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Angst

Titel: Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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ihn dann einer dieser Kerle abknallen könnte. Dix wusste, dass seine Söhne seine Anweisungen genau befolgen würden, aber bei ihr, bei Madonna, war er sich nicht so sicher. Eine Minute später hörte er Sirenen, kurz darauf sah er, wie das Blaulicht von dem Schnee reflektiert wurde.
    Als fünf Streifenwagen seine Straße heraufgefahren ka-men und seine Einfahrt überschwemmten, hatte er sich bereits Mantel und Handschuhe übergezogen.
    »Köpfe runter!«, rief er, dann trat er langsam hinaus auf die Veranda und sicherte mit seiner Beretta die Umgebung. Brewster bellte hysterisch, und Dix wusste mit Bestimmtheit, dass der Hund pinkeln würde.
    »Sheriff, irgendeine Ahnung, wo sie sind?«, rief Penny.
    Er schüttelte den Kopf, dann berichtete er den Deputys rasch, was passiert war. »Suchen Sie nach zwei Männern. Hören Sie mir gut zu: Die beiden sind bewaffnet, und sie haben bereits gezielte Todesschüsse abgegeben, seien Sie also sehr vorsichtig. Wir können ihren Fußabdrücken im Schnee folgen, bis sie das Wäldchen erreicht haben. Wenn wir sie dort verlieren sollten, teilen wir uns auf. Ich hoffe nur, wir finden sie, bevor sie aus dem Wald raus sind. Beeilen wir uns, bevor die Spuren zugeschneit werden.«
    Seine Deputys schwärmten in Richtung der Fußspuren aus, die um die Leiter herum zu sehen waren und direkt zum Wald führten. Die Spuren waren immer noch gut zu erkennen, was sich bei dem Schneefall aber rasch ändern konnte.
    »Die hatten einen Affenzahn drauf, Sheriff«, sagte Penny. Sie und Dix gaben den Deputys durch Handzeichen zu verstehen, dass sie in Richtung Wald liefen, und sprinteten dann darauf zu.
    Sie holten B.B. und Claus ein, die bereits bei den Bäumen angekommen waren, und zu viert folgten sie den Spuren der Männer. Anstelle von Fußabdrücken im Schnee waren bald kleine Schneeklumpen zu sehen, die von den Stiefeln der Männer abgefallen waren, sowie viele abgebrochene und teilweise nackte Äste, die die Männer bei ihrer übereilten Flucht gestreift hatten. Im Schein der Taschenlampen kamen Dix und seine Leute jedoch nur langsam voran, da der Fluchtweg kaum noch deutlich zu erkennen war. Die Spur verlief zum westlichen Rand des Wäldchens, dann etwa sechs Meter zurück und schließlich ganz aus dem Wald hinaus. »Hört mal«, sagte Dix.
    Ein Motor heulte auf, und alle vier fingen zu laufen an. Sie bahnten sich gerade einen Weg durch eine Gruppe von Eichen, als sie einen dunklen Truck auf die Wolf Trap Road, eine Querstraße von Dix’ Haus entfernt, zuschlingern sahen. Schnee und Schotter stoben in hohem Bogen zu allen Seiten. Sie waren jedoch zu weit entfernt, um das Nummernschild bei dem dichten Schneefall erkennen zu können.
    »Es ist ein Tacoma«, sagte Penny. »Tommy hat einen. Ich hab die Karre öfter gewaschen, als ich zählen kann. Er ist schwarz oder zumindest dunkelblau.«
    Dix telefonierte rasch per Handy, dann stopfte er es zurück in seine Jeanstasche. »Emory wird in einer Minute mit einem Streifenwagen hier sein. Wir verfolgen diesen verdammten Truck. B.B., Sie gehen zurück zum Haus und lassen einige von unseren Leuten dort. Sie haben genügend Streifenwagen, um Straßensperren zu errichten. Diese Kerle meinen es ernst. Passen Sie auf meine Jungs auf!«
    In weniger als drei Minuten waren Dix, Penny und Claus zu Emory in den Streifenwagen geklettert, Dix am Steuer. Penny lehnte sich aus dem Beifahrerfenster und versuchte, die Reifenspuren des Trucks auszumachen.
    » Geradeaus die Wolf Trap Road entlang, Sheriff!«, brüllte sie. »Diese Spuren sind ein Geschenk des Himmels.«
    Da sie sehr schnell fuhren, schlitterten und rutschten sie von einer Straßenseite zur anderen, aber Dix gelang es zumeist, den Wagen auf der Fahrbahn zu halten. Sie näherten sich der Lone Tree Road.
    »Nach links, Sheriff!«
    Der Wagen raste in die Kurve, schlingerte und wäre beinahe im Graben gelandet. Dix, der in einem fort fluchte, brachte den Streifenwagen allerdings wieder auf Kurs.
    Währenddessen hörte Dix, wie Claus wieder und immer wieder auf dem Rücksitz vor sich hin murmelte: »Wir kriegen sie, häuten sie und braten ihre Leber ...«
    »Nette Vorstellung, Claus!«, rief Dix ihm zu. »Nur zu schade, dass dies eine andere Art von Jagd ist. Penny, sind Sie dort draußen am Erfrieren?«
    »Mir geht’s gut, Sheriff. Oh nein ... wir erreichen gleich den Highway. Sie wissen schon, die Doppler Lane, die zur Zweiundsiebzigsten führt. Wenn sie’s bis dahin schaffen, könnten wir die

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