. Ich bin so froh dich an meiner Seite zu haben und ich möchte keinen Tag mehr ohne dich verbringen. Ich schwöre dir, ich möchte niemand anderen außer dir. Ich liebe dich. Und dieser Tag heute bedeutet mir so viel…‹‹ Schwach lächelnd wischte sich Becky die unzähligen Tränen von der Wange und umklammerte die Hand ihres Liebsten. Nun schien auch der letzte Gast mit den Tränen zu ringen. Mein Blick glitt automatisch zu Andy. Sie wischte sich gerade die Tränen mit einem Taschentuch weg und hatte Clary auf ihrem Schoß sitzen. Toby hingegen spielte mit einem kleinen Rennauto und schien gar nichts von der Zeremonie mitzukriegen. Es war ein wirklich süßes Bild und als Andy schließlich mitbekam, dass ich sie beobachtete, grinste sie breit und ich zwinkerte ihr zu. Am liebsten wäre ich im Moment bei ihr und würde sie in die Arme nehmen, schoss es mir durch den Kopf.
    Nach den Reden der beiden sprach der Pfarrer noch einige Worte und anschließend gaben sich beide Tränenreich das Ja-Wort und steckten sich die goldenen Ringe an.
    ››Sie dürfen die Braut jetzt küssen‹‹, verkündete der Pfarrer mit seinem lustigen Akzent und lächelte das frisch vermählte Paar fröhlich an. Ein leises Raunen ging durch die Runde. Dann hob Shane Beckys