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ANGRIFF - Fantastischer Thriller (German Edition)

ANGRIFF - Fantastischer Thriller (German Edition)

Titel: ANGRIFF - Fantastischer Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Doktor.«
    »Nun. Das war eine unwillkürliche Muskelzuckung.«
    Renny wollte gerade einen anderen Muskel vorschlagen, mit dem Stein zucken konnte, als der MRT-Techniker den Kopf durch die Tür steckte.
    »Äh! Doktor Stein. Wir haben hier ein kleines Problem.«
    Renny war bereits auf den Füßen und griff nach seiner Glock. Wusste ich’s doch!
    »Wo ist er? Was macht er?«
    Der Techniker war ein magerer Schwarzer mit kurzen Dreadlocks. Er sah Renny an, als habe der nicht alle Tassen im Schrank.
    »Wer? Der Patient? Der tut gar nichts, Mann. Nicht aufregen. Es geht um den Computer. Der spuckt ziemlich merkwürdige Sachen aus.«
    Als Stein dem Techniker in den Kontrollraum folgte, blickte er über die Schulter zu Renny hin.
    »Wollen Sie mitkommen?«
    Renny wollte ihm gerade sagen, dass er für eine Nacht schon genug merkwürdige Sachen gesehen hatte, beschloss dann aber, dass ein bisschen mehr jetzt auch keinen Unterschied mehr machte.
    »Ja, sicher. Warum nicht?«
    Er folgte ihnen zu der Steuerkonsole mit einer Reihe von Monitoren. Er sah, wie Stein sich vorbeugte und auf einen der Monitore starrte, und wie ihm die Kinnlade herunterklappte und sein Gesicht die Farbe der eierschalenfarbenen Wand hinter ihm annahm.
    »Das ist ein Witz, oder?«, sagte Stein. »Das ist absoluter Quatsch, Jordan. Wenn du glaubst, dass das komisch ist …«
    »Was ist los?«, fragte Renny.
    »Hey, Mann«, sagte der Techniker zu Stein, »wenn ich die Maschine dazu kriegen könnte, so was zum Spaß zu zeigen, meinen Sie, dann würde ich hier noch meine Schichten abreißen?«
    »Was ist hier los, verdammt noch mal?«, wollte Renny wissen.
    Stein sackte auf den Stuhl vor der Konsole.
    »Das ist der Kopf von Mr. Lom«, sagte er und deutete auf den Monitor vor sich, »von der Seite. Eine sagittale Ansicht mitten durch den Kopf und den Hals, von oben nach unten, direkt zwischen den Nasenflügeln hindurch.«
    Das konnte Renny sehen. Die Nase war auf der rechten Seite des Bildschirms, der Hinterkopf auf der linken.
    »Sieht aus wie eine dieser Nasennebenhöhlen-Reklamen für Erkältungsmittel.«
    Stein lachte. Der Klang hatte eine leicht hysterische Note. »Ja. Und seine Nasennebenhöhlen sind völlig in Ordnung. Aber da fehlt etwas.«
    »Was?«
    Stein tippte mit dem Radiergummiende eines Bleistifts gegen den Bildschirm und deutete auf den großen leeren Raum hinter der Nase und den Nebenhöhlen.
    »Da sollte eigentlich ein Gehirn sein.«
    Die eisige Hand vollführte einen Veitstanz über Rennys Rücken.
    »Und das ist da nicht? «
    »Nicht, wenn das hier stimmt. Und auch keine Spur von einem Rückenmark.«
    »Dann ist eure Maschine hier kaputt! Er – er könnte nicht leben!«
    »Erzählen Sie mir etwas, was ich nicht weiß!« Stein wandte sich an den Techniker. »Fahr den Schlitten weiter in die Röhre und mach ein Bild des Brustraums.«
    Der Techniker nickte und legte ein paar Hebel um. Es dauerte nicht lange und ein leerer Kreis wurde auf dem Bildschirm angezeigt.
    Jordan, der Techniker, fluchte: »Scheiße, Mann, wo ist seine Lunge? Wo ist sein beschissenes Herz? «
    »Das habe ich mich auch gefragt, als ich die hier gesehen habe.« Stein reichte Jordan die Röntgenaufnahmen, die er mitgebracht hatte. »Ich wollte mir einreden, sie hätten die Aufnahme falsch eingestellt, aber eigentlich konnte ich mir das nicht vorstellen.«
    »Scheiße«, sagte Jordan, als er die Aufnahmen gegen das Neonlicht der Decke hielt.
    »Was ist los?«
    Renny wusste, er hörte sich an wie eine Platte mit einem Sprung, aber ihm fiel einfach nichts anderes ein. Er stand vollkommen auf dem Schlauch.
    Jordan hielt die Aufnahmen für ihn hoch. Renny hatte keine Ahnung, was er da sehen sollte.
    »Was denn?«
    »Da ist nichts, Mann«, sagte der Techniker, »Die ganze bekackte Brust von dem Kerl ist beschissen leer.«
    Renny wurde langsam übel.
    »Ach kommen Sie!«
    »Das ist kein Witz«, sagte Stein. »Verdammt, Jordan, auch wenn das wohl nichts mehr bringt, zeig uns ein Bild von seinem Abdomen.«
    Jordan fummelte noch ein wenig an der Konsole herum und kurz danach füllte ein weiteres Bild die Monitore. Stein starrte darauf, dann drehte er seinen Stuhl zu Renny hin. Er hatte ein irres Lächeln auf den Lippen und seine Augen sahen aus, als wollten sie in seinem Schädel verschwinden.
    »Er ist hohl! Kein Gehirn, kein Herz, keine Lunge, keine Leber, keine Eingeweide! Er ist vollkommen hohl! Eine wandelnde Hülle!«
    Er begann zu lachen und Renny fand das fast so

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