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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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ich eine Sárgis. Ich gehöre ebenso zu ihm, wie ich zu euch gehöre.‹‹
    ››Oh nein! Denkst du wirklich, ich würde es zulassen, dass sich meine Tochter an einen Sárgis bindet!? Das ist ja lächerlich!‹‹ Liams Stimme überschlug sich beinahe und er hechtete wild durch den Raum. Ich hingegen saß vollkommen verloren und verängstigt auf der großen Couch.
    ››Du bist auch an eine Sárgis gebunden.‹‹
    ››JA GENAU! UND WO HAT MICH DAS HINGEFÜHRT? INS VERDERBEN!‹‹ Verschreckt drückte ich meinen Körper fester in den weichen Stoff der Couch. Liams Stimme war so laut, dass ich mir die Ohren zuhalten musste. ››Ich lasse nicht zu, dass dir dasselbe passiert.‹‹ Wütend biss ich mir auf die Lippen, um mir mein zickiges Kommentar zu verkneifen, doch Liam schien mir meinen Protest an der Nasenspitze ablesen zu können. ››Du bist doch genauso naiv wie deine Mutter! Ich hätte es wissen müssen. Du wurdest immerhin von dieser Menschenfrau aufgezogen - Ihrer besten Freundin! PAH!‹‹ Liam stürmte auf mich zu und stützte sich mit beiden Händen neben meinem Körper ab. Ich zuckte erschrocken zurück, da sein Gesicht meinem viel zu nahe war. ››Du bist meine Tochter und ich werde dafür sorgen, dass du eine anständige Erziehung erhältst.‹‹ Grob packte er mich am Arm und zog mich von der Couch hoch. ››Ich werde nicht zulassen, dass du für einen dummen Jungen dein wertvolles Leben verschwendest!‹‹
    ››Ach, was willst du denn machen? Mich an irgendeinen von deinen dämlichen Bodyguards binden, oder was? Das kannst du vergessen! Das ist mein Leben und ich kann selber darüber bestimmen!‹‹ Nun war meine Maske endgültig gefallen und die Wut loderte in meinem ganzen Körper auf. Mit aller Wucht riss ich mich von Liams Griff los. Erstaunlicherweise ließ er es zu. ››UND WAG ES NIEMALS WIEDER EINEN TON ÜBER MEINE MUTTER ZU SAGEN! NIE WIEDER, ODER ICH SCHWÖRE DIR ICH BRINGE DICH UM!‹‹ Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich jemanden das letzte Mal so angeschrien hatte. Vermutlich noch nie. Ich hasste es zu schreien, aber ich konnte mich einfach nicht mehr zurückhalten. Wie konnte es dieser Dummkopf nur wagen über mein Leben bestimmen zu wollen!?
    Liam sah mich aus großen Augen an. Er schien überrascht zu sein, ebenso wie ich. Doch plötzlich veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Seine Mundwinkel sackten herab und seine Augen bekamen einen kranken Ausdruck. Ich schluckte ängstlich, als aus Liams Kehle ein tiefes Grollen drang. Verschreckt stolperte ich einige Schritte zurück. Er machte mir Angst. Schreckliche Angst!
    Grob wurde ich an den Armen gepackt. Ich schrie auf, doch es interessierte meinen 
Vater
 herzlich wenig. Ohne auf meinen Protest zu achten, schleifte er mich hinter sich her. Ich wehrte mich wie verrückt, doch ich hatte nicht die geringste Chance. Mit eisiger Miene schleppte er mich die Treppe nach oben und schupste mich mit aller Kraft in mein Zimmer. Dort landete ich auf dem Boden und rieb mir die schmerzende Stirn. Liam blieb im Türrahmen stehen und musterte mich eine Weile starr. Ich erwiderte seinen Blick voller Hass.
    ››Du bist genau wie sie…‹‹ Kurz huschte ein trauriger Ausdruck über sein Gesicht. Er wirkte gequält und enttäuscht. Doch wenige Millisekunden später war er wieder verschwunden und ich dachte ich hatte ihn mir nur eingebildet. ››Wenn du 18 wirst, bindest du dich und kommst mit uns. Deinen Freund kannst du vergessen. Ich werde meinen Spaß daran haben ihn umzubringen.‹‹ Ich sah noch Liams dreckiges Grinsen, ehe er die Tür laut hinter sich zuknallte und mich allein in meinem Zimmer zurückließ. Augenblicklich stiegen mir die Tränen in die Augen und die Welt um mich herum begann zu verschwimmen. 

Verzweifelter Hilferuf
     
    Mias Sicht:
     
    Ächzend und mit bebenden Gliedern erhob ich mich mühsam vom Boden. An meinem Hinterkopf spürte ich eine heiße klebrige Flüssigkeit herabfließen. Sofort wurde mir kurzzeitig schwarz vor Augen und ich geriet ins Schwanken.
    ››Mia ist alles in Ordnung mit dir?‹‹ Ryans schwache Stimme hallte durch den schalldichten Keller und brachte mich wieder ins Hier und Jetzt zurück. Mit aller Kraft versuchte ich nicht wieder zusammenzuklappen und schleppte mich zu ihm. Dort angekommen ließ ich mich kraftlos an der Wand nach unten gleiten. Mein Atem war abgehakt und rasselte bei jeder Bewegung unnatürlich.
    ››Mir ging es schon mal besser‹‹, gestand

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