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Angel 01 - Die Engel

Angel 01 - Die Engel

Titel: Angel 01 - Die Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garry Kilworth
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auf das Namensschild an ihrer Brusttasche, » - Sylvia, vielen Dank. Und ich weiß das wirklich zu schätzen.«
    » Und Sie, Sir?«, wandte sie sich an Lloyd.
    » Ich werde den kolumbianischen auch mal probieren, immerhin scheint er das Lebenselixier unseres Lieutenants zu sein.«
    » Alles klar.« Sie ging beschwingt davon.
    » Wie war Ihr Urlaub?«, erkundigte sich Lloyd.
    » Schön, wenn man es überhaupt einen Urlaub nennen kann. Es war mehr eine kurze Verschnaufpause.«
    » Ich muss Ihnen etwas sehr Wichtiges sagen. Ich bin mir nicht sicher, ob es gute Neuigkeiten sind, aber vielleicht ja doch. Es geht um Ihren Partner.«
    » Danny?« Ruckartig riss Dave den Kopf hoch. Eine zarte Flamme der Hoffnung entzündete sich in ihm.
    Lloyd fuhr fort: » Wir wissen nicht, ob er noch lebt oder nicht, aber als Petra nach dem Flugzeugabsturz die Passagierlisten angefordert hat, konnten wir Dannys Namen nirgendwo finden. Es ist natürlich möglich, dass er einen falschen Namen benutzt hat, aber ich wüsste nicht, warum er das tun sollte. Sie vielleicht?«
    Dave runzelte die Stirn. » Gates hat etwas davon gesagt, dass Danny abhauen wollte, wenn er erst mal wieder in den Staaten sei. Es könnte sein, dass er einen falschen Namen benutzt hat, damit unsere Abteilung später nicht seine Route nachvollziehen konnte. Aber das erscheint mir doch sehr unwahrscheinlich. Sind Sie die Liste im Ausschlussverfahren durchgegangen?«
    Lloyd nickte. » Vierhundert Passagiere. Bei dreihundertsiebenunddreißig handelte es sich um Familien oder Hetero-Paare. Dreißig waren Homo-Paare, vor allem junge Frauen. Es gab eine Sportmannschaft, bestehend aus sechs Männern. Auf dem Flug gab es nur siebenundzwanzig Alleinreisende. Sieben davon waren Frauen, einer ein zwölfjähriges Kind, das seine Verwandten in den USA besuchen wollte, der Rest hauptsächlich Geschäftsleute. Eigentlich können wir bis auf drei Namen alle ausschließen. Alexander Ross, Werner Heizmann und J. Randolph Baker.«
    » Falls Danny einen falschen Namen benutzt hat, ist der letzte am wahrscheinlichsten. Er wollte immer einen beeindruckenden ersten Anfangsbuchstaben haben. Randolph? Das klingt allerdings nicht nach Danny. Überprüfen Sie diese letzten drei auf Alter und Beschreibung?«
    » Wir sind noch dabei.«
    Als der Kaffee kam, konnte Dave Sylvia ein strahlendes Lächeln schenken. Ihm war eine Last von den Schultern genommen. Es bestand die Chance, dass Danny von den Toten auferstanden war. Das war wundervoll. Plötzlich sah die Welt wieder viel heller aus.
    Sylvia reagierte entsprechend: » Der kolumbianische Kaffee, die Herren.«
    » Wissen Sie, Sylvia«, sage Dave, » bei mir zu Hause würden wir Sie eine Top-Frau nennen.«
    » Das können Sie gerne auch hier tun«, erwiderte sie lachend und ging.
    » Kolumbianisch«, murmelte Lloyd, während er an seinem Kaffee nippte. » Ist da Kokain drin, oder was?«
    » Nur reiner, köstlicher Kaffee«, erwiderte Dave. » Genießen Sie ihn.«
    Dann kehrte Lloyd zum Thema zurück: » Also, was bedeutet das jetzt für uns?«
    » Es bedeutet, dass es zwei Möglichkeiten gibt: Entweder hat Danny einen anderen Flug genommen, in die Mongolei oder sonst wohin, oder er ist hiergeblieben und versteckt sich in London.«
    » Es gibt noch eine dritte Möglichkeit«, meinte Lloyd.
    » Und die wäre?«
    » Manovitch wurde nicht zerstört und hat es irgendwie geschafft, sich Danny zu schnappen.«
    Dave hatte darüber bereits nachgedacht. » Das ergibt aber keinen Sinn«, erklärte er. » Das wäre schon ein wahnsinnig großer Zufall, wenn Manovitch genau zu der Zeit am Flughafen gewesen wäre, als Gates Danny zum Flugzeug gebracht hat.«
    Lloyd nickte. » Das stimmt natürlich, aber wir sollten trotzdem nach Zeugen suchen, die an diesem Tag irgendetwas Auffälliges gesehen haben. Wir werden das Flughafenpersonal überprüfen und einen allgemeinen Aufruf übers Fernsehen rausgeben, in dem die Öffentlichkeit um Hilfe gebeten wird. Man kann nie wissen.«
    » Eins noch: Gates sagte doch, er sei bei Danny gewesen, als der ins Flugzeug stieg.«
    » Er sagte, er hätte ihn bis zum Ticketschalter gebracht.«
    Petra trat zu ihnen an den Tisch. Sie setzte sich und schenkte Dave ein Lächeln, das die Polkappen zum Schmelzen gebracht hätte. » Die letzten Passagiere wurden gefunden. Keiner von ihnen hätte Danny sein können.«
    Dave schlug sich triumphierend mit der Faust in die Handfläche. » Fantastisch. Probier den Kaffee, Petra. Das ist

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